Bozikis Palace Hotel

Mein Lebensgefährte und ich sind mittlerweile schon „alte Hasen“, was Griechenland-Urlaube betrifft. Das Hotel Bozikis Palace, oberhalb der Bucht von Laganas gelegen, hat unsere Erwartungen ebenfalls wieder erfüllt. Es ist ein sehr schönes, relativ neues (bzw. renoviertes) Hotel. Mit seinen 35 Zimmern auf zwei Etagen ist es ziemlich übersichtlich und familiär. Im Atrium lässt es sich wunderbar frühstücken, da es dort am Morgen noch sehr schattig und kühl ist. Das Frühstück besteht aus einem typischen Büffet: (schwacher) Kaffee, Tee, Saft, Brot, Butter, zwei verschiedene Fruchtaufstriche, Schinken, Käse, Kekse; ab und zu Tomaten aus dem hoteleigenen Garten. Nicht sehr aufregend, aber wir haben das Ganze selbst aufgepeppt mit Honig, Joghurt etc. aus dem nächsten Mini-Market. Ansonsten war der Aufenthalt dort ganz angenehm, auch wenn manche Gäste bis spät in die Nacht im Atrium herumgesessen und sehr laut geschwatzt haben, was doch sehr lästig war. Von der Nationalität der Gäste her war eigent¬lich der Großteil deutschsprachig, auch die einen oder anderen Holländer oder Italiener waren „stationiert“. Altersmäßig war so ziemlich alles dabei, vom Kind bis zum Rentner. Wer sich so wie wir keine Klimaanlage leisten will, ist gut beraten, Gelsenstecker, -sprays etc. im Gepäck dabei zu haben, da es sonst zu unangenehmen Begegnungen der blutsaugenden Art kommen könnte … Ansonsten muss man eben öfter unter die Dusche hüpfen. Der Wassermangel ist auf Zakynthos ja nicht so extrem, aber verschwenden sollte man es auch nicht gerade (macht man zu Hause ja auch nicht!). Als Durstlöscher muss man sich das Wasser in Flaschen kaufen, da das Leitungswasser irgendwie eigenartig schmeckt.

Die Zimmer waren angemessen groß und sehr sauber (Bad mit WC und Dusche, Kleiderschrank, Kommode, TV mit deutschsprachigen Kanälen, Balkon. Eine Klimaanlage war vorhanden, aber zum Preis von 4 € pro Tag unserer Meinung nach doch exorbitant teuer! (Leider hatten wir noch dazu beide Wochen eine Hitzewelle …). Ein Kühlschrank war auch integriert, den wir uns aber gegönnt haben (3 €/Tag). Wir hatten unser Zimmer im Erdgeschoß mit Blick auf den Pool, was manchmal zu Lärmbelästigungen geführt hat. Außerdem konnte man wunderbar ins Zimmer hineinsehen wie in eine Auslage, was auch störend war. Als Sichtschutz haben wir einfach alle verfügbaren Badetücher auf die Balkonbrüstung gehängt.

Direkt im Hotel gab es nur ein Frühstücksbüffet. Man konnte sich aber holen, so viel man wollte. Nach zwei Wochen wird es zwar ein wenig langweilig, aber, wie gesagt, nebenan ist gleich ein Minimarkt, also kann man das Frühstück schon abwechslungsreicher gestalten … An der Poolbar gab es auch verschiedene Snacks und Salat zu konsumieren, auch wechseln¬de Tagesgerichte wurden frisch zubereitet. Wir haben das leider nie ausprobiert, weil wir immer irgendwo unterwegs waren oder am Balkon gegessen haben.

Der Chef des Hauses war nicht gerade ein Mann großer Worte, aber es hat auf Anhieb alles geklappt. Teilweise sind auch Deutschkenntnisse vorhanden, aber mit Englisch kommt man besser weiter. Die Zimmer wurden jeden Tag ordentlich gereinigt, die Bettwäsche und Handtücher alle 3 Tage gewechselt.

Zum Strand von Agios Sostis/Lithakia geht man entweder Richtung Hafen von Laganas und dann nach rechts auf einem Pfad ca. 200 m, oder zur Taverne „El Greco“ (ca. 50 m Entfernung zum Hotel), quer durch den Gastgarten und über einen Pfad hinunter, beim links gelegenen Hotel „Zante Sun“ vorbei und dann rechts hinab. Der Strand selbst besteht aus sehr feinem Sand, der allerdings sehr heiß werden kann. Sandalen sind zu empfehlen! Direkt am Strand befinden sich mehrere Tavernen. Z. B. in der Ifalos Beach Bar ist man sehr gut aufgehoben, da man eine schöne Aussicht über die Bucht hat; außerdem ist die Wirtin eine gebürtige Tirolerin, was die Verständigung stark vereinfacht ... Ansonsten findet man in Agios Sostis eine relativ große Anzahl von Tavernen, Super-Markets etc. Der Ort selbst ist eher ruhig und gemütlich. Wer Action und Nightlife liebt, sollte unbedingt nach Laganas schauen. Für uns war das nichts (ein Club nach dem anderen, Bars, Nightclubs etc., betrunkene und grölende junge Engländer, überall wird man beinahe hineingezerrt, nein danke – wenn ich in eine Bar gehen möchte, suche ich mir die gerne selbst aus!). Sogar den Einheimischen ist das Ganze zu verrückt! Wer den Trubel weniger leiden kann, sollte die vorhandenen Ausflugsmöglichkeiten in Anspruch nehmen. Wir haben Ausflüge über unseren Reiseveranstalter gebucht, und da hat alles toll funktioniert, ob das jetzt eine Fahrt zur Nachbarinsel Kefalonia war oder die Insel¬rundfahrt. Auch Meeresschildkröten haben wir gesichtet! Unsere Reiseleiterin Romana, ursprünglich aus Mödling stammend, lebt mittlerweile 13 Jahre auf Zakynthos und erzählte viele Anekdoten, Lustiges und Wissenswertes über Land und Leute und deren Traditionen. Sie hat uns ihre Liebe zu dieser Insel und ihren Bewohnern wunderbar vermitteln können!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum Hotel gehört ein schön angelegter Pool samt Snackbar, Dusche und WC. Wir haben uns dort allerdings nicht aufgehalten, da der Pool auch für „Straßengäste“ zugänglich ist und daher schon mal ein ordentlicher Trubel sein kann. Am Ankunftstag waren wir im Wasser, das zwar sehr sauber, aber ziemlich warm war und keine Erfrischung mehr dargestellt hat.