Centara Villas Samui

Das Hotel ist kein Hotel im klassischen Sinne sondern vielmehr ein Bungalowdorf welches sich von einer kleinen Anhöhe aus den Hang hinab bis hin zum Strand erstreckt. Sauberkeit und Hygiene sind als positiv zu bewerten und entsprechen europäischem Standard. Das Hotel bietet ein sehr gutes Frühstücksbuffet, das keine Wünsche offen lässt. Die Strandbar versorgt einen den ganzen Tag über mit wirklich ausgesprochen leckeren Snacks, im angrenzenden Restaurant kann a la Karte oder zu variierenden Themenabenden gegessen werden (Fisch, Barbecue, Curry,etc..) Man muss fairerweise einräumen, dass das Essen gut war, aber gemessen an anderen Restaurants in der Umgebung doch ausgesprochen teuer. Ein internationaleres Gästeaufkommen habe ich bislang noch auf keiner Reise erlebt: Neben den altbekannten "Klassikern" wie Briten und Russen trafen wir auch sehr oft auf skandinavische Familien, Australier, Amerikaner, aber auch Asiaten und Menschen arabischer Herkunft- in erster Linie Paare und junge Familien. Eine überaus angenehme Atmosphäre mit vielen Möglichkeiten seinen kulturellen Horizont zu erweitern- so man denn will... Wir haben uns für die Insel Koh Samui entschieden, da wir zeitlich an die Sommerferien gebunden sind und das Klima zu dieser Zeit auf der anderen Seite des Landes oft wechselhaft ist. Auf Samui ist das Wetter zur dieser Zeit wirklich angenehm. Zwar ist es tagsüber doch recht warm, gegen Abend kommt es jedoch häufig zu kurzen Regenschauern die gar nicht mal so unangenehm sind. Ein weiterer Vorteil war, dass dank deutscher Sommerzeit die Zeitverschiebung "nur" 5 Stunden betrug. Das Handy habe ich kaum genutzt, da ich ein Smartphone habe und Angst vor undurchsichtigen Roaming-Gebühren hatte. Ein Thailand-erfahrener Miturlauber informierte uns, dass man ein Handy ohne Karte und Simlock mitnehmen , und sich vor Ort eine Pre-Paid-Karte zulegen solle. Dies sei wohl sehr günstig. Ähnlich verhält es sich mit dem Geldwechsel, den man ebenfalls vor Ort zu guten Kursen vornehmen kann. Wechselt man das Geld in Deutschland, so muss dieses meist bestellt werden und man zahlt hohe Gebühren. Das Preis-Leistungs-Verhältnis bei Thailand im Allgemeinen halte ich für gut. Natürlich kommt ein gewisser Betrag zusammen, aber dies ist in erster Linie dem langen Flug geschuldet- vor Ort kann man die Kosten durchaus gering halten. Wir haben für die 9 tägige Reise, Flug mit Thai Airways, Frankfurt-Bangkok-Koh Samui, Hotel und sämtlichen Ausgaben vor Ort in etwa 1400€ pro Kopf gezahlt. Klingt erst mal viel, wenn man es mit Mallorca, Ägypten oder der Türkei vergleicht, dafür hat man allerdings auch die Möglichkeit in eine völlig andere Welt einzutauchen, die uns beide so dermaßen überzeugt hat, dass wir diese Investition mit Sicherheit nicht zum letzten Mal getätigt haben.... Zum Abschluss noch ein Tipp, dessen Nichtbeachtung uns gut und gerne 2 Tage des Urlaubs gekostet hat: Auch wenn man die Sonneneinstrahlung nicht immer so direkt merkt wie beispielsweise in Afrika oder Mittelamerika, so sollte man doch im Hinterkopf behalten, dass Samui fast auf Höhe des Äquators liegt und die Sonne, gerade wenn man sich im Wasser aufhält, tierisch intensiv zu Werke gehen kann! Lange Rede, kurzer Sinn, wir waren vielleicht eine halbe Stunde beim Schnorcheln unaufmerksam und haben dies mit einen schrecklich schmerzhaften Sonnenbrand bezahlt...in diesem Sinne, Viel Spaß beim Reisen ;-)

Wir hatten eine Garden Villa, sozusagen die Standard-Hütte.Da der Aufenthalt in eben dieser Hütte nicht unsere Hauptbeschäftigung war, wären wir sogar mit weniger zufrieden gewesen. Die etwa 40 m² sind durchaus geschmackvoll eingerichtet, Wunderschön in dunklem, rustikalen Holz gehalten. Mit Kingsize- Bett und großem Flatscreen-TV samt Satellitenempfang. Zusätzlich zur Klimaanlage gab es einen Deckenventilator- beides funktionierte tadellos. Die Minibar war gut bestückt, wurde von uns jedoch nur im Notfall benutzt. Auf dem Balkon hatten wir einen Ständer um Wäsche zu trocknen- dies entwickelte sich bei ungefähr 85% Luftfeuchtigkeit allerdings oft zur Farce ;-) Benutzt wurde der Balkon von uns in erster Linie dazu, gemütliche Abende mit Nachbarn zu verbringen. Das die konsumierten Getränke nicht vom Hotel sondern aus dem Supermarkt waren störte niemanden-auch das haben wir in Hotels schon anders erlebt! Das Bad entsprach in puncto Sauberkeit und Hygiene (wie auch der Rest unseres Zimmers und des ganzen Hotels) durchaus einem gehobenen Anspruch. Die Rain-Shower-Duscheinheit machte aufgrund des nicht gerade prickelnden Wasserdruckes eher wenig Sinn...aber wen stört das schon?

