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Nicola & Manfred (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2014 • 4 Wochen • Strand
...aussen hui, innen pfui
2,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Die Hotelanlage ist vorwiegend in dreigeschössige Wohnblöcke unterteilt, die in einer sehr ansehlichen und sehr gepflegten Anlage eingebettet sind. Die Anlage verfügt über einen Aktiv-Pool mit Animation und einem Ruhe-Pool mit vorgesetzten Kinderbecken. Am Aktiv-Pool ist täglicher Handtuchtausch möglich. Speisesaal ist zentral gelegen, alle Wege sind behindertengerecht (außer zu den oberen Zimmern in den 2. oder 3. Etagen der einzelnen Wohnblocks). Mindestens zweimal die Woche platzieren sich einheimische Händler aussen vor dem Speisesaal und bieten ihre Waren an. In der Anlage gibt es wenige Souvenirläden. Ab 17 Uhr postieren sich an den neuraligischen Stellen der Anlage mit Schlagstock, aber auch zum Teil mit Pump-Gun, bewaffnete Männer einer privaten Securityfirma. Tagsüber wird der hoteleigene Strandbereich durch einen mit Pistole bewaffneten Security-Wachmann behütet. Entlang des Privatweges zum Strand wird man ebenfalls von einem Wachmann optisch begleitet. WLAN kostenpflichtig, sehr teuer (verschiedene zeitliche Buchungen möglich, z. B. Mindestbuchung 15 Minuten = 5 Dollar; Maximalbuchung 7 Tage = 60 Dollar), räumlich begrenzt bzw. auch nur an einem entsprechenden Servicepunkt nutzbar. Fazit: Besucht man die Hotelanlage, um sich z. B. nur umzusehen, bekommt man einen fazinierenden Eindruck. Als Hotelgast erhält jedoch sehr schnell einen negativen Eindruck. 1. Telefon- und mobiles Internet: Wir haben uns dort in einem Laden vom Anbieteri Claro eine Prepaid-Karte gekauft. Kosten für eine halbe Stunde Telefonie nach Deutschland und 3 GB-mobiles Internet für 4 Wochen = 1.400 Pesos (umgerechnet ca. 28 Euro). WICHTIG für Micro-SIM-Karten-Nutzer: dort werden nur Standard-SIM-Karten angeboten, d. h. entweder Stanze mitnehmen oder Schere. 2. Getränkebecher- oder flasche aus Plastik oder Alu mitnehmen. 3. Geldtausch Nicht am Bankautomaten, an der Rezeption und schon gar nicht am Flughafen. In der "Calle Duante" zur Bank "Popular" (10 Mintuen vom Hotel), dort an den Schalter, Kreditkarte und Reisepass mitnehmen, sagen wieviel Euro man getauscht haben möchte und Pesos erhalten. Nicht Montagsmorgen zur Bank gehen, weil dort alle einheimischen Händler ihr Geld einzahlen, aber wer gerne Schlange schon auf der Straße stehen möchte, der kann... 4. Ausflüge Nicht beim Reiseleiter buchen (zu teuer), bei Erika buchen. Sie ist in der Stadt bekannt, wie ein bunter Hund. Wer den Weg zu ihr nicht findet, einfach auf der Straße "Calle Duarte" nach Erika fragen oder deren Erreichbarkeit/Internetauftritt über eine PN an uns. 5. Öffentliche Restaurants entlang des Strandes sind ab 18.00 Uhr geschlossen. 6. Sicherheit in der Öffentlichkeit Tagsüber kein Problem, jedoch mit Einbruch der Dunkelheit sind Goldketten am Hals, Diamantringe an den Fingern oder das allseits Zeigen des Geldes begehrte Objekte von Messerträgern bzw. angehängte Handtaschen an der Stuhllehne begehrtes Gut von Dieben. Auch im Hotelzimmer wird das offene Liegenlassen von Schmuck oder hochwertigen Elektroartikeln oft bestraft.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Wir waren im Block 4 untergebracht. Wer dort untergebracht wird, muß hierbei psychisch und physisch gefestigt sein. Nachbarblock 3 wurde gerade generalsaniert. Zimmer direkt vor dem Ruhepool, der keiner war, und die Showbühne mit Getränke-Pavillon lag uns auch vor den Füßen. Urprünglich sollten wir in gleichen Block ein EG-Zimmer erhalten, das wir aber sofort abgelehnt hatten (Terrassenblick direkt auf eine Bauschutthalde). Nach der sofortigen Reklamation wurden wir im gleichen Block eine Etage höher verfrachtet. Ein großes Schlafzimmer mit zwei King-Size-Betten und Baschbecken und angerenzender Dusche mit WC, Wohnzimmer mit Einbauküche (jedoch nicht nutzbar), ein weiteres Bad mit Wanne, WC und Waschbecken und riesigen Balkon. Soweit so gut...aber...wenn z. B. über uns im Zimmer geduscht wurde, kam deren Duschwasser durch unsere Baddecke und unser Duschwasser drang in das darunterliegende Zimmer im EG. Zwei Kakerlaken konnten wir auch lebend aus unserem Zimmer befreien. Bei der einen Toilette konnte man sich glücklich schätzen, wenn man sein "Geschäft" bei dritten Spülgang entsorgen konnten (hoffentlich nicht beim Zimmernachbar im EG). Safe war vorhanden. Schloß hierfür bei der Rezeption für 2 Dollar/Tag erhältlich. Klimaanlage sehr laut und deswegen nachts nicht einsetzbar (aber vielleicht hätte es den Partylärm der Showbühne überdeckt) Fazit: Wohnblöcke mit den Nr. 1 - 10 (rechte Seite der Hotelanlage) unbedingt meiden. Linke Wohnblöcke wurden die Zimmer renoviert, z. B. Block 17 wäre zu empfehlen (ein Zimmer wurde durch uns besichtigt).


