Centro Park Hotel Berlin-Neukölln

Das Park Hotel macht auf den ersten Blick einen ruhigen und sauberen Eindruck, was so ziemlich gar nicht in das äußere Bild des Stadtteils NEUKÖLN passt. Die Einrichtung und Aufmachung der Hotelhalle ist etwas Mediterran gestaltet. Die Hotelhalle selbst ist dann auch gleichzeitig das Restaurant und die Bar. Ein Sichtschutz von der Rezeption zum Bereich der Gastronomie wird durch Palmen und Bepflanzung sichergestellt. Es gibt dort noch eine Bar die wir aber nicht genutzt haben. Die Hotelgäste waren von der Altersstruktur bunt gemischt und „mehrsprachig“. Das Hotel eignet sich auf jeden Fall für Geschäftsleute oder junge Paare die nur übernachten und keine großen Ansprüche haben. Es gibt auch größere Zimmer die für Familien geeignet sind. Aber mal ehrlich. Wer fährt schon wegen dem Hotel nach Berlin. Hier gibt es sehr vieles zu erleben und zu sehen. Die beschriebene günstige Verkehrslage bedeutet in erster Linie viele Fahrten mit der U/S-Bahn. Die Wartezeiten sind zwar nur kurz. Aber NEUKÖLN liegt alles andere als zentral. Und so muss man schon 2-3-mal umsteigen bevor man die Stadtmitte erreicht. Für alleinreisend Frauen wäre das nicht zu empfehlen. Wir selbst haben uns nicht immer wohlgefühlt. Insgesamt würden wir das Hotel nicht weiter empfehlen.

Wir hatten über Neckermann ein Standartzimmer mit Frühstück gebucht. Unser Zimmer lag leider zur vielbefahrenen Straße hin und so waren vorbeifahrende LKWs, Feuerwehr- u. Rettungswagen das letzte und auch wieder das erste was wir hörten. Schlafen war hier nur mit Unterbrechungen möglich. An unsrem Wochenende im Oktober stiegen die Temperaturen glücklicherweise an und wir konnten schöne Tage in Berlin verbringen. Der Wehrmutstropfen kam dann aber beim Betreten des Hotelzimmers. Durch sehr große Fenster und eine fehlende Klimatisierung war die Temperatur im Zimmer so hoch, das wir gezwungen waren die Fenster zu öffnen. Auf Nachfrage nach einem anderen Zimmer wurde uns durch die Hotelleitung ein kleiner Ventilator zur Verfügung gestellt. Das Zimmer selbst war für 2 Erwachsene und ein Kind zu klein. Das Beistellbett am Fußende des Doppelbettes musste ständig herum gerückt werden. Das Bad besitzt kein Fenster, war aber Sauber und wurde täglich gereinigt. Handtuchwechsel auf Wunsch täglich. Für Leute mit einer Allergie ist der Teppichboden eher ungeeignet. Es gab einen Fernseher sowie eine Minibar. Die Matratzen der Betten waren für uns alle im Allgemeinen zu weich. Der Raum selbst besitzt einen Wandschrank der genügend Platz für alle Sachen liefert. Über Sauberkeit lässt sich bekanntlich streiten. Das Zimmer war und wurde gut gereinigt. Nur der Teppichboden war etwas nachteilig. Im Hochsommer wären wir wahrscheinlich gleich wieder abgereist.

Wir hatten nur Übernachtung mit Frühstück gebucht. Also kann hier nur eine Bewertung des Frühstücksbuffets getroffen werden. Das Frühstück kann als international bezeichnet werden. Es gibt alles was das Herz begehrt. Und so hat dieser Teil des Tages auch für die „geräuschvolle“ Nacht im „mäßigen“ Hotelzimmer entschädigt.

Der Service hat eigentlich keine Wünsche offengelassen. Das mag auch daran liegen dass wir wenige oder geringe Ansprüche stellen. Das Personal an der Rezeption ist freundlich und kompetent. Vor allem sehr ortskundig. Wir haben unsere „Touren“ täglich dort geplant. Uns wurden wichtige Tipps gegeben, dazu gab es dann immer aktuell einen Fahrplan für die öffentlichen Verkehrsmittel.

Das Hotel selbst, liegt wie beschrieben ca. 5 Minuten (Fußweg) von der Grenzallee (U-Bahn Haltestelle) entfernt. Wer diese Strecke dann auch geht wird mit einem Teil des Stadtteils NEUKÖLN Bekanntschaft machen. Die Lautstärke der Straße und der Menschen ist im Hotel bei Tag und vor allem bei Nacht nicht zu überhören. Wir haben auch nur diesen Weg genommen und sind nicht links und rechts abgebogen. Insgesamt macht die Gegend einen sehr heruntergekommenen Eindruck. Es liegt zum Teil sehr viel Dreck auf der Straße. Das ist aber auch in vielen anderen Teilen Berlins der Fall und hat nicht wirklich ausschließlich was mit diesem Stadtteil zu tun. Hier leben sehr viele Menschen mit Migrationhintergrund. Das haben wir vorher gewusst und waren auch darauf vorbereitet.

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