- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wenn man auf die Malediven fliegt, weiß man im Prinzip, dass einem eine Art Traumwelt geboten wird, welche natürlich mit den „eigentlichen“ Malediven und deren Bewohnern nichts oder zumindest nicht vieles zu tun hat. So ist auch über diese Insel/Unterkunft in den vorangegangenen Bewertungen eigentlich schon alles geschrieben worden und wir können hier „vieles, wirklich sehr vieles“ bestätigen. Aber wo viel Licht ist, ist halt auch manches an Schatten! (Aus diesem Grund gibt es dieses Portal) Die „neuen“ Bungalows sind modern eingerichtet und die Terrasse lädt zum längeren Verweilen ein. Alles ist noch relativ neu und damit sehr gepflegt und wohnlich. Kleinere Reparaturen oder Farbausbesserungen werden laufend und ständig so durchgeführt, dass der Gast es nicht mitbekommt. Der Room-Service ist gut, aber nicht perfekt, wobei dieses vielleicht an der Höhe des hinterlegten Trinkgeldes gemessen werden kann oder aber, wie bei uns, durch einen Personalwechsel der Roomboys… Warum allerdings der Teppich in unserem Bungalow so aussieht, wie er aussieht, konnten wir uns bei dem sonst sehr gepflegten Ambiente beim besten Willen nicht erklären. Das passte nicht ins Bild: Der Teppich war schon dermaßen versifft und wir konnten und wollten uns auch nicht im Entferntesten vorstellen, woher diese ganzen Ingredienzien und Flüssigkeiten auf dem Flor wohl herstammten. Dasselbe galt im Übrigen auch für die Polsterung des Außen-Mobiliars … alles ziemlich dreckig, speckig und gebraucht! Das Essen im Main-Restaurant (hier oft angepriesen) ist ebenfalls sehr gut bis okay. Es gibt für jedermann immer irgendetwas. Leider wird teilweise sehr fett gekocht, welches häufig suboptimal in diese Breitengrade passt. Man musste schon genau zwischen Töpfen, Tiegeln und Schalen suchen, um etwas „mageres“ und leicht Verdauliches zu finden. Die Essmanieren einiger Anwesenden ließ erwartungsgemäß zu wünschen übrig, wobei hier wohl das „All-Inn-Phänomen“ zugrunde gelegt werden kann: Es ist alles bezahlt und da spielen die Portionen, die man in dieser Fülle in heimischen Gefilden nie verdrücken würde und könnte, eine eher untergeordnete Rolle. Es wurde jedenfalls vor, während und nach intensivster Nutzung mobiler Endgeräte ordentlich reingehauen und wir haben uns gefragt, ob es wohl einen heimlichen Wettbewerb der Kellner gibt, die den täglichen Sieger der vollsten Teller oder der meisten Buffet-Gänge auszeichnet? Aber wie geschrieben … es ist alles okay und sollte es hier als Jammern verstanden werden, geschieht dieses auf sehr hohem Niveau und dient lediglich einer Fußnote. Der Pool ist ein Thema für sich und eher fragwürdiger Natur, da sich hier neben Ruhe suchenden und Kleinstkindern durchaus auch merkwürdige und feier-launige Gestalten zu tummeln pflegten: Während unseres Aufenthaltes machte sich so eine Mittouristin aus dem Vereinigten Königreich auf sich aufmerksam, welche durch absolutes und hemmungsloses Nicht-Benehmen eine zweifelhafte Krönung fand. Die Lady hat es tatsächlich geschafft sich am frühen Nachmittag im Beisein Ihres Partners und unter Gejohle und Anfeuerung der flüchtigen Urlaubsbekanntschaften dermaßen abzuschießen, dass einem die Worte fehlten. Hier wäre es übrigens wünschenswert, wenn die Barkeeper und Bedienungen ein etwas wacheres Auge über die sich eventuell zu entwickelnden Exzesse walten lassen könnten. Sie übertrieb es dann bis zur Fast-Bewusstlosigkeit und konnte sich ihres exzessiven Genusses von Alkoholika nur in Form von üblem Erbrechen über sich ergehen lassen; dieses natürlich schon komplett in der Horizontalen, quasi so zwischen zwei Barsesseln liegend und leidend. Das war in der Tat nicht schön … veranlasste uns zu einigem Ekel und wir nutzten die Chance, das Terrain schnellstmöglich zu verlassen! Warum überhaupt ein Pool auf einer so kleinen Insel, umgeben vom schönsten Meeres-Türkis? Und warum muss man eigentlich mit Säuglingen oder Kleinkindern unbedingt dieses ferne Domizil