- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die im osmanischen Stil gehaltene Anlage besteht aus einem vierstöckigen Hauptgebäude und vier dreistöckigen Wohnpavillons, die recht geschickt angeordnet sind, so daß die Anlage weder "zerstückelt" oder zersiedelt wirkt. Im Gegenteil, die im vorderen Bereich der Anlage gelegenen Gebäude wirken sehr stimmig und harmonisch, im hinteren Bereich erstreckt sich eine weitläufige Gartenanlage, die dem Auge sehr gefällt. Insgesamt gibt es 295 Zimmer. Angeboten wird nach unserer Wahrnehmung nur All-inclusive, was das Tragen von Bändchen entbehrlich macht. Die Gäste kommen zum größten Teil aus Deutschland, Rußland und Holland. In vielen Bewertungen liest man ja immer wieder eher Negatives über die Gäste aus Rußland. Bislang - ich besuche die Türkei seit 1998, seither insgesamt fünfmal - konnte ich dies aus eigener Anschauung noch nicht bestätigen. Auch im Serra Palace fielen die Russen - abgesehen von einem dreisten Büffet-Vordrängler - nicht unangenehm auf. Bei dem Iberotel Serra Palace handelt es sich um ein TUI-Hotel, welches seit kurzem auch von Öger angeboten wird. Die Anlage ist nicht völlig neu, aber auch noch nicht "abgewohnt". Im Großen und Ganzen läßt die Sauberkeit im Hotel nichts zu wünschen übrig, auf kleinere Mängel wird unten hingewiesen. Es gibt einige Hotelgeschäfte, zu deren Qualität aber nichts gesagt werden kann; ich schätze, sie sind ähnlich überteuert wie die meisten anderen Hotelshops. Hier bei Holidaycheck wird das Hotel mit 4,5 Sternen angegeben. Ich weiß nicht genau, ob das auf der TUI-Kategorisierung beruht. Öger nennt eine Landeskategorie von fünf Sternen und vergibt auch selbst fünf Sterne. Schon jetzt sei darauf hingewiesen, daß das Hotel diese auch verdient. Eigentlich ist oben alles gesagt. Wen der doch recht lange Transfer nicht stört und wer an Pool und Strand nicht unbedingt bedient werden will, wer Wert auf reichhaltige, köstliche Gastronomie legt und nebenbei noch etwas Sport machen will, ist im Serra Palace genau richtig.
Wir hatten ein Zimmer in einem der dreistöckigen Wohnpavillons, das mit zwei Betten (Zusammenschieben geht), Schränken, Fernseher und Minibar ausgestattet ist. Es ist ca. 20 Quadratmeter groß und gefliest, was zwar kühl wirkt, aber aus hygienischen Gründen wohl vorzugswürdig ist. Die Duschen sind natürlich ebenfalls gefliest (Badeschuhe nicht vergessen!) und verfügen über eine Glasabtrennung, was sehr angenehm ist. Normalerweise habe ich bisher immer Wert darauf gelegt, im Haupthaus zu wohnen, nach dem Besuch im Serra Palace bin ich mir aber gar nicht mehr so sicher, ob dies wirklich vorteilhafter ist. Denn dort kann es passieren, daß man ein Zimmer über dem Vordereingang mit Blick auf Ödnis und - weiter entfernt - Hauptverkehrsstraße bekommt. Hingegen haben wir in unserem Pavillon-Zimmer auf Garten, Grün, ein Stück Meer und das Nachbarhotel gesehen. Leider verfügen die Zimmer über keine Gazefenster, weshalb wir jeden Abend auf Mückenjagd gehen mußten. Der Lage unseres Zimmers im Erdgeschoß war es wohl geschuldet, daß einmal - wirklich nur einmal - ein sehr großer, dicker Käfer über mein Bett marschierte, ansonsten gab es mit Kleingetier keine Probleme. Dennoch empfehle ich eher ein Zimmer in den beiden oberen Stockwerken. Die Minibar wird täglich mit Bier und Softdrinks aufgefüllt und kühlt sogar (anders als im Papillon Belvil). Der Fernseher verfügt über die üblichen deutschen Programme, ein türkischer Kabelkanal bringt recht neue Hollywood-Filme auf englisch. Die Zimmerreinigung erfolgte - wie gesagt - mitunter etwas spät, gab ansonsten aber auch keinen Grund zu Beanstandungen. Die Discomusik war in unserem Zimmer leider zu hören; ich vermute, in vielen anderen auch. Da dürfte es empfehlenswert sein, mit geschlossenem Fenster zu schlafen. Allerdings gilt auch für andere Hotels, daß Disco, Amphitheater-Shows, Poolbar-Gäste durchaus zu hören sind, insoweit war das Serra Palace nicht etwas schlechter als andere Hotels.
