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Marcel (26-30)
Alleinreisend • Dezember 2017 • 1-3 Tage • SonstigeWohl komfortabelste Bleibe in Chã das Caldeiras
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis

Das Casa Marisa 2.0 dürfte derzeit wohl die bekannteste und komfortabelste Bleibe in Chã das Caldeiras sein, gibt es hier doch Strom, fließend Wasser, Heizung und Internet (gegen Gebühr). Übernachten kann man entweder in Doppelzimmer für 3.300 CVE (ca. 30 €) pro Nacht oder in Funkus (traditionellen Rundhäusern aus Naturstein) 5.000 CVE (knapp 50 €). Der Preis schließt jeweils ein Frühstück mit ein, hinzu kommen jeweils noch 200 CVE Touristensteuer. Ich selbst habe mich für eine Übernachtung im Dezember 2017 für eines der „klassischen“ Doppelzimmer entschieden. Insgesamt war ich mit meinem Aufenthalt im Casa Marisa zufrieden. Besonders praktisch ist natürlich, dass sich viele Dinge bereits im Vorfeld mit dem Inhaber klären und organisieren lassen und man so seinen Aufenthalt in Chã das Caldeiras optimal planen kann. Unnötigen Luxus darf man hingegen nicht erwarten, aber dafür kommt man – wie erwähnt – auch nicht hierher.


Zimmer
  • Zimmer

Die Ausstattung meines Zimmers war relativ einfach – was aber absolut in Ordnung ging, da man ja nicht nach Chã das Caldeiras kommt, um den Komfort seines Zimmers zu genießen, sondern um zu wandern, klettern oder Höhlen zu erkunden. Zur Ausstattung zählte ein schmales, nicht übermäßig weiches Doppelbett, zwei einfache Nachttischchen, ein kleiner Schreibtisch mit Stuhl und ein Kleiderständer. Die Zimmer verfügen zudem über eine (beinahe zu gut funktionierende) Fußbodenheizung – diese ist dauerhaft eingeschaltet und kann nicht reguliert werden. Mir persönlich war so warm im Zimmer, dass ich auch nachts – wenn die Temperatur hier oben auf 1.700m Höhe deutlich abfällt – mit offenem Fenster geschlafen habe. Das Bad hat ebenfalls einen vergleichsweise einfachen Standard und verfügt über eine große, begehbare Dusche, die nur durch einen Absatz vom Rest des Bades abgetrennt ist (es gibt keinen Duschvorhang). Daneben sind ein Waschbecken, ein Spiegel sowie ein WC vorhanden – Ablagefläche dagegen kaum. Körperpflegeprodukte beschränkten sich auf zwei Handtücher und ein Stück Kernseife. Etwas unschön war, dass aus der Dusche nur kaltes Wasser kam – zumal man gerade nach der Besteigung des Pico do Fogo eine gründliche Dusche braucht, da sich die Vulkanasche in jeder Körperritze festsetzt.


Restaurant & Bars
  • Restaurants & Bars

Das inkludierte Frühstück, das ich im Vorfeld der Besteigung des Pico do Fogo zu mir genommen habe, umfasste Brot, Käse, verschiedene Aufstriche, eine Orange, Orangensaft und Kaffee. Angeboten werden auch Mittag- und Abendessen – Auswahl und Umfang sind jedoch eher übersichtlich (man darf aber auch nicht vergessen, dass man sich in einem Vulkankrater auf 1.700m Höhe befindet und die Inselhauptstadt 1,5 Stunden Fahrt entfernt liegt).


Service
  • Service

Die Website des Casa Marisa mag zwar nicht aktuell sein (sie zeigt immer noch die alte, mittlerweile zerstörte Unterkunft). Die Kontaktaufnahme und Reservierung per E-Mail gestaltete sich jedoch als äußerst unkompliziert – zumal der Inhaber (Mustafa) perfekt Deutsch spricht.


Lage & Umgebung
  • Lage & Umgebung

Nachdem die Lavamassen des letzten Vulkanausbruchs im Winter 2014/2015 große Teile des Dorfes Portela – darunter auch das Casa Marisa – unter sich begraben haben, wurde in den letzten Jahren mit dem Wiederaufbau begonnen. Viele Bauten – auch das neue Casa Marisa (daher der Zusatz „2.0“) – wurden dabei direkt auf dem Lavafeld errichtet. Am einfachsten gelangt man von São Filipe zur Casa Marisa mit einem Aluguer (der kapverdischen Version eines Sammeltaxis), der einen auch direkt vor der Unterkunft absetzt. Diese fahren täglich außer sonntags um 11:30 Uhr ab und benötigen hinauf nach Chã das Caldeiras etwa 2 Stunden. Hinunter nach São Filipe fahren die Aluguers gegen 6:30 Uhr morgens ab. Die Fahrt mit dem Aluguer kostet 1.000 CVE oder 10 Euro pro Strecke. Darüber hinaus kann Mustafa auch einen Transfer zu jeder beliebigen Zeit organisieren – dieser kostet dann aber 60 Euro pro Strecke.


Aktivitäten
  • Sport & Aktivitäten

Beliebte Aktivitäten

  • Sonstiges

Mustafa hilft gerne bei der Organisation von Klettertouren, Wanderungen, der Besteigung des Pico do Fogo und dem Besuch zweier Höhlen.


Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
Infos zur Reise
Verreist als:Alleinreisend
Kinder:Keine Kinder
Dauer:1-3 Tage im Dezember 2017
Reisegrund:Sonstige
Infos zum Bewerter
Vorname:Marcel
Alter:26-30
Bewertungen:376

Bewerter können für ihre Beitrage Miles & More Meilen sammeln oder einen 5€ HolidayCheck Reisegutschein erhalten.