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Steffen (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Januar 2012 • 3-5 Tage • Wandern und Wellness
Servicewüste
2,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das Hotel hat 32 Zimmer in sehr unterschiedlichen Größen, ist sauber und ganz nett eingerichtet. Ausserdem gibt es einen kleinen Wellness-Bereich mit nicht allzu großem Schwimmbecken, einer kleinen Sauna und einer Infrarotkabine sowie einem Entspannungsraum mit vier Liegen und drei Wärmebetten. Das Hotel hat vier Sterne, keine Ahnung warum - denn sowohl von der Ausstattung als auch vom Service her wäre das Lothar-Mai-Haus schon mit drei Sternen gut bedient. Angesichts eines Preises von rund 120,00 Euro für ein Standard-Doppelzimmer (Preis für Zimmer, Frühstück und die Nutzung des Wellness-Bereichs) kann man durchaus mehr erwarten. Ein Tipp? Vergessen Sie's! Es gibt in der Rhön andere Wellness-Hotels, in denen man dem Gast nicht das Geld aus der Tasche zieht und in denen das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Im Lothar-Mai-Haus ist das definitiv nicht der Fall. Wir waren ganz offensichtlich nicht die einzigen, die zum ersten und letzten Mal hier waren. Berechtigte Reklamationen werden mit einem standardisierten "Tut uns leid" abgebügelt, aber ein Eingehen auf den Gast und seine Wünsche ist hier offensichtlich zu viel verlangt. Wir sind hier gerne angereist … und genauso gerne wieder ab.


Zimmer
  • Schlecht
  • 120,00 Euro für ein gerade mal 20 Quadratmeter großes Doppelzimmer sind happig, vor allem wenn das Zimmer mangelhaft beleuchtet ist (zwei Nachttischlampen und eine kleine Stehlampe in einer Ecke, keine Deckenlampe, keine Lampe auf dem winzigen Schreibtisch). Auch gibt es kein Telefon, Zimmerservice entfällt also. Ausstattung von den Möbeln her ok, Matratze ist weich, Qualität der Bettwäsche (Decke, Kissen) müsste für den Zimmerpreis deutlich besser sein). Auch gibt es keinen Wasserkocher und keine Minibar/keinen Kühlschrank. Sitzgelegenheiten (außer dem Schreibtischstuhl) sind platzbedingt Fehlanzeige. Unterer Standard, für wie gesagt immerhin 120,00 Euro pro Nacht ...


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Auch hier die große Frage: "wo kommen die Sterne her"? Das Angebot ist nicht schlecht, die Karte angenehm überschaubar, aber die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist schon nicht schlecht. Ich hatte an einem Abend als Hauptspeise Riesengarnelen auf Spaghetti, die Riesengarnelen kamen kühlschrankkalt (!), die Spaghetti waren weich … kann beim Durchschnittsitaliener passieren, nicht aber in einem Vier-Sterne-Hotel. Gemüse als Beilage wird hier generell gering-geschätzt, die auf dem Teller befindlichen Mengen grenzen an den Bereich der Molekularküche und auch mit dem Fleisch hat man es hier nicht so, da ist das Schwein gerne mal trocken und zäh und die 10-Mann starke Familienzusammenkunft am Nachbartisch wusste – beim gleichen Essen – von durchgebratenen oder aber noch rohen Stücken zu berichten, obwohl alles "medium" bestellt wurde. Mag aber nicht verwundern, wenn laut Auskunft einer Servicekraft nur zwei Leute in der Küche arbeiten, bei normalen Restaurantbetrieb à la carte und einem zum Jahresbeginn offensichtlich ziemlich vollen Hotel. Da werden wohl Personalkosten zu Lasten der Gäste gespart. Der abschließenede Kommentar am Nachbartisch lautete übrigens: "wenigstens ist der Wein gut" ...


    Service
  • Schlecht
  • Ein wenig aus der Kategorie "die Höflichkeit gebietet mir das Schweigen" - vor allem was die Rezeption angeht. Diese ist a) nicht durchgängig besetzt (versuchen Sie mal, am frühen Abend telefonisch ein Zimmer zu reservieren – Sie landen im Restaurant und werden auf den nächsten Tag vertröstet – in einem vier-Sterne-Hotel mit über 30 Zimmern!) und b) gehörte die Belegschaft an der Rezeption zu jener Teflon-beschichteten Kritik- und Wunschresistenten Kategorie, die generell nach der "Im Zweifel für das Hotel und nicht für den Gast"-Maxime entscheidet. In einem Vier-Sterne-Laden, wohlgemerkt. Beim sehr durchschnittlichen Frühstücks-Büffet gibt es die üblichen mittelharten Frühstücks-Eier, aber man kocht Ihnen auch gerne eines nach Ihren Wünschen. Allerdings brauchen Sie dafür Geduld, denn bis das Ei auf dem Tisch steht dauert es mindestens eine Viertelstunde, eher zwanzig Minuten. Auch kann es schon mal zehn Minuten dauern, bis eine der gerademal zwei mit der Betreuung der Frühstücksgäste befassten Servicekräfte registriert, daß neue Gäste im Frühstücksraum eingetroffen sind. Bis Sie also Ihre Kanne auf dem Tisch haben, müssen Sie sich auch in Geduld üben... Geduld ist übrigens auch gefragt, wenn Sie nach dem letzten Gang einen Digestif wollen und den nicht gleich beim Abräumen der Teller bestellen. Von drei bis vier Servicekräften in der Stoßzeit sind gegen zehn, halb elf Uhr abends nämlich nur noch zwei übrig, deren Hauptaugenmerk aber schon auf dem Eindecken der Tische für das Frühstück liegt. Einen Blick nach rechts oder links auf die verblieben Gäste an den drei, vier Tischen kann da keiner verschwenden, es gibt offensichtlich wichtigeres zu tun...


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Ausserhalb gelegen, auf einem Hügel mit Talblick, ruhig, ländlich.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Sportangebote gibt es aus dem Schwimmbecken, das zum Schwimmen aber zu klein ist, nicht. Wandern kann man, im Sommer auch Fahrrardfahren. Weitere Unterhaltungsangebote sind nicht vorgesehen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im Januar 2012
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Steffen
    Alter:41-45
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrter Steffen, zunächst möchten wir uns für Ihre aufrichtige und ehrliche Kritik bedanken, die den leider sehr negativen Verlauf Ihres Besuches im Januar beschreibt. Es tut uns sehr leid, dass Sie und Ihre Begleitung Ihren Aufenthalt im Lothar-Mai-Haus in solch unangenehmer Erinnerung behalten mussten. Es lag sicherlich nicht im Interesse unseres Teams Sie auf derartige Weise zu enttäuschen. Selbstverständlich sind wir schockiert und enttäuscht über diese anscheinend schlechte Leistung unserer Rezeptionsmitarbeiter, die eigentlich nicht unserem Haus entspricht. Gleichzeitig aber auch dankbar für Ihre ausführliche Beschreibung der angetroffenen Mängel, da wir nur so in der Lage sind unsere Fehler und Schwächen zu erkennen und in Zukunft zu vermeiden. Wir können Ihnen allerdings versichern, dass die von Ihnen beschriebenen Punkte (schlechter Umgang mit Beschwerden, Unfreundlichkeit des Empfangspersonals, lange Wartezeiten, zu wenig Personal) glücklicherweise keine Alltäglichkeit bei uns sind. Im Gegenteil, normalerweise ist unser Team besonders was die Wünsche der Gäste betrifft sehr geschult und zudem überaus zuvorkommend, aufmerksam und nett. Diese Unaufmerksamkeiten lassen sich sicherlich auf den regen Betrieb und einige Krankheitsbedingte Ausfälle beim Personal an besagtem Tag zurückführen – sollen aber keine Entschuldigung für solche Vorkommnisse sein. Als Reaktion auf Ihre Kritik haben wir die Arbeitszeiten unserer Empfangsmitarbeiter ausgedehnt. Unsere Rezeption ist nun montags bis sonntags von 7 bis 22 Uhr besetzt. Zudem freuen wir uns Ihnen mitteilen zu können, dass unsere neue Empfangsleiterin, die am 1. Februar im Lothar-Mai-Haus angefangen hat, nachhaltig daran arbeitet unsere Mitarbeiter am Empfang weiter darin zu schulen intensiver auf die Wünsche der Gäste einzugehen. Ebenso haben wir das Angebot unseres Frühstücksbuffets erweitert und legen nun noch stärker Wert auf die Verarbeitung regionaler Lebensmittel. Inzwischen werden neben frischer Milch vom Biobauernhof auch regionaler Rohmilchkäse, geräucherte Rhönforelle und Wurst aus eigener Schlachtung angeboten. Den Personaleinsatz haben wir entsprechend der Gästeanzahl erhöht, so dass es zu keinen längeren Wartezeiten mehr kommt. Selbst das frisch gekochte Ei vom Biobauern erhalten unsere Gäste nun innerhalb weniger Minuten heiß serviert. Neben dem Frühstücksbereich wurden zudem neue Mitarbeiter in Küche und Service eingestellt, so dass wir zukünftig noch intensiver und besser auf die Wünsche unserer Gäste eingehen und diesen ausschließlich Speisen bester Qualität servieren können. Telefone haben wir leider nicht auf allen unseren Zimmern. Darauf weisen wir in jedem Bestätigungsbrief auch hin. Falls Gäste ausdrücklich ein Telefon auf dem Zimmer wünschen, berücksichtigen wir dies selbstverständlich bei der Verteilung der Zimmer. Daher hoffen wir sehr, dass Sie uns zumindest durch dieses verspätete Entschuldigungsschreiben noch eine zweite Chance geben und wir Sie bei einem erneuten Besuch von unserem Haus und unseren Leistungen überzeugen können, so dass Sie das Lothar-Mai-Haus zukünftig in guter Erinnerung behalten werden. Gerne möchten wir Ihnen zudem als Wiedergutmachung einen Gutschein zu senden. Bitte setzen Sie sich hierfür telefonisch oder per E-Mail mit uns in Verbindung.