Nachdem unser Besuch im Papillon Belvil in Belek im März 2005 eine herbe kulinarische Enttäuschung war (vgl. Hotelbewertung 253586 - "Gastronomiemängel trübten den Urlaub" - http://www.holidaycheck.de/bericht-Hotelbewertungen_Hotel%2BPapillon%2BBelvil-id_253586-ch_hb.html), hat mich das Serra Palace mit dem Reiseland Türkei wieder vollumfänglich versöhnt. Natürlich spielt bei einem All-inclusive-Urlaub die Gastronomie immer eine besondere Rolle; man freut sich schließlich wochenlang darauf, mal zehn Tage auf kalorienreichste Weise nach Strich und Faden verwöhnt zu werden. Anders als das Papillon Belvil wurde das Serra Palace meiner Vorfreude ganz und gar gerecht. Natürlich gibt es auch hier - wie in jedem Hotel, auch im Xanadu (doch, doch!) - kleinere nicht ganz so perfekte Dinge, auf die ich auch eingehe, die aber am Gesamteindruck nichts ändern. In gastronomischer Hinsicht würde ich das Serra Palace alles in allem sogar über das Kaya Belek (März 2004) und - mit minimalem Vorsprung - auch über das Xanadu (November 2002) setzen, und das will schon etwas heißen. Im einzelnen: 1. Qualität/Vielfalt/Abwechslung der Speisen: Hier gibt es schon erste dicke Pluspunkte. Ob Salate (mit Hühnchen, mit Tintenfisch, mit Krabben, mit Muscheln, mit Pilzen, mit frischen Kräutern) oder Kurzgebratenes (Dönerfleisch vom Spieß, Cepavcici, frittierte Hähnchenschenkel, frittierte Truthahnteile, frittierte Schnitzel, Cordon bleu, Fischfilets), Blätterteigpasteten, Fleischpfannen, gebackener Blumenkohl, mit Reis gefüllte Paprikaschoten, eine schier endlose Reihe verschiedenster Schafkäsesorten, dazu das typische türkische Fladenbrot - Mittags- und Abendbüffet boten in erstaunlicher Abwechslung wirklich alles, was das Schlemmerherz begehrte. Ab 14.00 Uhr gab es alternativ zum Mittagsbüffet an der Strandbar ein Snackbüffet mit Hamburgern, Fleischspießchen, Pommes (die gab es immer auch bei den Restaurantbüffets), diversen Salaten und und und. Natürlich bot das Serra Palace mittags und abends auch jeweils eine süße Schlemmerecke, die eben nicht nur die kleinen süßen Honigteilchen, sondern auch 2 - 5 verschiedene, wechselnde Sahnetorten und ab und zu auch mal sonstigen Kuchen, Brownie-ähnliche Teile und sonstige Leckereien enthielt. An einem Abend wurde frisch Kaiserschmarren zubereitet, von dem man schon allein zwei Teller hätte essen wollen (wenn man nicht längst satt gewesen wäre). Außerdem wurden nachmittags ab 15 Uhr an der Pool-Bar und abends im Restaurant fünf Sorten Eis angeboten, die zwar nie wechselten, aber dafür recht gut waren. Was gibt es zu kritisieren? Der Nachmittagskuchen bestand leider in der Regel aus ein paar Kekstellern und vielleicht einer Sorte englischen Kuchens, hier ist das Kaya Belek etwas besser. Das Frühstück blieb leicht hinter den anderen beiden Hauptmahlzeiten zurück, obwohl dies auch nur daran liegt, daß es die typischen gebratenen türkischen Würstchen nicht gab (stattdessen nur mehr gekochte Würstchen in einer Art Tomatensoße, nur selten die scharfe gebratene türkische Salami) und das Rührei regelmäßig etwas wässrig-lasch war. Anstelle frischer Plinsen wurden wie überall nur die gummiartigen Pancakes angeboten. Natürlich gab es eine vielfältige Joghurt- und Obstauswahl, diverse Diät-Angebote (zu denen ich aber nichts sagen kann; ich war nicht dort, um eine Diät zu machen), etliche Croissants und süße Blätterteigteile u.