Bleiche Resort & SPA

Wir haben das Hotel während der Osterferien besucht, von daher war es recht gut ausgelastet (auf Nachfrage ca. 130 Gäste) mit gefühlten 50 Kindern im Innenpoolbereich der Landtherme, bei denen man teilweise das Gefühl hatte, sie seien ohne Eltern verreist. Wer es ruhig mag (und ich denke, dass dies ein Grossteil der Gäste wünscht), dem sei geraten, unter der Woche und ausserhalb der Ferienzeit dort zu verweilen. Der Empfangsbereich ist ansprechend und sauber. Der Check-in war unkompliziert und freundlich. Die Gäste scheinen den Autokennzeichen auf dem Hotelparkplatz wie auch dem Dialekt nach, zum Grossteil aus dem Berliner Raum sowie aus den "alten Bundesländern" zu stammen. Vom Alter her "bunt gemischt". Unsere folgenden Ausführungen zu diesem Hotel sollten dabei bitte immer im Hinblick auf das Preis-/Leistungsverháltnis gesehen werden, die bei uns im Durchschnitt bei etwa 500 € pro 24 Stunden Aufenthalt galten. Ich könnte hier sehr sehr viele Tips geben, denn damit habe ich jahrelang mein Geld verdient. Ich kann hier nur sagen, dass das Team immer nur so gut ist wie sein Kapitän, der den Weg vorgibt. Wie schon erwähnt habe ich selten in einem Hotel eine derart negative Stimmung der Mitarbeiter untereinander und dem Hotel gegenüber aufnehmen können. Das ist sehr schade, denn letztendendes leidet neben den Mitarbeitern vor allem der Gast darunter, der irgendwann auch nicht mehr bereit ist, für eine Leistung zu zahlen, die leider in keinem Verhältnis mehr zum Preis steht. "In the long run" wird das passieren,wenn keine Verbesserung eintritt, denn "wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein."

Wir hatten ein Zimmer der Kategorie Doppelzimmer (nicht Storchennest) und kennen nun einen Grund mehr, warum sich das Hotel nicht hat klassifizieren lassen. Das Bad! Es ist wahnsinnig klein!!, hat eine Plastik-Duschkabine und entspricht den Nasszellen der 2 Sterne Budget - Hotelsparte eines grossen französischen Hotelkonzerns. Beim Duschen stand ich nach etwas 2 Minuten in etwa 5cm hohen Wasser, das zunächst nicht abfliessen wollte. Eine Frechheit für das Geld. Beim Thema Bett verweise ich wieder auf den Hotelkonzern aus Frankreich - vielleicht verdient ja die Massageabteilung der Landtherme an den Betten mit...:-) Die Gespräche unserer Zimmernachbarinnen konnten wir live & unplugged mitverfolgen, auch das blieb uns nicht erspart. Die obligatorischen Flecken auf dem Teppichboden waren vorhanden sowie diverse Spinnweben an den Holzstreben.

Wr haben im A la carte Restaurant Bios gespeist sowie in einem der diversen "Stuben" unser Abendmenü zu uns genommen. Auf Nachfrage wurde uns mitgeteilt, dass man bis 21:30 im Restaurant erscheinen soll. Tut man dies, wie in unserem Fall um 20:55, dann serviert man Ihnen ein 5-gängiges Menü innerhalb der Rekordzeit von 45 Minuten und gibt Ihnen mehrmalig zu spüren, bzw. teilt Ihnen auch noch mit (um 21:15 Uhr), dass man jetzt das Salatbuffet hereinräumt und sich dementsprechend bitte noch schnell dorthin begeben sollte. Auf die Frage, welches Bier serviert wird, bekommt man die Antwort: "Na das, was halt da ist!". Auf die Frage, ob man eine Reservierung für das A La Carte Restaurant Bios vornehmen sollte, so wurde dies von einer Mitarbeiterin verneint. Beim Erscheinen dort werden wir nach einer Reservierung gefragt (die wir natürlich nicht haben), ernten daraufhin Kopfschütteln und auf meine kurze Erläuterung zu der Info, wie wir sie von einer anderen Mitarbeiterin erhalten haben, wird uns mitgeteilt, dass es halt ab und an zu Intrigen zwischen den Abteilungen kommt. Mal ganz ehrlich: das hat den Gast nicht zu interessieren und das sind Interna, die da bleiben sollten wo sie hingehören. Positiv: die Käseauswahl. Leider sieht das Käsebuffet, bzw. das Schneidebesteck genauso unzumutbar dreckig aus wie das des Salatbuffets um 21:15 Uhr. Schade. Frühstück: Positiv: man kann lt. Rezeption bis 11:30 oder sogar 12:00 Frühstücken. Das ist super, wenn man ausschlafen möchte, schlecht, wenn man auscheckt, denn das ist dann max. um 12:00 Uhr. Eine (Kaugummi-kauende) Frühstückskellnerin hat uns gekonnt ignoriert und anstatt unsere Kaffeebestellung aufzunehmen, erst einmal ein paar Tische abgeräumt. Hierzu ein Tip: man spart sich Wege & Zeit, indem man VORHER den Gast begrüsst oder ihm zumindest das Gefühl gibt wahrgenommen statt ignoriert zu werden, nach seinem Wunsch befragt und dann abräumt und in die Küche verschwindet. Da haben doch beide etwas davon. Das Frühstücksangebot ist ausreichend und gut & entspricht dem Standard der gehobenen Deutschen Kettenhotellerie.

