- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir, eine Freundesgruppe aus 4 Erwachsenen und mittlerweile einem kleinen Kind (bei diesem Urlaub 5 Jahre), gehen gerne in die CenterParcs, mein erster Aufenthalt dort war 1984, als ich selbst noch ein Kind war. De Kempervennen ist einer der ganz ursprünglichen CenterParcs. In vielen neueren Parcs oder schon stark umgebauten Parcs fehlt mir oft das alte Flair der einfachen, etwas spartanischen Bungalows mit Kamin. Neue Parcs setzen viel auf Luxusbungalows und im Vergleich zu den alten Bungalows aus den 80ern neuen Ferienhausvarianten. De Kempervennen hat noch die ganz alten, typischen Bungalows, was für mich eine besonders schöne Atmosphäre hat. Leider merkt man ihnen aber das Alter an, und statt sie mal zu renovieren, scheint man zu warten, bis man ganz auf den neuen Stil umrüstet: Der Kitt an den Fenstern war fast ab, die Fenster schlossen schlecht und für einen Aufenthalt im Februar war es daher im Bungalow immer zugig. Ohne den Kamin war es abends kaum angenehm warm zu bekommen. Wir hatten einen Premium Kinder Bungalow, was wir mit 4 Erwachsenen nie wieder machen würden - lieber eine andere Bungalowart wählen, in der es noch ein Doppelbettzimmer mehr oder ein Zimmer mit Einzelbetten gibt. Hier gab es nur ein Kinderzimmer mit Kindermöbeln und eins mit einem engen Etagenbett ohne weitere Möbel (also kein Schrank, kein Nachttisch, keine Kommode o.ä.) Der Fernseher war schön groß für das schmale Wohnzimmer, stand aber leider etwas wacklig. Trotzdem sorgt das Wohnzimmer mit dem Kamin für einen Wohlfühlfaktor. Zu beklagen war die schlechte Reinigung bei unserer Ankunft - das Klo war dreckig und eklig, in den Zimmern gab es Staubmäuse und teilweise recht große tote Insekten und Spinnenhäute. Das ging gar nicht und wir haben uns beschwert. Natürlich zählt bei den CenterParcs, wie der Name sagt, auch das drum herum, und hier gab es, wie es typisch ist, einen weitläufigen Park, in dem die Bungalows stehen, mit Bäumen und Seen und dazu Tiergehegen (neben Bauernhoftieren gibt es hier auch Otter), einem Spielplatz, Sportplätzen, Treetboten und vielem mehr. Es gibt also viel an der frischen Luft zu erkunden und man kann sich in dem abgeschlossenen Gelände gut entspannen. Leider fuhren diesmal mehr Autos als gewohnt, denn normalerweise sind Autos von Besuchern nur am An- und Abreisetag gestattet (Mo und Fr). Das nimmt man hier offenbar mittlerweile etwas lockerer. Ein Highlight ist für Groß und Klein das tropisch angehauchte Parc Plaza mit Teichen, Restaurants, Shops, Showbühne und Tieren (Kois, Papageien, Kraniche, Wasserschildkröten) sowie zwei Spielplätzen und einer Spielhalle. Mies: Das Kletterhaus auf dem einen Spielplatz gleich am Eingang ist mit seinen Röhren und Rutschen schwer einsehbar, und man sollte nicht drauf rein fallen, nur am Ausgang/Eingang zum Spielplatz auf die Kinder zu warten. Auf der Rückseite des Spielplatzes ist nämlich ein Teil der Spielhalle, und diesen erreichen die Kinder über Röhrenausgänge. Schon stehen die Kleinen mitten unter EgoShooter-Spielen und huschen zwischen Billardspielern umher. Auch der Weg über den Balkon des Spielhauses endet direkt mit bestem Blick auf einen Simulator mit Ego Shooter, dessen Bildsschirm man von dort sehen kann. Dort werden Riesenmonsterspinnen abgeschossen. Wer sich diese Konstruktion ausgedacht hat, gehört gestraft. Über das Plaza kommt man zum nächsten Highlight jedes CenterParcs, dem Schwimmbad AquaMundo. Insgesamt wollen wir gerne wieder kommen, aber wir werden auf einen sauberen Bungalow beharren und hoffen, dass bald mal renoviert wird.