ä. Ein Tip: Neben einer nutella-ähnlichen Kakaocreme bietet das Serra Palace auch eine weiß-gelbliche Sesamcreme an, die äußerlich an Vanillecreme erinnert und köstlich schmeckt. Einfach einige der Croissants und sonstigen süßen Teile nehmen und dann mit diesen beiden Cremes bestreichen - leckerer geht es einfach nicht! 2. Ambiente: Der nächste dicke Pluspunkt, obwohl er im Wesentlichen damit zu begründen ist, daß wir nahezu alle Mahlzeiten im Freibereich einnehmen konnten, was Genuß und Freude wesentlich erhöht. Es gibt fast ausschließlich rechteckige Vierertische. Anders als im Papillon Belvil existiert im Serra Palace erfreulicherweise die unausgesprochene und von 90 Prozent der Gäste beachtete Regel, daß man sich nicht an einen bereits von einem Paar besetzten Vierertisch hinzusetzt. Telweise räumen auch die Kellner, wenn man zu zweit kommt, gleich die zwei überschüssigen Bestecke ab. Wir haben während unserer zehn Tage immer allein sitzen können, was ich als angenehm empfand. Leider ist ein Teil des Freibereichs nicht mit lamellenartigen Hölzern überdacht, was morgens zu einem gewissen Run auf die Schattenplätze führt, allerdings haben wir eigentlich immer noch einen Platz gefunden. Insoweit ist abends allerdings zu beachten, daß das Abendessen zwar offiziell erst um 19.00 Uhr, tatsächlich aber bereits ab ca. 18:30 Uhr beginnt. Wer um 19:15 Uhr oder noch später kam, lief Gefahr, keinen der begehrten Terrassenplätze mehr zu bekommen. Bis dahin aber ist es wirklich kein Problem. Etwas geärgert habe ich mich über die auch hier beobachtete Unsitte, daß sich Kellner offenbar mit 50 Cent oder 1 EUR "bestechen" lassen und Tische vorab durch das Hinstellen von gefüllten Weingläsern für ein paar vermeintliche Cleverle reservieren. Das war vor allem deshalb ärgerlich, weil nach unserer Beobachtung Tische teilweise ab 18:30 Uhr auf diese Weise "besetzt" waren, die Begünstigten aber bis 20:00 Uhr überhaupt nicht erschienen waren. Kleiner Tip am Rande: Bitte ERST einen Tisch suchen, ggfs. Getränke bestellen, DANN zum Büffet gehen. Es war immer ein wenig lästig, wenn Leute mit vollen Tellern in den Händen in den Freibereich hinauskamen und dann auf der Suche nach einem Tisch herumirrten. Wenn Wetter oder Jahreszeit einen zwingen, im Innenbereich des Restaurants zu essen, ist dies zwar schade, aber kein Beinbruch. Die dann zur Verfügung stehenden beiden Säle des Restaurants verfügen über Stühle und angenehme Polstersofas. Da die Büffets in einem weiteren Saal untergebracht sind, kann man in Ruhe essen, ohne von den Büffetbesuchern gestört zu werden - umgekehrt muß man sich nicht ständig an den Tischen vorbeischlängeln. Ein kleiner Nachteil: Es gibt nur einen vergleichsweise kleinen, mehr albibihaften Nichtraucherbereich, der dann auch meist schnell besetzt ist. Das ist deshalb bedauerlich, weil nach meiner Wahrnehmung rund 60 bis 70 Prozent der Erwachsenen (teilweise auch ihre 16jährigen Kinder) Raucher und offenbar fest entschlossen waren, ihre Duty-free-Einkäufe auf Biegen und