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Der riesige Speisesaal in der Hotelanlage ist zweigeteilt. Im linken und rechten Flügel befinden sich jeweils die Sitzgelegenheiten. Mittig ist das kalte und heiße Büffet aufgebaut. Die beiden Flügel sind etwa gleichgroß und meist mit 4er-Tischen und ausschließlichen Holzstühlen bestückt. Jeder Flügel ist mit einer Bierzapfsäule, einem Kaltgetränke- und Kaffeeautomaten und einem Automaten für Weiß- und Rotwein bestückt. Eiswasser befindet sich jeweils in einem großen Krug auf den Tischen. Wie bereits in den anderen Bewertung nachzulesen, fehlt oft das Besteck, Gläser oder sind die Tische vom Vorspeisenden nicht abgeräumt. Auch schon oft beschrieben, funktionieren die entsprechenden Automaten nicht. Hier wird empfohlen, Geduld zu bewahren und einen Kellner deswegen anzusprechen. Täglich wird ein länderspezifischer kulinarischer Wechsel angepriesen, der sich jedoch nur in wenigenen Speisen vom herkömmlichen Angebot unterscheidet. Wer auf Hühnchen und Reis steht, wird hier an Gewicht zunehmen. Leere Thermoforen oder Platten werden züglich befüllt oder ausgetauscht. Wer mit der Top-Hygiene im Speisesaal rechnet, ist fehl am Platz. Geschleckt sehen weder die Tischdecke, der Boden oder auch das Besteck aus. Wegen Essensresten oder-flecken auf der Tischdecke, am Besteck oder am Boden darf man sich nicht wundern. Auch kann man schon mal einen nicht richtig gewaschenen Teller vom Stapel erwischen. Ständig läuft ein älterer Angestellter mit Wischmopp und Schaufel zwischen den Sitzplätzen umher und ist bemüht, einigermaßen die Sauberkeit auf dem Boden aufrecht zu erhalten. Wer sich zum Frühstück außer einem Spiegelei, z. B. ein Omlett zubereiten lassen möchte, muß sich auf Wartezeit einstellen. Oft wird dort ein Koch abgestellt, der nicht mal weiß, wie man ein Ei aufschlägt. Tagsüber steht auch das Strand-Restaurant zur Essenseinnahme zur Verfügung. Dort gibt es neben einer kleinen Salatbar immer Hamburger, manchmal Pommes Frites, Würstchen und vor allem...Hühnchen mit Reis. Ab 19.00 Uhr wird dieses Restaurant zum a-la-Card-Restaurant umfunktioniert. Ein weiteres a-la-Card-Restaurant (Italiener/eher nicht zu empfehlen) ist in der Hotelanlage zu finden. Einmal die Woche darf man diese beiden Restaurants nutzen, allerdings mit täglicher Vorabanmeldung morgens ab 09.00 Uhr. Dann ist Schlange stehen angesagt und Glück haben, dass man noch einen Platz im Restaurant an diesem Tag ergattert. Das Strand-Restaurant als abendliches a-la-Card-Restaurant ist sehr zu empfehlen. Fazit: Man muß nicht hungern. Die Vielfalt der Speisen zu allen Tageszeiten ist ausreichend. Sauberkeit mangelhaft, Kellner wirken unbeholfen und unstrukturiert.


