Chaweng Buri Resort

Das Hotel liegt in einem "Dschungelgarten" zwischen dem Strand und der Beach Road und besteht aus Bungalows. Die wurden teilweise vor wenigen Jahren saniert, zeigen aber schon wieder kleine Abnützunsgerscheinungen. Es gibt einen kleinen Hotelpool, eine Beach Bar und einen offenen "Frühstücksbungalow". Bei der Beach Bar kann man tagsüber auch essen. Abends wird am Strand ein (öffentliches) Restaurant betrieben. Insgesamt ist die Anlage gefällig, insbesondere durch die üppige Vegetation. Die Gästestruktur war recht durchmischt, einige Deutschsprachige, Niederländer und Skandinavier, während unseres Aufenthalts recht viele Russen und auch Leute aus dem arabischen Raum. Ein Schwerpunkt bei der Altersstruktur ließ sich nicht feststellen. Man sollte abwägen, was man erwartet: ein einsam gelegenes Hotel in ruhiger Lage bekommt man nicht. Wir waren in der theoretischen Regenzeit auf Ko Samui, haben aber davon sehr wenig bemerkt, es gab in 3 Wochen nur 3 oder 4 Tage mit stundenweisem Regen. Was man beim Besuch von Ko Samui bedenken sollte: es gibt nicht allzu viel auf der Insel zu sehen (in Bezug auf Kulturdenkmäler usw.), man kommt zum Baden. Die Umgebung des Hotels ist extrem touristisch geprägt und im Vergleich zu anderen Gegenden Thailands sicher teurer. Die Beach Road ist voll mit Schneidern, die einen jeden Abend zu einem Maßanzug überreden wollen, aber im Gegensatz zu anderen Orten von uns besuchten Orten in Thailand waren wir skeptisch. Ein Restauranttipp: das "Long Table" gleich gegenüber vom Chaweng Buri war sicher eins der besseren Lokale und preismäßig ok; noch halbwegs thailändisch- original ist auch das "Nr. 1", vom Hotel links ca. 5 - 10 Minuten zu Fuß. Am Strand eröffnen abends zahlreiche zu den Hotels gehörende Lokale, je weiter man sich vom Chaweng Buri entfernt, desto billiger werden die Fischpreise. 3 Ausflugstipps: mit dem Taxi und der Fähre nach Ko Phangan, kann man auch in einem Tag hin und retour machen, man sieht einen schönen Strand und einen netten kleinen Hafen (Hat Rin, erreichbbar vom Big Buddha Pier), aber wenn man keinen Wirbel mag, dann nicht zur Zeit der "Full Moon Party" auf Ko Phangan. Dann lohnt sich ein Ausflug nach Bophut, kann man leicht mit dem Taxi machen, ein malerischer kleiner Ort mit schönen Lokalen zum Wasser hin Und schließlich kann man nach Lamai, etwas südlich von Chaweng fahren, da gibt es abends einen "Food Court" unter freiem Himmel mit noch sehr typischem Thai-Essen, man holt was man mag von den Ständen und kauft das Getränk im Supermarkt daneben. Noch ein Tipp: wenn man aus dem Hotel kommend links die Beach Road entlang geht und dann am Ende der Einbahnstraße rechts zum Boxstadion abbiegt, kommt man zum Laem-Din-Markt, das ist noch das Thailand der Einheimischen pur, aber durch die Hallen mit dem Lebensmittelangebot sollte man nur spazieren, wenn man nicht allzu sensibel ist.

Der Bungalow war geräumig, natürlich mit Klimaanlage, die nur eine geringe Geräuschentwicklung (innerhalb, nicht außerhalb !) hatte. Toll: es gab täglichen (!) Wechsel der Bettwäsche und der Handtücher. Minus: die Technik war teilweise problematisch, vor allem der Wasserdruck der Dusche war praktisch nicht vorhanden, auch ließen sich Zwischentüren wegen lockerer Schrauben nicht schließen. Das Zimmer bzw. der Bungalow war nicht "dicht" dh fallweise besuchten uns Geckos und einmal ein großer Tausendfüssler aber man ist im Dschungel... Es gibt Föhn und Zimmersafe, Minibar mit nur unwesentlich höheren Preisen als im Supermarkt und TV, allerdings deutschsprachig nur die "Deutsche Welle". Nett: die Terrasse mit Blick in den "Dschungelgarten" allerdings braucht man ab spätnachmittags irgendeine Form der Mückenabwehr.