Brechen wegzurauchen. Da spielte es keine Rolle, daß die eigenen Kleinkinder am Tisch saßen oder andere noch aßen. Was im Freibereich (und am Pool und am Strand) schon lästig genug ist, wird im Restaurant natürlich zur echten Belästigung. Was mir hier ebenfalls negativ auffiel, war, daß die Armlehnen der Stühle (vor allem im Freibereich) mitunter etwas klebrig waren bzw. wirkten. Die Büffets sind - wie schon erwähnt - in einem großen Saal weitläufig aufgebaut; kleinere Schlangen gibt es allenfalls mal an den warmen Büffets, aber auch dort sind sie kein größeres Problem. Regelrechtes Anstehen wie im Belvil habe ich im Serra Palace nicht erlebt. 3. Getränkeausschank: Bem Frühstück holt man sich alles selbst, was ich überhaupt nicht störend fand; im Gegenteil, ist mir sogar lieber. Mittags und abends wird bedient, das allerdings meist schnell und ordentlich. Ab und zu haben wir uns einen Cocktail von der Bar mit zum Essen genommen, dies wurde nicht beanstandet. Ich verstehe zwar nicht, wieso in einem reinen All-inclusive-Hotel nicht auch für Softdrinks eine Selbstbedienung eingeführt werden kann, was die Kellner entlastet hätte (in Stoßzeiten sind sie ganz schön im Streß), aber das war eben nicht so, gleichwohl waren Getränkebestellungen und Nachbestellungen kein Problem, auch Zwei-Getränke-pro-Person-Bestellungen ("Ein Raki, ein Diesel, bitte!") wurden anders als im Belvil anstandslos ausgeführt. 4. Spezialitätenrestaurant: Es gibt ein osmanisches Spezialitätenrestaurant, das wir allerdings nichts ausprobiert haben. Anmeldung erfolgt ebenfalls an der Rezeption. 5. Bars: Getränkeauswahl und -angebot sind meines Erachtens in Ordnung. Was mich störte, war, daß - anders als im Belvil - Getränkekarten nicht auslagen, sondern nur auf Nachfrage ausgegeben wurden. Wenn ein Hotel All-inclusive anbietet, kann ich es auf den Tod nicht ausstehen, wenn es dann auf versteckte Weise versucht, die Gäste von der Inanspruchnahme der All-inclusive-Leistungen abzuhalten (Motto: "Was der Gast nicht kennt, kann er auch nicht bestellen."). Denn in so einem Urlaub will man ja gerade auch einmal ausprobieren, testen, kosten etc. Das Serra Palace bietet einige feine Liköre (Banane, Orange, Zitrone), leider nicht ganz so viele wie das Belvil. Unter den Cocktails ist der Blue Lagoon wohl als einziger zu empfehlen.
Das Personal des Serra Palace tritt zuvorkommend, höflich und freundlich auf, eine Verständigung ist unproblematisch möglich. Der Check-in erfolgte völlig reibungslos; wir wurden mit Golfwagen zu unserem Zimmer in einem der Wohnpavillons gefahren. Am Abreisetag wurde für uns ab 03:00 Uhr ein kleines Frühstück bereitgehalten, was ich ebenfalls sehr nett fand. Arzt und Wäscheservice stehen zur Verfügung, wurden aber von uns nicht in Anspruch genommen. Die Zimmerreinigung erfolgte mitunter etwas spät (teilweise erst nach 13-14 Uhr), war ansonsten aber auch nicht zu beanstanden. Die Bettwäsche wurde während unserer 10 Tage zweimal gewechselt, vielfach wurden Decken/Nachtkleidung liebevoll drapiert - alles in allem sehr nett. Es gab ein oder zwei gelegentlich etwas aufdringliche Animateure ("....he...nicht schlafen....los, Wasserball....."), aber das war die absolute Ausnahme.