    Service
  • Schlecht
  • Für unseren europäischen Standard sind die Hotelangestellten gerade noch als freundlich einzustufen. Man wird dort mit einem anderen Charakter konfrontiert und darf sich nicht wundern, wenn man z. B. als Gast an der Rezeption ignoriert wird. Es ist geradezu üblich, wahrscheinlich auch gewünscht, in laufende Gespräche einzudringen, um seinen Wunsch vorbringen zu können. Obwohl sich während unseres Aufenthaltes ca. 40% deutschsprechende Urlauber im Hotel aufhielten, wird durch das Personal wenig deutsch gesprochen. Alle Angestellten sprechen spanisch, wenige zusätzlich auch nur englisch. Alle verstehen jedoch "danke schön" oder "bitte", was den eben beschriebenen "kalten" Menschenschlag sofort erwärmt. Und spricht man den Angestellten noch mit Vornamen an (Namensschild) ist das Eis eigentlich gebrochen. Sehr motivierend wirkt sich auch die diskrete Übergabe eines Trinkgeldes aus. Ähnlich verhält es sich bei der Zimmerreinigung und man sollte sich nicht auf europäischen Standard verlassen. Es kam schon einmal vor, dass nicht alle Zimmer-Handtücher auch frisch waren oder erst am späten Nachmittag getauscht wurden. Einmal mußten wir abends feststellen, dass die Bettlaken zum Zudecken vergessen und erst nach einer Reklamation bei der Rezeption bzw. einer Wartezeit von 45 Minuten aufs Zimmer gebracht wurden. Beschwerden werden eher mit einer "Maniana-Mendalität" behandelt (siehe Zimmerbewertung).


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Die Hotelanlage befindet sich an einer Parallelstraße zur alten Durchgangsstraße "Calle Duarte". Neben der Anlage befindet sich eine Schule mit dem entsprechenden Geräuschen für die Gäste, die in den Wohnblöcken entlang der Straße untergebracht sind. Zusätzlich ist dort entsprechender Straßenlärm (durch mehrere Bodenwellen abbremsende und wieder beschleunigende laute Mopeds/Motorräder bzw. Autos sowie sonstigen ländlichen Umgebungsgeräuschen ((Hahnkrähen, Hundegebell, etc.)) schon frühmorgens garantiert. Der Fußweg zum Strand wurde hier im Bewertungsportal schon ausgiebig beschrieben. Für Strandfreunde ist dieser kleine Spaziergang (ab Hoteleingang bis Strand max. 5 Mintuten bei gemächigten Gang) nach einem Tagesaufenthalt am Strand eher erfrischend. Zur "Calle Duarte" läuft man ebenso lange wie zum Strand, ist aber auch vom Strand aus erreichbar. In der "Calle Duarte" findet man über mehrere hundert Meter beidseitig Kneipen, Souvenierläden, Supermärkte, Wechselstuben, Banken und auch das Reisebüro von Erika. Fazit: Wir empfanden den nichtdirekten Zugang zum Strand nicht störend und auch der Weg zur "Calle Duarte" nicht anstrengend., eher abwechslungsreich zum alltäglichen Strandtag.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Am Strand stehen zur kostenlosen einstündigen Nutzung Kajaks, Kanus, Schnorchelbrillen und Flossen, aber auch Tretboote bereit. Vormittags werden Dart, Volleyball, Boccia, Hufeisen- und Ringewerfen, Tischtennis angeboten. Die Gewinner der einzelnen Sportarten erhalten jeden Abend einen kleinen Preis bei der Animationsshow. Ein Tennisplatz steht neben der Hotelanlage auch zur Verfügung. Angebote am Pool können leider nicht beurteilt werden. Wie schon ausreichend in den vorherigen Bewertungen beschrieben, gehört man als Langschläfer zu den Verlierern am Strand, weil man dann keine Liege mehr bekommt. Wie es am Pool mit der Belegung von Liegen aussieht, kann nicht bewertet werden. Die Animateure wirken gelangweilt, blühen jedoch bei der abendlichen Show aber auch nur beim Tanzen auf. Pro Woche treten zwei- bis drei Mal externe Künstler auf, wie ein Jongleur, eine Michel-Jackson-Tanzgruppe und eine Artistengruppe, die eine sehenswerte Abwechslung zur immergleichen Animateursshow sind. Fazit: Frühaufsteher bekommen den besten Platz am Strand mit den wenigen neuen Liegen. Animation eher langweilig.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:4 Wochen im März 2014
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Nicola & Manfred
    Alter:51-55
    Bewertungen:27