Center Parcs Park Bostalsee

Buchung/Anreise Wir hatten das große Glück, dass wir Hessen in der zweiten Kalenderwoche als einziges Bundesland noch Ferien hatten. So haben wir vier Nächte (Montag bis Freitag) für einen günstigen Preis buchen können. Dazu gab es den früheren Check-In ab 13.00 Uhr. Leider konnte man mit dem Auto trotzdem erst um 15.00 Uhr auf das Gelände, sodass wir bis zum Ausladen noch zwei Stunden den Market Dome erkunden „durften“. Preis-Leistung Zu dem Preis würden wir wiederkommen, zu Preisen der Saison nicht.

Ferienwohnung Glücklicherweise hatten wir ein Wunschhaus in der Nähe des Market Domes gebucht. Bei diesen Witterungsverhältnissen hätte ich keinen Kinderwagen über weite Strecken schieben wollen. Es gibt durchaus Zonen, die sehr weit weg vom Dome sind. Auf den ersten Blick ist die Ferienwohnung sauber, angenehm gestaltet und gut eingerichtet. In unserem Comfort-Haus haben wir nichts vermisst. Die Matratzen hatten eine angenehme Härte, sodass man gut auf ihnen schlafen konnte. Die Heizungssteuerung mit dem Bewegungsmelder ist jedoch eine Katastrophe. Nachts kühlt das Haus herunter, was im Winter mit Kleinkind nicht sonderlich angenehm ist. Das Haus ist anscheinend so gut isoliert, dass sich morgens derart viel Kondenswasser an den Fenstern bildet, dass sich relativ großen Pfützen unterhalb der Fenster bilden. Unser großes Kind hat uns am ersten Morgen geweckt, weil es dachte, dass es irgendwo hereingeregnet hat. Da hilft auch kein mehrmaliges Stoßlüften am Tag. Folglich bildet sich an ausnahmslos allen Dichtungen der Fenster schwarzer Schimmel. Da ich im Regelfall im Sitzen uriniere, ist uns erst am letzten Abend aufgefallen, dass der Toilettenring im großen Bad nicht von unten gereinigt wurde. Dort konnte man noch Hinterlassenschaften des weiblichen Körpers unserer Vormieter finden. WLAN in der Basisvariante ist, sofern es funktioniert, mit ca. 0,6 Mbit vorhanden. Wir haben unsere digitale Kommunikation daher über unser normales Datenvolumen abgewickelt. LTE-Empfang hatten wir sowohl im Netz der Telekom als auch bei Telefonica.

Gastronomie Mit großer Freude habe ich mir vorab die Speisekarten über die App geladen. In meiner Kindheit war ich sehr großer Fan des Soft-Eises mit den Toppings, wie Krokant oder Schokostreuseln. So freute ich mich wirklich sehr drauf. Jedoch wurden bereits „vor Monaten“ andere Eismaschinen angeschafft. Die meisten Toppings sind abgeschafft und die Enttäuschung war riesig. Interessanterweise sind für dasselbe Produkt (bspw. kleines Softeis mit Schokoüberzug, genannt „Nero“) Preise von 1,80 € und 2,00 € ausgeschrieben, je nachdem ob man an den Aufsteller auf der Theke oder an die Preistafel über der Theke schaut. Das ist sowohl im Schwimmbad so als auch am Imbiss im Market Dome. Fällt sowas denn keinem Verantwortlichen auf? Ursprünglich wollten wir am letzten Abend auswärts Essen gehen, was wir wegen der Schneefälle aber verworfen hatten. Ohne Auto kommt man nur schwer zu einem auswärtigen Restaurant. Dadurch kamen wir in den Genuss des „Orry-Buffets“ im Restaurant im Park. 27,95 € sind pro Erwachsenen, inklusive Getränke, zu zahlen. Das Essen ist aus meiner subjektiven Sicht im unteren Mittelfeld anzusiedeln. Es war essbar, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Einheimische extra in den Center Parc fahren, um sich mit diesem Buffet etwas Gutes zu tun. Der Park verzichtet auf Plastikstrohhalme und hat dazu viele sehr große Aufsteller platziert. Da muss die Frage gestattet sein, wieso man bei dieser Einstellung im Gastrobereich des Schwimmbads Einweg-Plastikbesteck bekommt. Außerdem sind die Wartezeiten von teilweise über 15 Minuten in der Systemgastronomie völlig inakzeptabel.

