Catalonia Riviera Maya Resort & Spa Hotel

Die beiden Schwesternhotels (Yucatan Beach), welches eigentlich ein großes Hotel ist, sind zwar schon etwas älter, aber gut gepflegt und sauber. Das Personal ist freundlich und bemüht. Im April waren beide Hotels ausgebucht, dafür waren die Hotels aber definitiv zu klein. Am Strand und an den Pools war der Geräuschpegel zum Teil unerträglich - es lief den ganzen Tag über Musik (und nicht zu leise) und die nordamerikanischen Hotelgäste taten ihr übriges dazu bei. Selbst in der Chill Out Bar war die Musik viel zu laut. Ich habe echt Verständnis dafür, wenn man auch mal am Ruhepool Wassergymnastik anbietet, da es am Animationspool zu voll ist, aber bitte nicht jeden Tag bei dieser Lautstärke. Ich hatte Handyempfang, habe allerdings nur ein paar SMS geschrieben. Mexiko ist nicht unbedingt ein billiges Reiseland, gerade auch die Ausflüge sind nicht gerade billig. Wir haben drei Ausflüge gemacht, welche alle gut bis sehr gut waren. Chitzen Itza (sehr anstrengend, aber unbedingt sehenswert - genug zu trinken mitnehmen und/oder unterwegs kaufen). Coba/Tulum (auch sehr sehenswert und nicht ganz so anstrengend - der Strand von Tulum ist der Hammer, so stellt man sich Karibikstrand vor - kann man mit dem Taxi auch mal so hinfahren) und Sian Ka´an/Muyil (Bootsfahrt, schwimmen im Fluß, Dschungelwanderung und Cenote - richtig gut). Im April war es ab und zu leicht bewölkt, hat aber nicht geregnet, die ganze Zeit war es aber sehr windig. Noch mal Mexiko? vielleicht, aber bestimmt nicht mehr dieses Hotel.

Unser Zimmer war gut, sauber und Gott sei dank recht weit weg von den Pools. Leider gab es keine Minibar, in der man Getränke hätte kühlen können (für die Nacht oder für Ausflüge). Badezimmer war sauber und ordentlich, leider gab es aber nicht immer warmes (heißes) Wasser. Ich habe die Leute echt bemitleidet, welche direkt am Pool oder am Lautsprecher ihr Zimmer hatten.

Vom Essen mehr als 4 Sterne wert, die beiden Buffetrestarants waren gut, abwechslungsreich und nie abgegrast - auch wenn vieles den Essgewohnheiten der Amis entsprach (ich hätte mir mehr mexikanisch gewünscht), ich habe immer etwas leckeres gefunden. Auch die vier "Spezialitätenrestaurants" (Steak, italienisch, japanisch und mexikanisch) sind alle zu empfehlen, wir haben jedes einmal und den Mexikaner sogar zweimal besucht. Leider sind die Getränke, gerade die Cocktails nicht zu gut. An den meisten Bars bekommt man Plastikbecher, die auch nicht gerade appetitlich aussehen. Die Cocktails sind alle mit Crasheis zubereitet, somit zieht man seine Pina Colada wie blöde durch den Strohhalm, zudem smeckt es somit auch ziemlich wässrig. Longdrinks wie z. B. Tequila Sunrise werden nicht mit Crasheis zubereitet, allerdings mit einer Granatenmischung an Alkohol (pocito Tequila hilft etwas).

Hier eines der wenigen großen Plus: Das Personal (von der Putzfrau bis zum Koch) war wirklich sehr freundlich und hilfsbereit. Englisch verstanden alle, auch wenn sich jeder über etwas spanisch freut. Zweimal am Tag gab es einen kostenfreien Shuttle-Bus nach Playa del Carmen (Hinfahrt um 9 Uhr bzw. um 18 Uhr und Rückfahrt um 17 Uhr bzw. um 23 Uhr) - Playa del Carmen ist schön zum shoppen (auch den Wal-Mart nutzen) und Cocktails trinken. Allerdings ist P. d.C. kein überschaubarer Fischerort mehr - ab Nachmittags ist hier die Hölle los (zumindest in der 5th Aven.) - trotzdem sollte man das mal gesehen haben.

Die Hotels liegen in der Ferienstadt Puerto Aventuras. Der Hafen und der Ort sind schön, allerdings alles andere als mexikanisch. Der Ort könnte auch in Florida oder auf Mallorca liegen. Am Hafen befinden sich auch kleine Geschäfte (billiger als im Hotelshop) mit Zigaretten, Lebensmittel, T-Shirts,... Restaurants und eine Apotheke. Nett sind auch die Delfinbecken - beim Training oder den Shows kann man so zugucken - mitmachen ist allerdings sehr teuer. Der Strand am Hotel ist ein Witz - Liegen dicht gedrängt in Dreier- bis Viererreihen und damit überfüllt. Standspaziergänge sind nicht möglich, da der Strand nur einige wenige 100Meter lang ist. Die Seuche, welche ich bis dahin nur von deutschen Touristen kannte, die Liegen morgens um sieben schon zu reservieren, ist bei unseren nordamerikanischen Freunden mindestens genauso ausgeprägt, also früh genug aufstehen (fällt leicht wegen dem Jetlag).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Sportangebote waren nicht schlecht, zugegeben. Aber ich wollte kein Fußball,... bei dieser Hitze spielen. Schnorchelausrüstung hat man bekommen, nur gelohnt hat es sich nicht, denn am Strand (Lagune) war das Schnorcheln eher uninteressant. Das Animationsteam war die Hölle (zugegeben, ich mag Animation in meinem Erholungsurlaub sowieso nicht). Es gab kaum Ecken am Pool/Strand, an denen man die lautstarke Musik nicht gehört hat, lediglich an unseren letzten beiden Tagen wurde mal auf Musik verzichtet. Und wenn am Vormittag die schrillsprechenden Animationsgirls über den Strand liefen und laut STREEECHIIIING oder AAAQUAAAAGYMMMM riefen kamen doch leichte Aggressionen in mir auf. Die Poolbars waren immer voll von betrunkenen und lauten Amis oder gut betuchten Mexikanerinnen. Das Fitnessstudio habe ich zwar nicht genutzt, sah aber sehr gut aus.