Belvedere Hotel & Luxury Suites

Dieses Hotel wurde wirklich gut konzipiert und fügt sich sanft in die traumhafte Landschaft ein. Es wurde günstig aber geschmackvoll eingerichtet, jedoch war der "Service-Techniker " die letzten drei Saisonen vermutlich ausgebucht. Angenehme Gäste gleich verteilt bezüglich Alter und Nationalitäten: England Deutschland- Griechenland- Österreich- Holland- Frankreich. Es wurde fast täglich feucht gewischt und gab dann auch neue Handtücher, Badetücher und Bettwäsche (an ca. 11von14 Tagen). Die Klimaanlage funktioniert zuverlässig aber nur wenn man den Schlüssel einsteckt. Wir hatten nur Frühstück und sind der Meinung daß, wer sich bei der großartigen griechischen Küche, auf mehr oder weniger mittelmäßige internationale Halbpensionsküche verlassen will, sowieso was grundlegendes nicht verstanden hat :-) In Österreich hätte dieses Hotel keine 4 Sterne bekommen, aber durch die funktionierende Klimaanlage und den täglichen Bettzeug- und Handtuchwechsel sowie das reichhaltige Frühstück hebt es sich auf jeden Fall von der dem griechischen 3 Sterne-Standart ab und ist sein Geld wert. Die unzähligen kleinen Mängel sind der Preis für die großartige Entschleunigung die man hier erfährt und als griechisches Wabi-Sabi (jap.: Ästhetik des Unvollkommenen) anzusehen. Fazit: Das Management könnte dieses Hotel mit relativ geringem Aufwand deutlich besser "verkaufen", aber wir kämen auch so gerne wieder!

Wir wohnten zu viert in einer der Maisonetten mit 2x ca. 20 qm, geschmackvoll im Ikea-Stil eingerichtet mit einigen kleinen Wehwehchen. Im ersten Stock befinden sich Schlafzimmer und Bad, im Erdgeschoß war die Küche und die Auszieh-Couch auf der die Kinder schliefen. jeder Stock mit eigener Klimaanlage aber nur eine Fernbedienung :-) dazu zählen weiters das es keine Schlüssel auf den öffentlichen Toiletten des Hotels gibt, genau so wenig wie Zahnputzbecher Im Bad oder ein Kabel zw. Dvd-Player und Fernseher (wir haben ihn nie gebraucht, aber trotzdem). Die Küche war nicht besonders einladend, hatte gerade mal einen Topf und von allem weiteren gerade 2 Stück, für eine Familie definitiv ein wenig knapp. Positiv ist noch zu vermerken das der Kühlschrank leise war, der Safe kostenlos und es Föhn und Schminkspiegel gab.

Das Frühstück war nicht Top aber ausreichend vielseitig und abwechslungsreich. Das Frühstücks-Service wie zuvor beschrieben ermüdend, und warum jemand der min. 5 Kuchen pro Tag bäckt, zur Mitte der Saison immer noch 3/4 davon anbrennen läßt bleibt das Geheimnis der Küche. Aber die täglich frischen Melonen haben uns auf jeden Fall entschädigt! herrlich speist man am abends in folgenden Tavernen: bei Galini mit der umfangreichsten Vorspeisenkarte, werden sie von zwei ebenso freundlichen wie bezaubernden Parade-Griechinen bedient der wärend ihr Onkel sie wirklich köstlich bekocht. am Weg zu Roma-Beach liegt die Taverne Delphinia wo sie der humorvolle, deutsch sprechende Janis nicht nur mit dem besten gratis Entré bewirtet . Zu seinen Stammgästen soll er auch den Kaberettisten Niavarani zählen! Unser dritter Favorit war die Taverne Triodi am Weg nach Gerakas-Beach in einem kleinen Seitengässchen wo wir uns zur Mittagszeit meißtens den riesigen griechischen Salat teilten und danach ein herrliches Pita-Suvlaki aßen, was bei der Hitze wirklich ausreicht und den Geldbeutel angenehm schon( ist eigentlich überall zu bekommen und mi 2-2,50euro deutlich günstiger als a la carte.) Auch die Fisch-Taverne am Roma-Beach wo immer wieder Luxusjachten vor Anker gehen, soll sehr gut sein. Nachdem aber die Fischpreise bei 40 bis 70 euro/kg liegen (eine kleine Rotbrasse 30euro), haben wir uns das fürs nächste mal aufgehoben. Abschliesend ist noch zu erwähnen das alle wirklich riesige Kinderspielplätze hatten und es überall gratis Vor- od. Nachspeisen aber nie gratis Ouzo gibt.

Das Personal war stets freundlich wenn auch nicht über die maßen motiviert. Beim Frühstück wurde scheinbar nur einmal gedeckt und man hatte um 9h leider nur noch die Wahl zw. den "schlechten Lagen" oder dem Selbst-recycling "gebrauchter Tische" , was mit zwei Kindern tierisch nervte. Das Personal sprach Englisch, bis auf die Reinigungskraft , welche keine Sprache der wir mächtig waren, sprach noch verstand. Dafür versorgte sie uns fast täglich mit neuen Handtüchern, Badetüchern, überzog die Betten neu und lehrte den Mist aus was bei der Hitze klar von Vorteil ist! Das sie die Tür zum Apartement nachher bloß ins Schloss fallen ließ und nicht mehr versperrte betrachten wir jedoch als Sicherheitsrisiko. Die deutsch sprechende Dame der das Hotel gehören soll und die Vormittags die Rezeption betreut, ist höflich und hilfsbereit und spaziert stets mit wachsamen Blick durch die Anlage um nach dem Rechten zu sehen. Beschwerden werden von ihr zwar durchaus registriert, allerdings bekamen wir den Eindruck das sie trotzdem keine weiteren Konsequenzen nach sich ziehen.

Die Lage ist Traumhaft ruhig und abgelegen, trotzdem sind 5 empfehlenswerte Tavernen zu Fuß erreichbar. Die Entfernung zu den Stränden beträgt 1km (10-15Min.). Porto Roma ist ein antiker Hafen mit hochgelobten Fischlokal, allerdings sehr schmal ungereinigt und ausserhalb des Wassers Kiesstrand. Greakas-Beach ist ein traumhafter Sandstrand und nur zu ca. 25% mit Sonnenschirmen und Liegen "bepflanzt"; es gibt also genug Raum für Individualisten die sich die 6euro pro Tag sparen wollen. Wer nach der letzten Taverne links einbiegt kommt zu einigen Privatgrundstücken zwischen denen unscheinbaren Trampelpfade zu den Felsstränden an der gegenüberliegenden Steilküste von Gerakas-Beach führen mit null Service und 100% Natur. Über die Landstraße kommt man binnen einer 3/4-Stunde auch zu Fuß nach Banana-Beach einem langen Sandstrand mit leichtem Wellengang und teilweise kostenlosen aber konsumationspflichtigen Schirmen. So ist es auch am traumhaften Daffni-Beach der wie alle weiteren nur mehr mit Verkehrsmittel erreichbar ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Netter Pool mit angenehmen Liegen. Keine Animation. Zwei gut sortierte Supermärkte die man hierzulande eher Maxi-Greissler (Tante-Emma-Laden) nennen würde. Übrigens, nur in der Hauptstadt gibt es neben einem normalen Supermarkt an der Hafenstraße auch einen Lidl und einen großen Spar am Stadtrand.