Personal Das Personal war jederzeit freundlich. Hier gibt es nichts zu beanstanden. Das externe(?) Reinigungsunternehmen fährt mit seinen Autos überraschend schnell durch den Park. Besonders erstaunlich ist das bei nicht einsehbaren Kurven. Ich bin mir nicht sicher, ob eine Bremsung erfolgreich gewesen wäre, wenn wir weiterhin auf der Fahrbahn geblieben wären.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Aqua Mundo Das Aqua Mundo ist, für uns, das Herzstück eines jeden Parks. Insgesamt waren wir sehr zufrieden, obwohl es sich offensichtlich um ein etwas kleineres Aqua Mundo handelt. Da der Park nicht ausgebucht war, war in allen Becken und auch an den Rutschen ausreichend Platz. Sehr gut finde ich, dass es keine Liegen gibt, die nur unnötig Platz wegnehmen würden. Die Stühle erachte ich als ausreichend. Unserer Kinder hatten viel Spaß und wir hatten jeden Tag Diskussionen als wir gehen wollten. Die Aufsicht durch „Lifeguards“ beschränkt sich auf das Wellenbecken. Auch am Außenbecken würde eine Aufsicht guttun. Heranwachsende, die ohne Rücksicht auf Verluste Kopfsprünge oder Arschbomben in 1,30 m tiefes Wasser durchführen, gefährden sich selbst und andere. Besonders kritisch empfand ich das, als am Donnerstagabend die Beleuchtung im Außenbecken zeitweise ausfiel und der Bereich dementsprechend dunkel war. Die Temperaturen der Becken schwanken täglich. Der Aushang „aktuelle Temperaturen“ ist hier völlig unbrauchbar. Dort stehen immer dieselben Zahlen ohne Hinweis, wann diese dort notiert oder zuletzt überprüft wurden. Am Dienstag unseres Besuchs waren die Becken unangenehm kalt. Der Raucherbereich hat anscheinend keinen zuständigen Mitarbeiter. Die vollen Aschenbecher und der Müll wurden dort über die komplette Woche nicht gereinigt bzw. entfernt. Ich vermute, dass es dort auch heute immer noch so aussieht. Sonstige Freizeitangebote Wie bekannt sind weitere Freizeitaktivitäten im Regelfall kostenpflichtig. Da wir die meiste Zeit im Schwimmbad waren, beschränkte sich das bei uns auf Bowling, Mini-Golf indoor und das House of Games. Ich fand die Kosten für das Bowling angemessen und die Kosten für Mini-Golf als zu hoch. Im House of Games finde ich es sehr schade, dass die meisten Geräte, wie eine Losbude am Jahrmarkt, darauf ausgerichtet sind, Punkte zu sammeln, die man gegen irgendetwas einlösen kann. Etwas mehr normale Arcade würde dem House of Games gut zu Gesicht stehen. Ebenso wäre es wünschenswert, wenn die Geräte besser gewartet werden würden. Ein Flipper nahm keine Münzen und war somit unspielbar. Der Airhockey-Tisch hat seine besten Tage auch hinter sich und es könnte nicht schaden die Discs mal zu reinigen. Es krankt es leider an Kleinigkeiten. Im Winter ist es bekanntlich kalt und die meisten Menschen gehen mit Jacken zu den Angeboten. Die Jacken zieht man dann in den beheizten Räumen aus. Man kann also entscheiden, ob man seine Jacke beim Mini-Golf und im House of Games die ganze Zeit bei sich trägt, oder auf dem Boden ablegt. Auch hier muss man sich fragen, was sich die Verantwortlichen dabei denken? Außerdem besuchten wir den kleinen Bauernhof. Die Kinder waren etwas betrübt, dass sich kein einziges Tier in der „Streichelzone“ befand. Alle Tiere waren während unseres Besuchs in ihren Ställen eingeschlossen. Aber immerhin konnten wir uns die Tiere auch dort anschauen. Die abendlichen Veranstaltungen im Dome haben wir nicht besucht. Der Platz vor der Bühne ist mit ungefähr 15 Tischen zu je drei oder vier Stühlen selbst in der Nebensaison nicht annähernd ausreichend.