Für 6 Personen, egal wie viele davon Kinder sind, waren in unserem Premium Kinder-Bungalow einfach zu wenig Schränke da. Den einzigen richtigen Schrank, der aber auch eher wenig Platz bietet, gibt es im Doppelbettzimmer. Das Kinderzimmer, das für das Prädikat Kinder Bungalow sorgt, ist schön ausgestattet mit einem Etagenbett. bei dem die Betten über Kreuz stehen und daher nur an einem Ende direkt übereinander sind. Boden und Decke sind bunt bemalt, die Lampe ist eine Sonne. Auch der kleine Schrank ist bunt, und es gibt Kindermöbel (Tisch, Stühle, Gartenstühle) und sowie eine Kinderkommode mit Büchern und Spielzeug. Daneben gibt es noch das Doppelbettzimmer für ein Erwachsenenpaar - und dann leider nur noch ein enges, bis auf ein Etagenbett unmöbliertes (!) Zimmer, was ein drittes und viertes Kind wohl enttäuschen dürfte und für weitere Erwachsene, wie es bei uns der Fall war, überhaupt keinen Platz für Kleider bietet (kein Schrank, nicht mal Nachttische). Es ist kein Platz vorhanden, um sich drin aufzuhalten, man kann wirklich nur schlafen und das sehr eng. Auch zum Aufhängen der Badesachen ist wenig Platz - im Bad ist nur für die Duschhandtücher Platz. Der Wäscheständer, der also für Badekleider und -Handtücher herhalten muss, musste bei den Wintertemperaturen also im Wohnzimmer vor der Terrassentür stehen und rumgeschoben werden, wenn jemand auf die Terrasse wollte.
Wir haben nur das Evergreenz-Buffet und die Snackbar im AquaMundo genutzt. Das Buffet war recht teuer und mit einer Reservierung um 19 Uhr hatten wir nur knapp 1 Stunde Zeit, bis das Restaurant langsam dicht machte. Dafür gab es ein tolles Extra-Dessert für unser Geburtstagskind. Die Auswahl an Speisen war gut; nicht alles schmeckte uns, aber manches doch sehr gut. Pfannkuchen gab es hier zum Selbst Belegen. Getränke gingen nochmal extra. Am liebsten mochten wir aber das Soft-Eis vorm Schwimmbad mit Wunschgarnierung.
Die Bungalowreinigung war wie gesagt mies. Das .Einzelklo hat man wohl gar nicht gereinigt, den Rest nur mal eben etwas durchgekehrt, den in den Ecken waren überall ganze Staubklumpen und tote Insekten. Im Kinderzimmer waren die Staubklumpen mit Plastikteilen vermischt, die wohl an Spielsachen abgebrochen waren. Sogar ein Haargummi lag dort noch herum. Das Personal ist freundlich, aber manche Mitarbeiter sind etwas ahnungslos, so war strittig, ob denn nun bei unserer Bungalowart für jeden ein Handtuchpaket dabei war oder nicht (war es, aber sie fehlten bei Ankunft).
Im Park hat man eigentlich alles, was man für einen Kurzurlaub braucht. Trotzdem kann ein Besuch von Eindhoven (Shopping) oder Valkenswaad (typisch holländische Häuser, Essen und etwas Shopping) interessant sein. Am besten fährt man hier mit dem eigenen Auto hin, der Park liegt abseits der nächsten Orte.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Kempervennen hat keine großen Rutschen wie manch andere Park, nur eine Kinderrutsche, eine kleine offene Rutsche und eine geschlossene dunkle Rutsche mit Lichteffekten, die aber im Vergleich zu neueren Badewelten auch recht kurz ist. Es gibt auch keine Steilrutsche wie in den meisten Parcs. Dafür gibt es ein Schnorchelbecken mit Aquarien. Taucherbrillen kann man hier leihen, aber man sollte besser die eigene mitbringen und einen Schnorchel dazu. Das Becken hat einen starken Auftrieb. Die Wildwasserbahn befindet sich großteils im Außenbereich, im Winter sollte man also gut aufpassen, sich nicht zu erkälten. Dazu gibt es einen schön angelegten Kinderbereich, zwei meist voll besetzte Whirlpools, Sonnenliegen, Massageliegen und das Hauptbecken mit Wellenbad. Ein weiteres Becken mit großem Außenbereich bietet noch Massagedüsen und Kaltbecken, Ekelfaktor hatte bei uns leider der Umkleidebereich - es roch meistens sehr unangenehm, nach einer Mischung aus Käsefüßen, Urin und Putzmittel. Also schnell umziehen, duschen und weiter. Weitere Angebote wie Bogenschießen, Ski, Badminton, Segway, Hochseilgarten gibt es auch, diese haben wir aber nicht genutzt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im Februar 2015 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Irina |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |