Berggasthof Hoherodskopf

Also ehrlich, diese Bewertungen sind nicht fair ... und nur deshalb hole ich eine längst vergessene Bewertung nach. Das Hotel und die Leute, die dort arbeiten, sind besser als es die Mehrzahl der anderen Bewertungen behaupten.

Naja, Luxus geht natürlich anders, aber unser Zimmer war ruhig, die Dusche funktionierte und sauber war's auch. Andere Zimmer hatten sogar Balkon und schönen Talblick (wir hatten weder das eine noch das andere). Andere Zimmer waren auch deutlich größer.

Morgens und abends haben wir im Restaurant gegessen. Und obwohl wir den Laden gerockt haben (Großfamilien können raumfüllend sein), war nie jemand genervt. Das Essen hat allen geschmeckt, dann und wann hätten die Portionen abends ein wenig größer sein können. Aber die Getränke waren korrekt gezapft und vernünftig bepreist. Auch das passte also.

Gerade hier verstehe ich die anderen Kritiken überhaupt nicht. Okay, der Service war nicht arriviert, aber authentisch und gut und sogar mehrsprachig. Das Frühstück war selbst für unsere vielköpfige und leiblichen Genüssen nicht abgeneigten Familie zu viel. Ja gut, es gab weder Sekt noch Kaviar, aber doch so viel und Verschiedenes, dass auch die spezielleren Essgewohnheiten bedient wurden. Der Kaffee war gut und wurde ohne Aufhebens aufgefüllt. Auch sonst waren die Leute immer gut drauf und echt. Und ich bin fast schon sauer, wenn die Bewertungen lese - ich weiß ja nicht, was diese Leute bezahlt haben und wo sie sich sonst so rum treiben. Wir sind bestimmt nicht ganz einfach zufrieden zu stellen, aber hier waren wir es.

Die Lage ist toll, basta. Am Gipfel des Bergs Hoherodskopf gelegen, lassen sich von hier ganz entspannte größere und kleinere Spaziergänge oder Wanderungen unternehmen. Um das Hotel herum gibt es ziemlich viele touristische Einrichtungen für drinnen und draußen. Wir waren für ein großes Familienfest da und alle - von klein bis groß, von jung bis alt - sind auf ihre Kosten gekommen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Dazu habe ich oben schon etwas gesagt. Ich war jedenfalls überrascht, hier am - für mich - gefühlten Ende der Welt mit so viel touristischer Infrastruktur zu tun zu bekommen. Mit den Kurzen sind wir erst einen halben Tag mit der Sommerrodelbahn den Berg runter, dann haben wir im Museum (das Wort passt eigentlich nicht) was für den Kopf (der Kleinen, versteht sich) getan, bevor wir uns wie die Affen durch den Hochseilgarten hangelten usw. Familienwochenenden können ja schon was von Freiheitsberaubung haben, hier war die Zeit - sogar mit langer Wanderung - ablenkungsreich.