- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Für den anspruchlosen Urlauber und Malediven"einsteiger" meiner Meinung nach ein sehr schönes, schlichtes und preiswertes Hotel in bester Lage :-)) Alles was man benötigt ist vorhanden. Falls auf Biyadhoo Luxus erwartet wird, ist diese Insel gottseidank nicht die richtige Adresse für Sie. Die Hotelanlage ist eine der ältesten auf den Malediven, was man den Zimmern ansieht. Jeder der den ägyptischen 4 Sterne Standard kennt, wird jedoch keinen Unterschied bemerken. Fernseher gibt es keine, dafür aber einen Wasserkocher und eine kleine, von Urlaubern geführte Bibliothek an der Rezeption mit Büchern in deutscher, englischer, chinesischer oder italienischer Sprache. BITTE AUCH DIE INFOBLÄTTER BETREFFEND GEFAHREN AM STRAND UND RIFFSCHUTZ LESEN, DIE IN JEDEM ZIMMER AUSLIEGEN - UND BITTE AUCH BEFOLGEN. HERZLICHEN DANK! Die Betten sind relativ hart - meinem Rücken hats gut getan. Die Klimaanlagen sind auch schon relativ alt, aber sehr funktionstüchtig und von normaler Lautstärke. Ich empfehle dringend auf Entfeuchten zu stellen, statt auf Kühlen und nicht unter 26 Grad zu schalten. Saves gibt es gratis an der Rezeption, diese haben ein sicheres Zweischlüsselsystem. Die Roomboys, dies sind typischerweise Malediver, sind sehr freundlich und aufmerksam und tun ihr Bestes alles am Laufen zu halten, wärend sich die Malediverinnen frühmorgens um die Sauberhaltung der Garten- und Strandbereiche kümmern. Die Zimmer verteilen sich auf 6 zweistöckige, einfache Gebäude - jeweils 3 auf West- und Ostseite mit insgesammt 96 Zimmern. Hauptsächlich scheinen Deutsche, Österreicher, Schweizer, Koreaner und leise Italiener mittleren Alters zu den üblichen Hotelgästen zu zählen. Wir hatte AI gebucht, hierin ist Frühstücks-, Mittags- und Abendbuffet enthalten, sowie Sandwichs zwischen 16:00 und 17:00 an der Bar, diverse alkoholhaltige Getränke :-) (Meine Empfehlung: Whisky Sour schmeckt wie Caipirinha :-), Bier frei sowie 1 Schnorchelausflug, 1x Nachtfischen und 1x Schnuppertauchen sowie Schnorchelausrüstung für den gesamten Aufenthalt - an der Tauchbasis zu bekommen. Die Essensauswahl ist nicht groß, aber was es gibt schmeckt bestens (für unluxeriöse Verhältnisse). Meine Empfehlung: Die Salate und das Indische Curry / Masalla mit Reis :-) Der Thunfisch ist übrigens fangfrisch und der Großteil des Gemüses wird in einer hoteleigenen hydroponischen Anlage im Inselinneren selbst herangezogen. Man sollte sich immer darüber im Klaren sein, wo man sich befindet, und was es in Relation zu einer höherwertigeren Insel kostet. Kakerlaken und Moskitos sind, wie in allen südlichen Ländern, vorhanden und man sollte sich entsprechend schützen. Insektensprays werden in den Zimmern bereitgestellt, wir hatten jedoch keine Verwendung dafür. Sonnencreme mit LF 50 wasserfest ist für die europäische Haut in der ersten Woche ein MUSS! Auch Sonnenschutzspray für die Kopfhaut nicht vergessen! NOCH EINMAL DIE BITTE: ACHTET AUF DIE UNTERWASSERWELT (was davon übrig ist) UND WEIST ANDERE FREUNDLICH AUF EVENTUELLES FEHLVERHALTEN HIN. AUCH ZUM EIGENEN SCHUTZ. VIELEN DANK. Die Insel misst ca 300x300 m, in 20 Minuten kann man die Insel auf einem Rundweg umwandern, dicht bewaldet von tropischen Gewächsen und riesigen Palmen. In Sichtweite befindet sich die