Die Zimmer sind sehr groß (ca. 25m²) und mit zwei Betten a 140cm ausgestattet. Die Einrichtung ist sehr alt. In den alten Blocks gab es gerostete und verkalkte Armaturen, gesplitterte oder fehlende Fliesen und uralte Möbel. Trotzdem war alles halbwegs sauber. Alle Blocks sind zu den Seiten hin offen und somit gut durchlüftet. Zum Pool hin hat man einen schönen Blick in lauter Plamen. Nachts war es meistens ruhig. Mücken raubten mir fast immer den Schlaf. Da es keinen Mückenschutz gab, mussten die Fenster über Nacht geschlossen bleiben. So wurde es sehr heiss im Zimmer. Die Klimaanlage ließ sich nicht regulieren und war zu laut, um sie über Nacht laufen zu lassen.

Restaurant & Bars

Sehr gut

Das Restaurant befindert sich in einem eigenen Gebäude. Wir saßen im Nichtraucherteil, da war es immer sehr ruhig und leer. Musik lief im Hintergrund. Die Auswahl der Speisen war sehr groß und europäischen Essgewohnheiten angepasst. Mittags konnte man zwischen 2 Snackbars und dem Restaurant auswählen. Alle Getränke waren den ganzen Tag über erhältlich. Wenn man nicht explizit Cocktails mit Alkohol verlangte, bekam man nur Saft. Als ich einen Kellner einmal darauf hinwies, weigerte er sich leider, ihn neu zu mixen. Als ich ihm den Rücken zuwandte, quittierte ich dies mit einem Fluchen seinerseits (zum Glück verstehe ich kein Spanisch!).

Service

Eher schlecht

Wenn an der Rezeption viel los war, und das war es in den Ostertagen, musste man schon mal lauter werden, um sich Gehör zu verschaffen und überhaupt beachtet zu werden. Oder man brachte halt ne Menge Zeit mit. Wünsche wurden nach Möglichkeit sofort erfüllt. Das Personal an den Getränkebars machte meistens einen sehr unmotivierten Eindruck, ihnen war kaum Lächeln abzuringen. Das Zimmer wurde gut gereinigt, jedoch musste ich mich zweimal selbst um frische Handtücher kümmern. Im Restaurant wurde immer schnell für Nachschub gesorgt und die Tische schnell abgeräumt (manchmal auch dann, wenn man noch gar nicht fertig war, sondern nur kurz aufgestanden ist, um noch etwas zu trinken zu holen).

Lage & Umgebung

Eher gut

Leider fliegen die Ferienflieger fast nur noch Punta Cana an. So sind es bis zu 5 Stunden bis Boca Chica. Aufgrund der schlechten Straßen- und Verkehrsverhältnisse und einer Autopanne dauerte die Fahrt 5 Stunden. Vergleich: Von Santo Domingo aus wären es 30 Minuten gewesen. Das Hotel ist ruhig gelegen. Die einzelnen Blocks sind verteilt in einer sehr grünen und gepflegten Anlage. Ich habe das Hotel und den Ort gebucht, weil ich nicht nur in der Anlage rumsitzen wollte, sondern einen netten Ort zu weggehen suchte. Als (männlicher) Single bleibt man jedoch besser in der Anlage. Sobald man sich 100 meter von der bewachten Anlage entfernte, wurde man umkreist von 4-5 Mofas und Einheimischen, die einen zu den "Chicas" bringen wollten. Im Ort wurde man an jeder Ecke angequatscht: "Amigo, ich habe alles für dich". Wer Frauen und Drogen sucht, ist dort glücklich, wer in Ruhe spazieren gehen will, wird enttäuscht sein ! Zum Glück waren aber alle Einheimischen freundlich und wurden nicht gewalttätig oder unfreundlich. Wenn man ihnen deutlich machte, dass man nicht interessiert war, zogen sie ab. Das mag auch daran liegen, dass der Ort sehr gut überwacht wird und den Einheimischen bei kriminellen Handlungen schwere Strafen drohen.

Aktivitäten

Gut

Beliebte Aktivitäten

Strand

Über Ostern war ganz Santo Domingo am Strand von Boca Chica versammelt. So konnte man viel vom Leben der Dominikaner mitbekommen. Zudem fand in den Ostertagen ein Volleyballturnier am Strand statt, so dass dieser mit Buden, Bühnen, Tribünen u. s.w. zugebaut war. Die Dominikaner haben ein extremes Müllproblem. Das Meer und der Starnd waren am Ende eines Tages total zugemüllt. Zum Glück wurde jeden Morgen so gut es ging gereinigt. In der Bucht befinden sich zwei Inseln. In der Nähe der näher zum Strand gelegenen Insel bemerkten wir Gerüche und Rohre am Meeresgrund. Leider werden Abwässer direkt in die Bucht geleitet. Hinter der Strandbar war der gleiche Geruch festzustellen. Wäre schade, wenn das Diminican Bay dafür verantwortlich wäre. Mit dem Kanu erreichten wir die zweite Insel. Ein Besuch lohnt nicht. Sie ist total zugemüllt. Ansonsten hat Boca Chica einen sehr schönen Karibik-Strand mit weißem Sand und tollen Meeresfarben. Nach Westen und Osten gibt es aber keine Gelegenheiten zum Liegen. Dort ist der Strand an manchen Stellen keine 2 meter breit. Dort stehen die Stühle der Bars schon fast im Wasser. Der Hotel-Strand ist durch eine kleine Mauer vom Hauptstrand abgetrennt. An der Mauer wimmelt es von Händlern, die den hinter der Mauer liegenden Gästen Massagen, Bilder, Ketten, Schmuck, Früchte, Hüte etc etc anbieten wollen. Die Polizei achtet darauf, dass keiner den Hotelstrand betritt. Hinter der Mauer schlämmen die Gäste schön und davor gehen oft behinderte Menschen oder hungrige Kinder vorbei. Da schmeckte mir oft das Essen nicht mehr. Wenn wir Getränke und Essen über die Mauer weitergegeben haben, hat niemand etwas gesagt. Diese Mauer ist ehrlich gesagt keine optimale Lösung.