Das Hotel liegt unmittelbar am Strand, zu dem eine sehr schöne Palmenallee führt. Side ist ungefähr 19 km entfernt, es gibt einen Bus vom Hotel (3 EUR pro Person), der aber nach meiner Erinnerung nicht täglich fährt. Die Anmeldung erfolgt an der Rezeption. In Side läßt es sich nach meiner Wahrnehmung inzwischen sogar nett einkaufen, weil etliche Händler auf die aufdringlichen Anmachsprüche auf der Straße ("He, Chef...wie heißt Du....Chef, eine Frage....Bitte, folgen Sie mir...") inzwischen verzichten und einem beim Umschauen auch in Ruhe lassen. So ganz durchgesetzt hat sich diese neue Strategie leider noch nicht. Manavgat liegt ungefähr 14 km entfernt. Ob es Busse vom Hotel dorthin gibt, weiß ich nicht ganz genau, weil wir nicht dort waren, auf jeden Fall fährt an Markttagen aber ein Boot direkt vom Strand nach Manavgat (10 oder 12 EUR pro Person). Natürlich gibt es einen Taxistand vor dem Hotel, aber die Preise sind wie überall an der Türkischen Riviera doch recht gesalzen. Generell gilt für die Hotels in der Region Side, daß die Umgebung - mehr noch als in Belek - doch recht trostlos ist und einen beim Transfer vom Flughafen etwas deprimieren kann. Im Fall des Iberotel kommt hinzu, daß es nur auf einer Seite ein Nachbarhotel gibt, mit dem in verschiedener Hinsicht (Tauchkurse u.ä.) auch kooperiert wird, auf der anderen wurde (noch) nicht gebaut. Wir empfanden dies eigentlich eher als angenehm, da es ja eine Lärmquelle weniger ist. Ein Nachteil, der wohl für alle Hotels in Side gilt, ist die vergleichsweise lange Transferzeit vom Flughafen. Laut Katalog beträgt selbige 75 Minuten, in unserem Fall war das Serra Palace das letzte Hotel auf der Liste, deshalb fuhren wir - nach bereits großzügiger Wartezeit am Flughafen - etwa 1 Stunde und 45 Minuten. Bei kürzeren Urlauben ist dies sicher ein Kriterium, zumal dann, wenn der Rückflug sehr früh erfolgen soll. Unserer sollte um 07:30 Uhr starten, Abholung am Hotel war 03:50 Uhr. Daß unser Air-Berlin-Flug dann tatsächlich erst um 10:20 Uhr startete, machte die Sache nur noch schlimmer, aber dafür kann natürlich das Hotel nichts.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Serra Palace verfügt über eine sehr schöne Outdoor-Poollandschaft mit Wasserrutschen und sehr sauberen Toiletten/Umkleidekabinen sowie einen Health-Bereich mit Sauna, Hamman, Dampfbad, Indoor-Pool und diversen Massageangeboten. Da auch der Sauna-Bereich für mich immer sehr wichtig ist, einige ausfürlichere Worte dazu: Wir haben am Ankunftstag eine Art kleine Führung durch einen der Chefs des Health-Bereichs in Anspruch genommen, weil das immer eine gute Gelegenheit ist, Aufbau und Modi (Wann geöffnet? Wo gibt es Handtücher?) des Sauna-Bereichs kennenzulernen. Natürlich veranstaltete er diese Führung in erster Linie, um uns Massagepakete anzubieten (Stufe 1: Massagen sind gesund. Stufe 2: Man sollte so früh wie möglich damit beginnen. Stufe 3: Man sollte gleich ein ganzes Paket kaufen.). Sehr erfreulich war, daß bei späteren Besuchen in der Sauna KEINERLEI weitere Versuche unternommen wurden, mich für eine Massage zu gewinnen. Erfreulich ist weiterhin, daß es Schließfächer gibt. Nach Handtüchern muß man in der Regel leider fragen (auf erstes Nachfragen erhält man die hier blauen, sonst meist roten Lendenschurze, auf zweites Nachfragen die Handtücher, die leider häufig sehr fleckig sind). Das Hamman ist in Ordnung. Die erstaunlich große Finnische Sauna war bei meinem ersten Besuch leider nur auf ca. 55 Grad geheizt, es bestand gewissermaßen Erkältungsgefahr und die Steine im Saunaofen waren höchstens als Eiswürfel geeignet. Ich vermute, daß Raumgröße und Leistungsstärke des Ofens nicht abgestimmt sind, denn auch nach Aufdrehen der Temperatur auf - laut Regler - 90 Grad, wurden es auf der obersten Reihe nicht mehr als 75-80 Grad. Wichtig für künftige Besucher: Der runde Regler auf der Schalttafel draußen neben der Saunatür muß auf 90 Grad stehen (ist dort das Maximum), beide Kippschalter müssen eingeschaltet sein. Das Dampfbad war leider ebenfalls eher kalt und wies eine nur geringfügig höhere Temperatur als das Hamman auf, nicht die für Römische Dampfbäder übliche. Das Wasser in den Duschen ist im Gegenzug nicht richtig kalt, weshalb ich Saunabesuchern empfehle, eine Badehose mitzunehmen und sich nach dem Duschen im Inddor-Pool anschließend richtig abzukühlen. Tip: Wer Sauna/Hamman besuchen will, sollte einen Bademantel einpacken, macht sich beim Ruhen auf den Liegen einfach besser. Der gesamte Bereich ist ab 8:00 Uhr geöffnet, was im Winter für Vor-dem-Früstück-Schwimmer etwas spät sein könnte. Es gibt einen kleinen, aber durchaus ausreichenden Fitneßraum und zwei Tennisplätze. Für diese soll man sich an der Rezeption voranmelden, was nach unserer Erfahrung aber nur in den begehrten Spätnachmittagsstunden (17:00 Uhr) wirklich nötig ist. Daneben bieten die Animateure Volley- und Wasserball, Minigolf und Luftgewehrschießen sowie - wie eine russische Animateurin gern laut am Pool herumrief - "Jiiimnaastik". All das haben wir aber nicht in Anspruch genommen und können deshalb zur Qualität nichts sagen. Sowohl am Outdoor-Pool als auch am Strand sind Liegen in ausreichender Zahl vorhanden. Natürlich hindert dies sehr viele Urlauber nicht, bereits ab 8:00 Uhr "Reservierungen" vorzunehmen. Wirklich nötig ist dies nach unserer Beobachtung aber nicht. Am Pool gibt es Sonnenschirme, am Strand eine Überdachung aus Stoff oder Bast. Handtücher werden zu bestimmten Zeit (je zweimal 2 Stunden früh und abends) gegen Karten ausgegeben. Es gibt einen sehr liebevoll gemacht wirkenden Kinderclub; zur Qualität der Betreuung kann ich leider nichts sagen. Das Abendangebot ist auch nicht schlecht, im Amphiteater werden Queen-Musicals, Playbackshows und Teppich-Shows (was auch immer das ist) geboten. Dreimal die Woche ist Disco.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 94 |
Lieber Gast, vielen Dank, dass Sie uns bewertet haben. Ihre Kommentare sind ein sehr wichtiger Beitrag zur Entwicklung unseres Hotels. Wir würden uns geehrt fühlen, Sie wieder in unserem Hotel begrüßen zu dürfen. Mit freundlichen Grüßen, Calimera Serra Palace Management