Im Hotel gibt es ein Hauptrestaurant. Direkt am Strand kann man dort sein Frühstück im Freien zu sich nehmen- traumhaft...und vor allem lecker!!! Die Qualität der Speisen ist gut, während des kompletten Aufenthalts konnten wir keiner körperlichen Gebrechen feststellen, welche auf schlechte Nahrung schließen ließen. Ich denke, auch das Leitungswasser ist einigermaßen in Ordnung. Das Frühstück sowie auch andere Mahlzeiten können keiner typischen Kategorie zugeordnet werden, da sie schlicht und einfach zu vielfältig sind. Licht und Schatten gab es bei den Getränken. Während die Säfte einfach nur sehr, sehr süßes gefärbtes Zuckerwasser zu sein schienen (umso enttäuschender, betrachtet mit die stets große Auswahl an frischem Obst), so waren die Cocktails an der Strandbar der Knaller. Kokosnuss oder Ananas halbiert, mit Likör und Eis aufgefüllt; das ganze unter ner Palme am Meer...also jetzt mal ehrlich Leute, was will man denn eigentlich noch mehr? Kleiner Tipp: Man sollte die Happy Hour am Abend nutzen, sonst könnte es teuer werden!

Über den Service muss man nicht viele Worte verlieren, der ist einfach nur unglaublich! Dies liegt wohl in erster Linie an der Mentalität der Thais, deren Zuvorkommen einem manchmal fast unheimlich ist. Beeindruckend hierbei ist, dass sie nicht, wie die Menschen in anderen touristisch erschlossenen Gegenden, permanent und aufdringlich betteln bzw Trinkgelder fordern. Das Personal war freundlich und auch hilfreich, wenn es darum ging, uns über einheimische Sitten aufzuklären. Nicht selten führte dies zu äußerst unterhaltsamen Gesprächen (in doch gut verständlichem englisch)! Von der Zimmerreinigung bekamen wir nicht viel mit: unaufdringlich, unauffällig, solide. Was den Umgang mit Beschwerden angeht, so kann ich dazu gar nichts sagen, denn Beschwerden hatten wir eigentlich nicht!

Die Anlage ist im Süden der Insel rund 40 Minuten vom (wunderschönen) Flughafen entfernt. Dieser Teil der Insel ist wohl als ruhig und abgeschieden zu bezeichnen. Ich denke nicht, dass er die erste Adresse für Party-Touristen ist!!! Will man sich aber trotzdem mal ins Getümmel nach Lamai oder Chaweng stürzen,so ist dies kein Problem, da die Insel ungefähr so groß wie Fehmarn ist und Shuttlebusse einen mehrmals täglich für schmales Geld (ca 1€) in die Tourismuszentren der Insel kutschieren. Will man mal etwas weiter Weg, ergo, die Insel verlassen und einen Ausflug unternehmen, ist dies ebenfalls vom Hotel aus möglich, da man direkt in der Lobby abgeholt wird und sich auch sonst um nichts kümmern muss. Dinge für den täglichen Bedarf, Lebensmittel, Getränke und Internet kann man günstig in kleinen Supermärkten rund ums Hotel organisieren. Tipp: Es lohnt sich, auch mal die Restaurants zu besuchen, da diese (auch wenn man es ihnen nicht sofort ansieht) Top- Qualität zu unglaublichen Preisen bieten (Hauptgericht+Getränke ca. 4 €).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab im und um das Hotel herum diverse Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen- nicht zuletzt aufgrund der Temperatur von ca 35 Grad und der hohen Luftfeuchtigkeit blieben diese von uns jedoch eher ungenutzt. Anwesende Kinder sahen aber an sich immer glücklich und gut unterhalten aus. Man kann sowohl Kajaks mieten als auch im Hausriff schnorcheln gehen. Wir haben beides getan, jedoch nicht am Hotelstrand sondern auf Bootstouren nach Koh Tao, dem Tauchermekka im Golf von Thailand (Absoluter Hammer, unbedingt machen) und im Ang Thong National Park- ebenfalls empfehlenswert aufgrund der einmaligen Kulisse, bestehend aus vielen kleinen Felsen und Palmeninseln. Wie bereits erwähnt, sollte man das Hotel verlassen, wenn man auf ein ausschweifendes Nachtleben Wert legt. Wir suchten eher Ruhe und Entspannung, und fanden dies sowohl auf den gut sortierten Strandliegen oder an den 3 Pools. Das angenehmste war jedoch, die Spa und Wellness Angebote (Thai- Massage, Pediküre, etc) des Hotels, bzw umliegender Shops anzunehmen. Auch hier lohnt sich ein kleiner Spaziergang zwecks Preisvergleich. Gegenüber vom Hotel befindet sich noch der Butterfly-Garden. Dieser wird zwar in jedem Reiseführer erwähnt, ist bei Langeweile mit Sicherheit auch einen Besuch wert, aber meiner Meinung nach kein absolutes Muss.