Catalonia Riviera Maya Resort & Spa Hotel

Das Hotel verfügt über etwa 400 Zimmer, die sich auf zwei vierstöckige Hauptgebäude sowie einige dreistöckige Villen verteilen. Zwischen den einzelnen Teilen des Hotels sowie zum Nachbarhotel, das ebenfalls zur Catalonia Hotelgruppe gehört, finden Sie eine ausgedehnte Gartenlandschaft. Die Architektur ist landestypisch und als gelungen zu bezeichnen. Die Gäste kamen überwiegend aus US und A sowie Großbritannien, dazu einige Mexikaner und ein paar Festlandeuropäer. Von der Jungfamilie mit Kind bis zum älteren Ehepaar war alles dabei. Einige Rampen und Aufzüge deuten darauf hin, dass alle Einrichtungen auch für gehbehinderte Menschen zu erreichen sind. Telefonkosten im Hotel sind wie üblich absolut indiskutabel. Telefonate nach Europa kosten 7 USD pro Minute, lediglich für Inlandsgespräche stellt es eine Alternative zum Handy dar. Wie schon oben erwähnt, ist das Hotel wirklich in Ordnung. Allerdings ist der Mehrpreis dieser Region gegenüber Kuba oder Dom. Rep schon recht happig. Den schöneren Strand finden Sie hier jedenfalls nicht. Sollten Sie noch keine Auslandskrankenversicherung besitzen, schaffen Sie sich schleunigst eine an. Sie kostet für die gesamte Familie knapp 20 Euro pro Jahr und bewahrt sie im Fall der Fälle vor dem finanziellen Ruin. Bringen Sie bei der Einreise genügend Geduld mit. Von der Landung bis zur Begrüßung durch den Reiseveranstalter vergehen locker 2 oder 3 Stunden, inklusive Kofferchaos, 4 Einreisebeamte für mehrere ankommende Flieger sowie eine weitere Handgepäckkontrolle am Ausgang.

Die normalen Doppelzimmer sind gefliest und recht groß, verfügen über zwei feststehende Betten (ca. 1, 40 x 2, 00 m), einen Fernseher mit allen gängigen Kanälen (DW-TV, CNN, BBC, HBO...), Balkon und ein zweckmäßiges Bad. Die obligatorische Klimaanlage wird durch einen Raumentfeuchter ergänzt, der ca. 10 Liter pro Tag schafft. Die Zimmer sind recht groß, der Platz wird aber nicht genutzt. Was wir wirklich vermisst haben, ist eine Minibar. Für jedes Getränk musste man zur Bar. Wie schon häufiger beschrieben, sind zumindest die Standardzimmer sehr hellhörig, glücklicherweise waren unsere Nachbarn eher ruhige Zeitgenossen. Der Safe kostet stolze 3 Dollar pro Tag. Beim Check-In wird direkt auf ein Zimmerupgrade hingewiesen, bei denen der Safe inklusive wäre. Junior Suite 25 USD, Meerblickzimmer 35 USD, Suite 50 USD. Wer mit dem Gedanken spielt, sollte sich vorab beim Reiseveranstalter erkundigen, es könnte insgesamt billiger werden.

Es konnten alle Einrichtungen des Nachbarhotels Catalonia Yucatan Beach mitbenutzt werden. Je nachdem, wo man sein Zimmer hat, sind die Wege dorthin deutlich kürzer. Jedes der beiden Hotels besitzt ein eigenes Hauptrestaurant, im Yucatan Beach gab es deutlich angenehmere. Es war schlechter besucht, klimatisiert und ein reines Nichtraucherrestaurant, das Essen war jedoch das gleiche. Gerade beim Frühstück konnte man eindrucksvoll sehen, dass die meisten Gäste wohl aus dem nördlichen Narchbarland anreisen. Schokodonuts und zuckersüßer Kuchen müssen nicht wirklich sein, oder? Grundsätzlich war aber für jeden etwas dabei, verhungern musste keiner. Sehr empfehlenswert ist die Möglichkeit, sich mittags oder abends Fleisch bzw. Fisch frisch braten zu lassen. Bars geb es genügend, die meisten in Strand- und Poolnähe. An allen Bars wurden Markenalkoholika wie Smirnoff oder Bacardi ausgeschenkt. Man sollte nur nicht allzu genau hinsehen, wie die Mehrwegbecher "gespült" werden. 2 Swim-Up-Bars sorgten dafür, dass einige Gäste im Pool endlich gleichzeitig essen, trinken und rauchen konnten. Da hilft wohl nur, einen großen Bogen darum zu machen. Ekelhaft, aber das liegt ja weniger am Hotel...

Vom Service her haben wir schon deutlich besseres gesehen, aber im Großen und Ganzen war es okay. Sobald es irgendwo etwas voller wurde, fingen die Mitarbeiter an zu rotieren. Teilweise kamen sie beim Essen nicht mehr mit dem Eindecken der Tische nach oder es fehlten Gläser oder Tassen. Bei nahezu 100 prozentiger Belegung wurden die Handtücher schon vormittags eingesammelt und erst abends neue gebracht. Alle Mitarbeiter mit Kontakt zum Gast konnten Englisch, die Angestellten an der Rezeption sogar sehr gutes. Der Hotelarzt war 6 mal pro Woche 2 mal 2 Stunden anwesend. Man könnte ihn boshaft als Vertriebsmitarbeiter eines Krankenhauses in Playa del Carmen bezeichnen. Der Shuttlebus nach Playa del Carmen fährt zwei mal täglich kostenlos nach vorheriger Anmeldung.

Das Hotel liegt in einem öffentlich nicht ohne weiteres zugänglichen Bereich. Am Eingang zu Puerto Aventuras wird recht intensiv kontrolliert. Innerhalb dieses Gebietes liegen einige Hotels, ein Yachthafen, Golfplatz und einige Ferienwohnungen für den zahlungskräftigen Kunden. Wer eine halbe Mio. Dollar übrig hat, findet hier sicher eine schöne Wohnung mit Blick aufs Meer und den Yachthafen. Das Örtchen liegt ca. 75 Minuten vom Flughafen entfernt, nach Playa del Carmen sind es etwa 20 Minuten. Ein Taxi dorthin kostet 16 Dollar, nach Cancun (90 Min.) sind es 65 Dollar.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportmöglichkeiten gab es ohne Ende, die Tennisplätze sogar oben auf dem Dach mit einem schönen Ausblick auf die Umgebung. Im Yucatan Beach gibt es eine Sports Bar mit vielen Fernsehern und einigen Tischen Shuffleboard, Dart oder Billiard. Nebenan befindet sich die hoteleigene Discothek. Das wichtigste an einem Strandurlaub ist nunmal der Strand. Und der hinkt den Stränden in Varadero oder im Osten der Dominikanischen Republik um einiges hinterher. Der Platz am Strand ist schon recht beschränkt, Plätze unter den Sonnenschirmen schon sehr früh belegt. Die Hinweisschilder zum Verbot des allseits beliebten Handuchkrieges wurden selbstredend ignoriert. Im Wasser befinden sich einige Felsen, dazu werden immer wieder kleine bis große Steine ans Ufer gespült. Sehr weit links konnte man ohne Badeschuhe ins Wasser, an anderen Stellen ging ohne sie nichts.