Wie man sich einen guten Service vorstellt, das mag natürlich Auslegungssache sein und beruht auf persönlichen Vorlieben und Erwartungen, denen entweder entsprochen wird, die übertroffen werden können oder die einfach nur unterirdisch sein können, wie wir es teilweise erlebt haben. Wer sich jedoch als Hotelier das Recht herausnimmt, für die angebotenen Produkte derart viel Geld zu verlangen, der sollte dafür sorgen, dass die Leistung dem Preis angemessen ist. Zu oft hatten wir leider das Gefühl, es sei gewollt aber nicht gekonnt. Check-in Es ist ein tolle Idee, die Gäste nach dem Check-In auf das Zimmer zu begleiten, aber man sollte sicherstellen, dass diese Person (als einer der 1. Eindrücke, die man vom Hotel gewinnt) auch ein dementsprechendes Erscheinungsbild vorweist. Ein Anzug, der 2 Nummern zu gross ist, gepaart mit kaputten, beschmutzten Schuhen ist sicherlich nicht die beste "first impression" die man haben sollte. Zimmerreinigung Ich sage hier nur: das Gerede des Housekeeping Teams auf dem Zimmerflur in aller Frühe muss nicht sein. Auch sollten nicht die Zimmerpläne samt Namen der Gäste auf den Reinigungswägen und damit zur Einsicht Aller im Vorbeigehen ausliegen. Diese Daten wie Namen & Zimmernummern werden oft genug in vielen Hotels missbräuchlich verwendet und sind ein nicht zu unterschätzender Sicherheitsfaktor. Umgang mit Beschwerden Es ist unerlässlich, Mitarbeiter im Beschwerdemanagement zu schulen & zu trainieren. Tut man dies nicht, so agiert jeder Einzelne nach seinem Gutdünken und dies zeigt sich in der Annahme eines persönlichen Angriffs oder mit einer Gleichgültigkeit, wie sie uns bei einer Reklamation "entgegengeschwappt" ist. Bedauernswert ist allerdings, dass wir noch nie ein Hotel kennengelernt haben, in dem sich derart viele Mitarbeiter so negativ über ihren Arbeitsplatz auslassen. Wellnessbereich/Landtherme Info siehe unten (Pool) Wer diese als Hausgast am Tag der Abreise nutzen möchte (bis 19 Uhr z.B...), der muss bis 12Uhr aus seinem Zimmer auschecken und zahlt nochmals komplett den Eintritt von 45.00€ pro Person. Koffer an die Rezeption und dann geht's zur Umkleide mit Schliessfächern. Sind allerdings wie in meinem Fall viele nicht-Hotel Tagesgäste anwesend, so hat man als Hausgast kein Schliessfach mehr zur Verfügung. Nicht schlecht für 45 €... Und für die, die es noch nicht wissen sollten: es werden keine Kreditkarten akzeptiert, lediglich EC Karte!

Aus Berlin haben wir etwas über eine Autostunde nach Burg gebraucht. Die Umgebung scheint idyllisch & ruhig, wir haben uns aufgrund der Kürze unserer Verweildauer sowie der Wetterverhältnisse dazu entschieden, das Hotel nicht zu verlassen und die internen "Erholungsangebote" wie die Landtherme zu nutzen, können somit also nichts über Ausflüge etc. berichten.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Schöner, weitläufiger Wellnessbereich. Wie bereits schon anfangs erwähnt, zu bestimmten Zeiten sicherlich um einiges ruhiger als zur Ferienzeit. Ich würde empfehlen, einmal eine vernünftige Grundreinigung zu veranlassen, an vielen Stellen ist es teilweise etwas zu "schmuddelig" und unhygienisch. Es gibt in fast allen Bereichen Wasser, eine Sorte Tee und Äpfel...