Best Cap Salou

Das Hotel ist ein Riesenbetrieb. Das Gebäude ist unübersichtlich groß und hat 6 Stockwerke mit endlos langen Gängen. Es befindet sich in einem baulich guten Zustand. Die vielen Gäste - überwiegend Familien und junge Paare - kommen aus Frankreich, Russland, Spanien, vereinzelt aus den Niederlanden. Wer nur ein Zimmer zum Schlafen braucht und sonst die wunderschöne Costa Dorada auf eigene Faust erkunden möchte, ist hier - auf der Meerseite - leidlich gut untergebracht. Übernachtung und Frühstück sind soweit ok. Lohnenswert ist ein Ausflug in das gepflegte Cambrils (Nachbarort) und in die Berge. Z.B. hat man von der Burg von Escornalbou in Riudecanyes einen phänomenalen Rundblick über die gesamte Region. Die Handyerreichbarkeit ist gut (Eplus, O2).

Unser Zimmer (mit Balkon) war sehr sauber, reichte auch platzmäßig aus. Die Betten waren ok. Handtücher werden täglich frisch gebracht, TV, Telefon, Klimaanlage und Safe vorhanden. Es fehlt in dem Zimmer ein Föhn, der unserer Meinung nach heute Hotelstandard ist.

Wir hatten Halbpension. Das bedeutete morgens und abends Buffet in einem Riesensaal mit dem Charme einer Jugendherberge in den 60ern. Das Frühstück ist reichlich, leider fehlen frische Brötchen und die verschiedenen Wurstaufschnitte sind gewöhnungsbedürftig bis nicht genießbar, Käse fehlt bis auf eine Sorte völlig. Abends werden bestimmte Grundgerichte durchgängig und zusätzlich einige täglich geänderte Gerichte ebenfalls in Buffetform angeboten. Dieses Essen ist durchaus genießbar. Allerdings ist auch hier der Massenabfertigungscharakter sicht- und schmeckbar.

Man kann sich durchgängig auf Englisch verständigen. An der Rezeption spricht eine Angestellte deutsch. Die Rezeption: Bis auf diese eine Angestellte ist die Besetzung der Rezeption unhöflich, ungefällig und stur. Kann man angesichts der Riesenanzahl an Gästen natürlich verstehen. Wahrscheinlich ist so ein Betrieb nur so zu handhaben. Nur, wer auf eine gewisse Unterstützung im Gastland hofft, der ist dort verkehrt. Hier muss man sich selbst durchfragen und durchwurschteln. Wenn man keine "Extrawürste" braucht, dann ist das Personal im Essensbereich hinreichend höflich. Allerdings werden auch beim Personal im Essensbereich schnell die Grenzen deutlich, die so ein Großbetrieb erfordert. Angenehme Ausnahme vom schlechten Service: Das Reinigungspersonal arbeitet fleissig, durchgehend und ist sehr freundlich und rücksichtsvoll.

Das Hotel hat einen eigenen Strand. Er ist gut zu erreichen. aber dieses Strändchen (Sand, Felsen) reicht leider nicht aus, die vielen Gäste des Hotels aufzunehmen. An der Eingangs-/Landseite des Hotels liegt ein kleiner "Freizeitpark" - eine abgewrackte Anlage mit Kinderbelustigungsbetrieben und Bar. Wer sein Zimmer zur Landseite hat, sollte nicht lärmempfindlich sein. Rund um das Hotel liegen ungepflegte Grundstücke und besonders auffällig ist der durchdringende Pipigeruch in der gesamten Gegend. Parkplätze sind in diesem Gebiet Mangelware - wer mit dem Auto anreist, muss Geduld oder viel Geld mitbringen: Geduld, um einen abschleppfreien Stellplatz für die Nacht zu finden oder 8 Euro für jede Nacht in der Hotelgarage.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist für die Anzahl von Gästen erheblich zu klein. Die Gäste liegen in 6 Reihen (!) Plastikliegen rund um den Pool. Wir haben uns gefühlt wie Hühner in einer Legebatterie. Die anderen Angebote, wie Fitnessraum, Wellnessangebote, wurden nicht genutzt. Kinderanimation vorhanden. Internetzugang gegen Geld (1 Euro 10 Minuten) in der Hotellobby möglich. Schlecht: Bildschirme für alle Umstehenden gut einsehbar.