ehemalige Resortinsel, Villivaru (noch immer geschlossen). Bei Ebbe lassen sich die Sandbänke mit einem (gemieteten) Kanu erkunden und bieten zusätzliche Schnorchelmöglichkeiten. Handytechnisch sind die Malediven auch mit Prepaidpartnern mittlerweile gut abgedeckt, wir konnten problemlos SMSen und telefonieren. Es empfiehlt sich a bei der Ankunft eine Maledivische Prepaidkarte zu kaufen, ggf. mit Datenpaket, da die hoteleigenen PCs leider zu alt sind um beispielsweise das Web-Checkin diverser Fluggesellschaften zu nutzen, sollte man hier vieleicht besser ein Laptop/Tablet/Smartphone dabei haben. Unsere OmanAir Webseite konnten die alten PCs leider nicht darstellen, zum Ausdruck muss man VORHER an der Rezeption bescheid sagen. Nur der PC der rechts im Eck steht hat Druckmöglichkeiten über die Rezeption. 30 Minuten kosten 5Dollar. Alle Rechnungen, auch die vom Shop werden auf das Zimmer gebucht, und sollten nicht erst am Abreisetag beglichen werden. WICHTIG: PIN-Nummer der Kreditkarte wissen oder mit Dollar bezahlen hier werden aber irgendwie laut Aushang nicht alle Scheine angenommen! Generell gilt auf den Malediven: Vergesst Wettervorhersagen. Auch die von Male selbst. Man kann nie vorhersagen, wie das Wetter wird.. Es gibt die zwei Regenzeiten im Mai und September, jedoch sagt das nicht wirklich was über das Wetter aus. Einen Tag nach der Buchung war die Wettervorhersage der Male Wetterstation so schlecht, dass ich stornieren wollte. Gottseidank hat das nicht geklappt, denn wir hatten eigentlich 13 Tage strahlenden Sonnenschein und einen Tag Regen. Vergesst die Vorhersagen! Das Riff ist leider - und wird leider - durch den Tsunami, und immernoch durch unachtsame Urlauber stark geschädigt. BITTE HELFT DAS RIFF ZU SCHÜTZEN. ACHTET AUF GIFTIGE MEERESTIERE. Wenn man sich ruhig verhält kann man auf und am Riff Muränen, kleine Schwarzspitzen-Riffhaie und diverse kleine und große Rochen beobachten ( die sogar nahe herankommen) und jede Menge "Aquariumfische" :-). Für schöne Korallen sollte man nicht kommen (Tsunami, Tourismus), hier geht nichts mehr über Ägypten und Australien.
Die Zimmer werden gerade nach und nach neu ausstaffiert, die Bäder wohl auch erneuert. Das typische Zimmer hat ca. 20 m² plus Balkon. Das Zimmer ist ausgestattet mit Kaffeekochnische/Schrank, Minibar, Wasserkocher, Kaffeepulver (frei), kleinem Spiegelsekretär, 2 Nachttischränkchen und zwei Sitzgelegenheiten. Bei Dreierbelegung oder Kind wird lediglich ein starres Holzb(r)ett + Matratze dazugestellt - für Familien vieleicht relevant. - Wir hatten keine Kinder dabei ;-) Die Klimaanlagen funktionieren Tadellos und haben normale Lautstärke. Nur die Ausseneinheiten, die auf Erdgeschosshöhe aufgehängt sind, könnten dort nachts stören (?). Das Bad hat eine (fast) bodenebene Dusche mit Durchlauferhitzer. Duschgeel ggf. mitbringen, es gibt nur (umweltfreundliche) Seife dort. Die Toiletten könnten dem ein oder anderen, großwüchsigen Europäer Probleme bereiten. Sie sind sehr niedrig, jedoch sehr lang aber haben leider nur einen Kindersitz. Das scheint überall auf der Insel der Fall zu sein, ebenso dass die Schüssel idR halb mit Wasser gefüllt ist. Durch vorsichtiges herumprobieren findet man den Druckpunkt der Spülung, mit dem das Problem lösen kann. Ich hoffe hier mal auf die baldige Renovierung.
Wie bereits erwähnt ist die Auswahl im einzigen Restaurant relativ bescheiden aber geschmacklich sehr gut! Jedes Zimmer hat einen eigenen Tisch und Kellner zugewiesen, der die Getränkebestellungen entgegennimmt und abräumt. Morgens: O-Saft, Milch, Kaffee, Cookingstation für frische Eier, Mehrere Brotsorten, Hefeschnecken, Obst, French Toast, Pan-Cakes mit Ahornsirup, Würstchen, Beans, gebratene Kartoffeln/Champignons und eine Art Hafer/Milchreisschleim Mittags: Salate, Brötchen, Thunfisch in versch. Saucen, Pasta, gedünstetes Gemüse, versch. Reissorten, Masalla, abwechselnd Fisch- oder Chickencurry, und ein vegetarisches Masalla sowie Obst und etwas Süßkram. Abends: Cockingstation für Pasta, ansonsten ähnlich wie das Mittagessen, als Nachspeise Süßkram (u.a. leckerer Streuselkuchen :-) und Obst. Alle Speisen haben einen indischen Einschlag und können auch mal etwas Feuer haben. Als Getränke (AI) werden hier Cola/Light, Wasser und Wein rot/weiß ausgeschenkt. Die Küche, das Restaurant und das Geschirr sind absolut sauber. Da das Restaurant sich in einem geschlossenen, klimatisierten Gebäude befindet, hat es ein bischen Kantinenflair, an das man sich aber in zwei Tagen gewöhnt hat, wenn der aufmerksame Kellner schon morgens den Kaffe hinstellt, sobald er einen erblickt :o) Ach ja, man kann sich abends für ca 9 Euro Pizza aufs Zimmer liefern lassen. Es gibt übrigens auch bessere, bekannte Cocktails die mit Marken-Alkoholika zusammen Alkoholiker sollten sich vieleicht überlegen lieber Vollpension zu nehmen und stattdessen das eingesparte Geld in die guten Cocktails investieren.
Der Service im Hotel ist wirklich gut. Sofern es in seiner Macht liegt, wird jeder Hotelangestellte auf Hinweise und Anregungen reagieren und in 1-2 Tagen für Besserung sorgen.(Trinkgeld hilft, Freundlichkeit noch mehr) Die Freundlichkeit auch der Hotelangestellten ist sehr unterschiedlich, ganz nach Nationalität. In der Hotelanlage sind Malediver, Inder und Srilanker beschäftigt. Die Malediver sind "traditionell" mit dem Unterhalt der Insel beschäftigt. Da der Islam die Staatsreligion ist und das Leben bestimmt, dürfen keine Malediver im Gastrobereich arbeiten (Alkohol und Ausschankverbot). Hier übernehmen die sehr freundlichen und sehr bemühten Srilanker den Betrieb. Inder sind mit der Unterhaltung der Grünanlagen und technischen Anlagen beschäftigt und kommen für europäische Verhältnisse etwas griesgrämig daher. Trotzdem freundlich Grüßen. Vieleicht sind sie nur sauer weil niemand drauf kommt, ihnen Trinkgeld zu geben :-)
Die Entfernung zum Flughafen beträgt ca. 40 Schnellbootminuten. Die Insel kann angeblich mit TMA angeflogen werden (Air Taxi) was vor Ort angeblich wesentlich günstiger sein soll (pro Flug ca. 60 Eur) Das Hotel hat einen kleinen Shop, in dem man zu sehr moderaten Preisen sehr schöne Postkarten samt Briefmarken erwerben kann - abzusenden an der Rezeption. Die Karten immer zusätzlich mit AIRMAIL kennzeichnen. Die wahnsinnige Entfernung von etwa 20 Schritten zum Strand ist morgens nicht zu unterschätzen ;-) Der Strand ist aus wunderbarem Korallensand, in den leider so mancher Raucher meint seine Zigaretten ausdrücken zu müssen. Die Gärtner sind jeden Morgen unterwegs um Strandgut und Abfälle von ignoranten Dummbeuteln zu entfernen. Bitte hier auch mal Trinkgeld geben. Ausflüge werden täglich angeboten, von Schnorcheln über Inselhopping mit Barbecue bis zum Candellight Dinner. Saisonal bedingt werden ab und zu Mantatouren angeboten. Meist spät Abends, wenn eine Tauchbasis zufällig Mantas oder Walhaie gesichtet hat, stecken plötzlich Anmeldezettel für den nächsten Tag in der Tür. Wir hatten Glück und sind an zwei Schnorchelstopps auf Mantas gestoßen, der Schnorchelausflug einen Tag später hatte sogar noch als Krönung einen 5 Meter kleinen Walhai mit dabei. Ach ja und ein bischen Musik und sowas wie Animation gibt es manchmal auch, nimmt sich aber selbst nicht zu ernst und findet an der Bar "weitab" der Wohnbungalows statt :-)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Freizeitangebote sind natürlich idR auf Inselaktivitäten beschränkt. Sie können wunderbar Powerschnorcheln, Extrem-Sonnenbaden, Tauchen mit der englischsprachigen Tauchbasis (die nette junge Dame, die Sie auf Biyadhoo begrüßt gehört zur TB), Katamarane kann man mit Segelschein leihen, Surfboote oder Kajaks (1er und 2er, 8/12$/h) leihen. Surf-, Segel- und Tauchschein (je ca 400$) können auf der Insel ebenso absolviert werden. Ob die international gültig sind - keine Ahnung.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jörg |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |