Wir, mein 3 1/2 jähriger Sohn und meine Frau, waren im August mit einem befreundeten Ehepaar und deren 2 1/2 jährigen Tochter, aufgrund einer Empfehlung aus unserem Freundeskreis, am Pilgramhof. Gebucht haben wir ein Appartement, welches überaus großzügig bemessen war und uns ausreichend Platz bot. Was die beiden Zimmer an Größe zuviel hatten, wurde am Badezimmer gespart. Trotzdem wir 3 Personen waren, wurden nur je 2 Hand- und Badetücher zur Verfügung gestellt. Erst nach einer Rückfrage konnte jeder von uns sein eigenes Handtuch benutzen, was uns jedoch vor dem Problem stellte - wohin damit? Es gab ja nur 2 Möglichkeiten (an der Tür und zwischen Badewanne und Waschtisch) gebrauchte Handtücher aufzuhängen. Handtuchstangen fehlten zur Gänze.... Das Umstellen der Duschebrause (Wasserhahn auf Duschkopf) war ohne Anleitung von Frau Haas nicht möglich. Sie bestätigte uns jedoch, dass dies nicht einfach ist und einen gewissen Trick abverlangte....na wenn ich eh weiss, dass da eine Armatur nicht richtig funktioniert, dann sollte ich doch was dagegen unternehmen.... Das Frühstück war ausreichend, jedoch von einem Biohof erwarte ich mir mehr als ein Hofer-Biomüsli , Hofer-Biohonig u.s.w. zum Frühstück. Zugegeben, das servierte weiche Ei war überdimensional - die armen Hennen:-) Das Abendessen (wir buchten HP) entsprach leider überhaupt nicht unseren Geschmack. Es gab kein Buffet - es wurde frisch gekocht, aber eben nur eine Speisefolge. Unser Kleiner hat bis auf die Suppe und 2x Erdäpfel als Beilage alles verweigert und meine Frau und ich taten sich ungleich leichter. Es wurde vom Personal immer gefragt ob wir noch etwas nach haben möchten......auf diese Möglichkeit griffen wir jedoch nicht zurück. Am Hof gab es ein sehr großes Trampolin, welches von jungendlichen Gästen fast zum Einsturz gebracht wurde. Ebenfalls gab es einen Tischtennistisch, wobei die Schläger dazu kaputt waren und ein Federballset, bei dem der Ball bei jedem 2.Schlag in der Bespannung stecken blieb. Ein Kinderrattansessel war bereits dermaßen desolat, dass sich die Tochter des mitgereisten Ehepaares dabei an der Schulter aufkratzte. Mit meinem Sohn machte ich einen kurzen Ausflug in den nebengelegenen Wald und entdeckte dort einen Hochsitz ca. 30 Meter vom Haupthaus entfernt. Als wir uns hinauf begaben, brach dieser auf der Standfläche ein und nur mit Glück konnte ich mit meinem Buben diesen wieder unversehrt verlassen - abgesperrt war der Aufstieg nicht! Am Badeteich gab es einen kleinen Steg zum Tretboot, wobei hier das letzte Brett zum Wasser hin gleich 2x durchgebrochen war und beim Einstieg ins Tretboot akute Verletzungsgefahr bestand - speziell bei den beiden Kleinen. Im Umkreis von 30 - 40 Minuten gab es einen Märchenpark in St.Georgen ob Judenburg und eine Sommerrodelbahn in Grebenzen - jeder andere Ausflug hätte 1 Stunde und mehr gedauert (nur Hinfahrt) und das haben wir unseren Kleinen nicht zugemutet. Der Bauernhof war nach 2 Stunden erkundet. Ein Kalb, Kühe, Schweine, Hühner und Pferde konnten unsere Kinder dann nicht mehr begeistern. Eine Straße führt direkt durch den Hof, welche doch relativ stark befahren war. Die Kinder alleine herumlaufen zu lassen ging somit nicht. Fam. H. war überaus freundlich und bemüht (das Personal nur teilweise) und die Kinder der Familie H. unterhielten und halfen den Gästen wo sie nur konnten. Eine deraratig gelebte Freundlichkeit habe ich noch nicht erlebt, jedoch liegt der Hund im Detail begraben und das bleibt nun mal vom Urlaub hängen.

Zimmer

Eher schlecht