- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Cayo Levisa ist das einzige Hotel auf dieser kleinen Insel, die man fast ganz zu Fuss umlaufen kann. Es gibt 40 "Zimmer" (= Bungalows), die alle entweder direkt am Strand liegen, oder etwas nach hinten versetzt sind. Die Bungalows sind einzeln, doppel oder vierfach. Die Hälfte dieser Häuschen ist etwas älter und aus Stein mit Strohdach, die andere Hälfte recht neu und aus Holz. Die Anlage ist sehr sauber und gepflegt, klein und fein. Wir hatten Halbpension. Aber dazu mehr beim Stichwort "Gastronomie". Die Gäste sind buntgemixt und bleiben oft nicht länger als 2 bis 4 Tage, deshalb wechselt das Publikum ständig. Das Hotel ist perfekt für diejenigen, die einen ruhigen, gemütlichen Urlaub mit karibischer Atmosphäre geniessen wollen und das zu einem günstigen Preis. Ausflüge sind möglich, aber durch die Bootskosten dann recht teuer. TIPPS: genügend Bargeld mitnehmen, Snacks und Wasser vom Festland mitbringen, genügend Mückenschutz (abends lange Kleidung), Strandutensilien alle selbst mitbringen (Schnorchel kann man aber ausleihen). Handy funktioniert nicht. Ein 3 minütiges Gespräch im Hotel kostet 15 Dollar und ist nur manchmal möglich! GANZ WICHTIG: unbedingt einen neuen Bungalow verlangen! Die älteren sind nicht mal halb so gut!!! Und schliesslich: Man muss sich auf Abgeschiedenheit freuen und diese dann dann auch in vollen Zügen geniesen können.
Wir hatten das Glück in einem der neueren Bungalows zu sein, und diese sind wunderschön: groß, hell, geschmackvoll, moderne Klimanlage, großer Schrank, große bequeme Betten, eine kleine Veranda, ein geräumiges Bad und einen Fernseher mit Filmkanälen wie HBO z.b. Der Strom hat 110 Volt, war aber kein Adapter für den Stecker erforderlich (passt schmal und rund). Es gab einmal Stromausfall, der ca. eine halbs Std. dauerte, und einige Male ging das Wasser nicht. Mit etwas Geduld und Einsicht war aber auch das nicht tragisch. Der einzige "Lärm", den man hört, ist das Meeresrauschen, die Pinien im Wind und die Vögel. Unser Zimmer war in einem Vierer-Bungalow, was man aber gar nicht gemerkt hat, da sie recht geschickt angelegt sind. Betten waren sauber, es gab täglich frische Handtücher und bei einem unserer Zimmermädchen gab es auch jeden Abend einen Gute-Nacht-Gruß.
Leider leider ist das Essen dort nicht sehr zu empfehlen. ABER es ist immer genug, nie völlig ungeniessbar und gemessen am kubanischen Standard nicht viel schlechter! Die Qualität hat weniger was mit diesem speziellen Hotel zu tun, als mit der generellen kulinarischen Qualität in Kuba. Wir legen zwar sehr viel Wert auf leckeres Essen im Urlaub, aber wir konnten dann doch gut damit umgehen und die positiven Seiten dagegen halten. Bei der Sauberkeit im Restaurant muss man auch 2 Augen zudrücken - ich glaube, in den 8 Tagen, die wir dort waren, wurden nicht einmal die Tischdecken gewechselt... Das Servicepersonal an der Bar und im Restaurant war kubanisch - das bedeutet: nicht mit westlichen Standards vertraut und daher sehr ungewöhnlich für uns. Wir nahmen es oft mit Humor. Im Verhältnis zum Preis (Halbpension für 36 EUR!) war es aber durchaus ok.
Das Personal war distanziert freundlich, so dass man sich nicht völlig willkommen fühlt, aber auch nicht unwillkommen. Die Chefs an der Rezeption sprechen alle recht gut englisch - der Rest allerdings so gut wie gar nicht. Wir hatten das Problem, dass wir nicht genügend Bargeld dabei hatten und verliessen uns auf die Hilfsbereitschaft des Personals... leider mussten wir das alles dann selbst in die Hand nehmen und ein Bootsfahrer half uns dann an Land zu kommen und ein Taxi in die nächste Stadt zu nehmen. Aber wenn auch diese Hilfsbereitschaft ehrlich war, so liess er sich das doch auch gerne bezahlen... sprich: Freundlichkeit kostet oft Geld (war aber unsere generelle Erfahrung in Kuba, nicht nur auf Cayo Levisa!). Es gibt ausserdem einen Arzt, der sehr nett war. Die Zimmermädchen waren unterschiedlich freundlich.
Cayo Levisa liegt vor der Norwestküste Kubas und ist per Boot in ca. 40 Minuten erreichbar. Die Insel ist dichtbewachsen mit Mangroven und Pinien. Wenn man an der Anlegestelle aussteigt, glaubt man kaum, was man auf der anderen Seite (per Fuss nur ein paar Minuten) sieht: sanftes blau-leuchtendes Wasser, weisser Sandstrand, Palmen und Pinien - herrlich. Die Bar und das Restaurant liegen auch direkt am Meer, wie auch die Zimmer. Einkaufen kann man nur in einem winzigen Souvenirladen. Es ist zu empfehlen, dass man sich einiges vom Festland mitbringt, wie z.b. Wasserflaschen, Früchte, Snacks. Und vor allem BARGELD!!! Wenn man ans Festland will, kostet eine einfache Fahrt pro Person 10 Dollar! Die erste Fahrt zum Hotel, sowie die letzte vom Hotel weg sind allerdings im Hotelpreis inbegriffen. Die Abgeschiedenheit dieser Insel kann man wörtlich nehmen - in jeglicher Hinsicht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt Tauchmöglichkeiten, Schnorchelmöglichkeiten, Katamaranfahrten und Kanuverleih. Man kann sich auch direkt am Strand unter Palmen massieren lassen. Der Strand selbst war gepflegt, mit ein paar festen Strohsonnenschirmen (leider nicht für alle Gäste) und Strandstühlen. Es ist alles sehr natürlich und nicht typisch touristisch angelegt, was den Charme und auch den Erholungswert ausmacht. Zu empfehlen sind die Schnorchel- und Tauchfahrten, die täglich stattfinden. Dort kann man wunderschöne Korallenriffe besichtigen. Abends gab es zum Essen immer Livemusik (solo mit Gitarre). Danach Musik aus der Anlage und gelegentlich wurde dazu getanzt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im März 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nadine |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |