- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das exzellent geführte und äusserst gepflegte Hotel besticht zweifelsohne durch seine Alleinlage am palmengesäumten, weissen Puderzuckerstrand. Das Catalonia Royal Tulum wurde wunderbar in den dortigen Mangrovenwald integriert. Es zählt in Mexiko zu den eher kleineren Hotels bezüglich der Zimmeranzahl, dazu noch adult-only. Keine bunten Plastiktiere am Pool und gepflegtes Ambiente beim Essen. Super! Gästestruktur: knapp 70 Prozent Italiener, der Rest Amerikaner und Europäer. Altersdurchschnitt 25-60 Jahre. Der Großteil des Personals begegnete uns jederzeit wahnsinnig freundlich und zuvorkommend. Die Themen- sowie auch die Buffetrestaurants konnten uns meistens mit sehr guter Qualität überzeugen. Ab und an konnte man Pech haben, z.B. mit dem Fleisch, das man sich grillen lassen konnte, oder auch mit dem Service haperte es manchmal. Hier müsste man einfach an Personal aufstocken. Im großen und ganzen aber waren wir kulinarisch mit dem Gebotenen sehr zufrieden! Bis auf den Mexikaner - gerade dieses Restaurant konnte uns leider gar nicht überzeugen. Besonders schön fanden wir abends das Steakrestaurant am Strand sowie die gemütliche Tapas Bar – sehr idyllisch an einer Cenote gelegen. In keinem Restaurant musste man übrigens reservieren. Die Cocktails waren okay, sehr stark, aber etwas lieblos zubereitet, kein bisschen Deko. Überhaupt fanden wir die Wahl an „Gläsern“ eher suboptimal. Der (Haus-)Weisswein schmeckte leider gar nicht, der Rote war okay. Die Weine aus der Karte (Flasche) kosteten extra. Das Frühstück genossen wir immer sehr, die Auswahl war einfach riesig und der Champagner klasse. Bloody Mary konnte man sich auch zubereiten. Einzig allein die recht laute Musikberieselung störte etwas. Obwohl der Raum recht groß war, fühlten wir uns wohl und wir wurden meist auch aufmerksam bedient. Am Strand gab es einen Getränkeservice, wie am Pool auch. Die Poolbar fand ich persönlich etwas klein und recht nüchtern eingerichtet, halten sich hier doch viele Gäste gerne auf. Dafür war die Saftbar direkt am Strand sehr toll! Hier war der arme Mann jedoch immer alleine und zu Stoßzeiten echt überfordert. Die Anti-Aging-Säfte, frisch gepresst, fanden reißenden Absatz! Die allgemeine Sauberkeit im Hotel verdient übrigens größte Anerkennung. Es werden sogar Äste von Bäumen entlang des Weges abgestaubt, ich war live dabei. Zum Zimmer: Wir hatten ein renoviertes im 3. Block, leider nicht im Obergeschoss und deshalb ohne viel Tageslicht. Es war genügend Platz vorhanden, die Sitzecke war riesig, ausreichend Ablagemöglichkeiten. Alles nagelneu, tolle, geschmackvolle Deko. Gemütliches Bett mit verschiedenen Kopfkissen. Zusätzliche Decken im geräumigen Schrank vorhanden, daneben Bügelbrett und -eisen, Bademäntel und -schlappen (leider nicht eingeschweißt). Im relativ kleinen Bad fand sich genügend Stauraum für Toilettenartikel. Toller beleuchteter Schminkspiegel für die Dame und grosszügige Rainshowerdusche. Duschgel, Bodylotion usw. ausreichend vorhanden, ebenso ein Fön. Die Lüftung im Bad war sehr laut, dafür funktionierte die Aircon im Wohnbereich sehr gut und leise. Deckenventilator. Die Balkontür konnte nachts bei Bedarf offen gelassen werden, ein Fliegenschutztür war vorhanden. Allerdings könnten dann für so manchen am frühen Morgen die Geräusche der vielen Tiere im Dschungel störend sein. Die machen richtig Radau! Hervorzuheben ist die ausserordentlich gute Sauberkeit in den Zimmern; auch der Wechsel der Strandhandtücher am Abend klappte problemlos. Die Minibar wurde bei uns leider nur unzuverlässig aufgefüllt. Hier gab es antialkoholische Getränke, Säfte, Bier, Nüsse, Chips und Kekse. 24-h- Zimmerservice mit Getränken und kleinen Mahlzeiten. Von der vielbefahrenen Strasse hörten wir nichts. Das Internet funktionierte auf dem Zimmer tadellos. Am Pool und am Strand sowie in den Strandrestaurants war es Glückssache, beim Frühstück wiederrum problemlos. Der Weg zum Stand bzw. zum Frühstücksrestaurant ist wirklich klasse. Unzählige Mangroven und viele Tiere: grosse Leguane, Nasenbären, Wasserschweine… hier ist definitiv der Weg das Ziel. Dieser ist nicht weit, von der Rezeption zum Strand geschätzte fünf Minuten. Der Strand – ohne Zweifel das Herzstück des Hotels – ist traumhaft schön. Man kommt gar nicht mehr raus aus dem Schwärmen. Türkisfarbenes Wasser im Kontrast zum weissen, sauberen Strand: Hier wurde der Begriff „Puderzuckerstrand“ geboren, ich schwör`s! Keine Wellenbrecher, kein Seegras. Die langgezogene Bucht lädt zum Spazierengehen ein. An einem Ende kann man wunderbar die Pelikane beim Jagen beobachten, auf der anderen Seite passiert man lediglich ein einfacheres Hotel und eine kleine Anlage mit Ferienwohnungen, ebenso ein paar Hotelruinen. Fußläufig erreicht man noch einen Beachclub (hier Kite- und Windsurfing etc.) und einen urigen kleinen Shop mit Souvenirs. Die gemütlichen, auch im Beinbereich zu verstellenden Liegen am Strand standen im nicht-privileged Bereich sehr eng. Jedoch hatte man jederzeit die Möglichkeit, diese etwas ins Abseits zu ziehen. Am Nachmittag verschwand die Sonne am Strand leider recht früh und manchmal hatten wir Schwierigkeiten, am Pool noch einen Sonnenplatz zu ergattern. Auch hier lag die Hälfte der Liegen im Schatten. Der Pool war zu unserer Zeit sehr erfrischend, für richtige Schwimmer sicher etwas zu seicht. Das Fitnesscenter war nicht besonders gut ausgestattet. Zwar gross, aber eben auch viele Laufbänder. Uns Damen fehlten definitiv ein paar spezielle Geräte zum Muskelaufbau. Gut klimatisiert war es auch nicht, auch kümmerte sich keiner um die Gäste. Das habe ich schon anders erlebt! Am Abend konnte es schonmal langweilig werden, obwohl wir zu viert waren. Die Shows waren grottenschlecht, die Location ebenso. Einfach neben dem Pool aufgeführt und ein paar Plastikstühle hingestellt. Das kennen wir von früher aus unzähligen Türkeihotels weitaus professioneller! Die eigentlich sehr schöne Disco war immer leer. Einmal haben wir Billiard gespielt, wir waren da oben aber echt die einzigen. Schade, denn die Räumlichkeiten dort wären grundsätzlich spitze! Die viel zu teureren Abendshows (Rauxa) waren kaum besucht. Am Abend wusste man nicht so recht, was tun. Der Pool ist am Abend stockdunkel, also nicht beleuchtet. Das ganze Areal inkl. Poolbar wirkte deshalb recht düster. Hat mir persönlich weniger gefallen! In der riesigen Lobby war ab und zu Livemusik, muss einem aber auch gefallen. Ich persönlich sitze abends nicht so gerne in einem hell beleuchteten Hotelgebäude. Die Hotelbar (der Lobby angrenzend) ist in meinen Augen ein Manko, diese könnte man wirklich einladender gestalten! Fanden wir einfach total altmodisch und ungemütlich. Immer wieder liest man, dass das Hotel sehr auf italienische Gäste fokussiert ist und dem ist auch so. Die Italiener hatten ihre eigenen Animateure, ein paar wenige waren für den Rest zuständig. Uns störte das nicht, wir kamen uns jetzt nicht wirklich ausgegrenzt vor. Wir hätten jederzeit überall mitmachen können! Daß die Italiener kein leises Völkchen sind und immer etwas zu palavern haben, ist bekannt. Gerne auch in größeren Gruppen. Das konnte am Strand schonmal nervig werden, ohne Frage. Dazu noch ein recht rüpelhaftes Benehmen, das uns so manchmal sauer aufstieß. Aber es war nicht wirklich schlimm. Die Animation allgemein fanden wir recht gut. Sport, Spiele, Livecooking, Modenschau… eine gelungene Mischung! Einmal in der Woche wird es am Nachmittag laut und hektisch am Strand: Ein grosses Fussballfeld wurde aufgeblasen und die Italiener konnten sich austoben. Das geht meiner Meinung nach gar nicht! Am Strand hörten wir sonst nie etwas, also keine Musik etc. Wir konnten wunderbar relaxen. Alles in allem fanden wir die Animation wirklich erträglich, das hatten wir uns schlimmer vorgestellt. Davon abgesehen suchten wir auch nicht die absolute Ruhe! Die wahnwitzig hohe Aufzahlung für den Status „privileged“ lohnt sich m.E. in keinster Weise. Das hochgelobte Beloved-Restaurant ist winzig und wir weinten diesem keine Träne nach. Viel mehr Platz am Strand hat man auch nicht, wenn man es als Normalogast geschickt anstellt. Vor der Saftbar z.B. gab es immer sehr viel Platz. Die Zimmer werden wohl nach und nach alle renoviert und spätestens dann ist dieses Upgrade mehr als sinnfrei. Einen wirklichen Unterschied bezüglich Service haben wir nicht wahrgenommen und waren im Nachhinein sehr zufrieden, den Aufpreis nicht gezahlt zu haben. Beim Strandrestaurant (tagsüber) fiel uns auf, dass die begehrten Plätze direkt in erster Reihe nicht an Ottonormalverbraucher vergeben werden. An wen eigentlich? Wir kamen nicht dahinter. Ev. lediglich an privileged Gäste oder gar nur an Gäste des Exclusive Clubs? Solche Unterschiede in einem AI Hotel zu machen halte ich persönlich für nicht förderlich. Zudem ist der Aufpreis utopisch hoch und in keinster Weise zu rechtfertigen! Das Spa ist super gelegen und der warme Jacuzzi auch für die normalen Gäste zugänglich. Die Preise für die Massage empfanden wir jedoch als unverhältnismässig teuer. Kaum jemand hat sich massieren lassen. Mir schon klar! Die Fitnesseinheiten am Strand (Yoga usw.) waren klasse, nur leider sehr unregelmässig. Zumindest nicht die am Morgen. Aus welchem Grund hat sich mir leider nicht erschlossen. Schade! Zumba/Tanz am späten Nachmittag fand regelmässig statt. Klasse, bei der Traumlocation im weissen Sand, unter Palmen. Tipps: Wir waren ab 20.11. vor Ort und die ersten Tage war es morgens und abends richtig kühl. Vorher hatte es wohl viel geregnet. Wir würden beim nächsten Mal deshalb erst ab Anfang Dezember buchen, auch wenn man das Wetter nicht voraussagen kann. Das Meer und den Pool empfanden wir als relativ kühl. Vielleicht sind wir aber nur die Temperaturen Südostasiens gewohnt? Wenn möglich, Colectivos statt Taxi benutzen. Mietwagen ist die beste Option, sinnvollerweise gleich ab Flughafen. Viele Ausflüge sind auf eigene Faust machbar, die Einheimischen sind sehr zuvorkommend, keine Sorge! Wir waren in Tulum, Koba und abends mehrmals in PdC. Daneben Tauchen/Schnorcheln in den Cenoten bzw. im Meer. Alles ganz toll! Immer etwas Trinkgeld für das Personal mitnehmen. Sie geben sich wirklich die grösste Mühe! Adapter aus Dtld. mitbringen. Englischkenntnisse erforderlich, auch für die Speisekarten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nicole |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 91 |