Sicher ein großer Minuspunkt des Hotels: das Frühstück war bestenfalls Durchschnitt, wir waren schon vorher in Thailand und von da eigentlich einen besseren Standard gewöhnt. Es gibt das übliche anglo-europäische Frühstück mit Toast, Eiern, Schinken und dgl., dann diverse Früchte (aber auch da in einem eher eingeschränktem Angebot) und einige thailändische warme Speisen (Pad Thai- Nudeln o. ä.), die aber immer so aussahen als wären sie vom Vortag übrig geblieben. Das Tagesrestaurant und die Bar waren noch der beste Teil, es wird auch an die Strandliegen serviert, die Preise waren erträglich (für die Getränke) bis an die Umgebung angepasst also vergleichsweise preiswert (gilt für die Speisen). Das Abendrestaurant können wir nicht empfehlen, es gibt am Strand in geringer Entfernung bessere Möglichkeiten und vor allem war der Service entsetzlich langsam und unaufmerksam. Punkto Sauberkeit gäbe es speziell beim Frühstücksbuffet auch noch was zu tun.

Man hat nach der Ankunft unseren Wunsch nach Bungalowtausch (lag uns zu nahe an der Straße) anstandslos erfüllt, allerdings sind die Englischkenntnisse an der Rezeption eher mager. Die Reinigung des Zimmers war ok, es gab auch jederzeit ausreichend große Handtücher für den Strand. Minuspunkt: Liegen waren sicher nicht in ausreichender Anzahl vorhanden, dazu kam die Unsitte vieler Gäste, diese am frühen Morgen zu besetzen und dann bis Mittag nicht zu benützen.

Ein großer Pluspunkt: das Hotel liegt am eindeutig besten Teil des Chaweng Beach und der seinerseits ist trotz der doch vielen Benutzer insgesamt der beste Strand der Insel - es gibt viele einsame Strände, aber dort zieht sich das Wasser bei Ebbe weit zurück, es ist nicht so sauber oder es gibt felsigen Grund. Vom Hoteleingang gelangt man in die Beach Road und ist "mitten im Geschehen" - das ist manchmal etwas laut, wenn man seinen Bungalow nahe dem Eingang hat. Transfer vom Flughafen rund 20 Minuten (die An- und Abflugschneise geht über den Strand, das hat uns aber nicht gestört, da es nicht gar so viele Flüge gibt). Nachteil durch das sehr "touristenverseuchte" Ko Samui: die Preise für Sammeltaxis sind vergleichsweise hoch, man zahlt je nach Entfernung 100 bis 200 Baht, mit dem normalen Taxi rund 100 Baht pro Fuhre mehr (50 Baht etwa ein Euro).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Hotelpool ist recht klein und eigentlich nur für Kinder geeignet. Zum Engpass bei den Liegen siehe oben. Der Strand an sich ist super, die Wasserqualität trotz der vielen Leute und Hotels zumindest optisch bestens. An diesem Teil des Strandes gibt es bei Ebbe recht wenig Höhenunterschied, verglichen mit anderen Teilen der Insel. Nachteil des schönen Strandes: zeitweise viele Leute und vor allem viele viele Jetski-Scooter, die manchmal nahe den Schwimmern durchrauschen und vor allem störenden Lärm erzeugen. Duschen beim Aufgang zum Hotelgelände sind vorhanden. Der Strand ist tagsüber mit allen möglichen Händlern und "Garküchenträgern" bevölkert, hier sollte man die angebotenen Sachen durchaus versuchen bzw. sie am Strand kaufen und zur Liege mitnehmen; punkto Hygiene hatten wir da keine Probleme. Ansonsten hat das Hotel wenig Einrichtungen, da fast alles gleich außerhalb verfügbar ist. Bei der Reception gibt es Internet, aber das kann man an jeder Ecke entlang der Beach Road auch haben. Nahe dem Strand kann man Thaimassage machen, das gibt es zahlreichst überall am Strand vor den Hotels, wir haben es zwar einige Male in Anspruch genommen, fanden es aber eher "mittelmäßig" (200 bis 250 Baht für eine einstündige Thaimassage) im Vergleich zu früheren Erlebnissen dieser Art