besuchen? Abendunterhaltung gab es in den verschiedensten Formen und auch hier sollte jeder etwas für sich finden, (kollektives Kino-schauen, Krabbenrennen, balinesische Darbietungen in Form von Trommelei und, und …) Ärgerlich allerdings, wenn auch außerhalb der künstlerischen Darbietungen, Ruhe ein Fremdwort im Barbereich zu sein scheint: Besonders vor dem Dinner ist der Aperitif bei steigendem Lautstärkepegel schwerlich zu genießen. Einen Ton mal nicht zu treffen ist an sich ja keine Schande, aber wenn sich dieses zusehends mehrt, kann auch in Windeseile das schönste Liebeslied zur Grausamkeit für Ohren und Seele mutieren … und wie immer; Lautstärke kaschiert in den seltensten Fällen mangelndes Talent! An ein Gespräch war bei diesem Soundteppich jedenfalls mitnichten zu denken. Vom Meeresrauschen oder Ähnlichem ganz zu schweigen. Es half alles nichts … Selbst als wir nur noch zu zweit in der Bar verblieben waren, um langsam an unserem Drink zu nippen, wurde voll-Gas in puncto Lautstärke gegeben. Sonst noch was? Wenn man die Malediven besuchen möchte, einfach mal hinfliegen und sich selbst ein Bild von der Insel machen! Der Anflug ist wahrlich spektakulär und entschädigt für die stundenlange Anreise aus Übersee. Das Personal, angefangen beim Management bis hin zu den einfachsten Bediensteten, ist äußert freundlich und zuvorkommend. Gewöhnen muss man sich an die vielen Elektrofahrzeuge, mit welchen mal der eine, mal die andere über die Insel zu cruisen pflegt. Ach ja, … so quasi als Erklärung für das hier Geschriebene: Wir kannten die Insel von früheren Besuchen, also von „vor dem Umbau“ und tja … was sollen wir sagen? Der ursprüngliche Charme, das wohlige Gefühl von einst, die Ruhe, das Persönliche, das teils Unfertige, die Vielfältigkeit des Essens, schlussendlich auch die liebevolle Improvisation, war dahin gegangen. Heute eine Insel wie viele andere auch… Party, chillen, herumlümmeln, Unterhaltung … halt austauschbar! Wenn auch moderner und damit zeitgemäßer, den Geschmack der meisten hier antreffenden Forenten wohl aber treffend! Auch an die nach dem Umbau eingeführte Zweiklassengesellschaft (Platinum Island … Für die ganz Ruhe suchenden) reicht Hakraa Huraa nicht an alte glanzvolle Tage heran und so bleibt, zumindest uns und anderer dort angetroffenen „Repeatern“ das etwas traurige Resümee, dass nicht immer alles Neue unbedingt besser sein muss! Abschließend sei zu erwähnen, dass jeder Gast eine eigene Meinung hat und haben soll, und diese kann, wie in unserem Fall, auch nur als äußerst subjektiv betrachtet werden. Es war trotz aller Anmerkungen und mach Augenzwinkern ein sehr schöner Urlaub und ja, dieses Resort kann und darf durchaus weiterempfohlen werden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2022 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Henning |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 3 |
Dear Guest, Greetings from Cinnamon Hakuraa Huraa Maldives, Thank you very much for choosing to spend your vacation with us the 4th time. It has been a pleasure for us to have you particularly after the refurbishment. We appreciate the recommendation extended despite all the areas you feel we can improve and should focus. We have taken your observations positively as we know through your feedback we will be able to improve and do better in creating guests experience. Also, We value every guests experience especially from a repeat guests like yourselves. We know this will serve as our guide in providing better service to guests. While we are happy for the recommendation, we are sad to learn that few aspects did not meet your expectations. Nevertheless, we will certainly work on areas you have shared with the team for our betterment and be able to serve better in the future. Once again, thank you for sharing your review. It would be a joy for us to welcome you back and reinforce your confidence in our passion in making sure we work on areas you have shared. Best Regards, Lyn Assistant Manager