Beach Albatros Resort

Das Hotel liegt inmitten einer gepflegten Grünanlage und teilt sich in das strandnahe Haupthaus sowie (günstigere) reihenhausähnliche Bungalows auf. Die Bausubstanz ist sicher nicht ganz neu, wird jedoch gut „in Schuß“ gehalten. Mit Ausnahme unauffälliger Unterhaltungsarbeiten fanden keine Bauarbeiten statt. Die Gästestruktur bestand zum überwiegenden Teil aus deutschen „all inclusive“-Urlaubern sowie wenigen italienischen und französischen Touristen. Vereinzelte Osteuropäer fielen nicht auf. Dieses war unser dritter (und bestimmt nicht letzter) Urlaub am Roten Meer. Dadurch ist uns mittlerweile eine objektive Meinungsbildung möglich. Das Hotel können wir uneingeschränkt weiterempfehlen. Warnen möchten wir lediglich vor den aggressiven Methoden des Frisörs. Tut Euch einen Gefallen und ignoriert den Laden einfach. Und abschließend: die unechten TOMMY HILFIGER Handtücher in der kleinen Ladenpassage des Hotels kosten am Flughafen nur die Hälfte ;-) .Fazit: Wer sich bewußt ist, in Afrika und nicht auf Sylt zu sein und die einfachen Formen des menschlichen Miteinanders beachtet, wird hier ganz sicher einen schönen Urlaub erleben.

Unser Zimmer (Raum 652) war ausreichend groß und sauber. Von der Terrasse konnten wir zeitweise Spiele auf dem Fußballfeld verfolgen, das inmitten der Anlage liegt. Spätestens nach dem Abendessen war der Spielbetrieb, der auch sonst nicht störte, beendet. Die Möbel waren intakt. Bettwäsche und Handtücher wurden täglich gewechselt. Mit dem Fernseher war es möglich, RTL, SAT 1, PRO 7, VOX, KIKA, Super RTL und ZDF zu empfangen. Einmal täglich mußte man jedoch den Senderspeicher „updaten“. Dem bräunlichen Leitungswasser begegnet man am Besten dadurch, daß man das Wasser einfach 2 Min laufen läßt.

Frühstück, Mittag- und Abendessen konnten in Buffetform in den beiden Restaurants im 1. Stock genossen werden. Mittags bestand zusätzlich die Möglichkeit, Imbisse in der Nähe des Pools einzunehmen. Unter Verzicht auf irgendeine Diät habe ich mich täglich den leckeren Pommes mit Wurst hingeben, während meine Freundin ein wenig bewußter z.B. gedünstetes Gemüse und Reis genoß. Das Angebot war reichhaltig und es gab die Woche kaum Wiederholungen, was wir zum Teil wirklich bedauerten. Nichtalkoholische Erfrischungsgetränke konnten an Automaten gezapft werden. Bier (sehr lecker), Longdrinks und Cocktails wurden an den Bars gereicht. Wasser wurde flaschenweise in der Lobbybar ausgegeben. Gerade zu Beginn der Mahlzeiten konnte es sein, daß auch drei oder vier Gäste vor einem anstanden. Einigen „Landsleuten“ platzte da schon der Kragen. In diesem Moment schämte ich mich für diese Menschen.

Trotz dem wir „all inclusive“-Touristen ja kaum zusätzliches Geld bringen, war der Service 1 a. Die Beschäftigten waren stets freundlich und zuvorkommend. Wer dieses dann noch mit einem Lächeln sowie „bitte“ und „danke“ honoriert, wird bestimmt keinen Grund zum Klagen haben. Am Anreisetag wurde uns ein Zimmer im „health center“ zugeteilt (Raum 762). Möglicherweise lag es daran, daß auf unserem Ticket „Angebot“ vermerkt war. Vielleicht war es aber auch nur ein Irrtum. In diesem separaten Gebäude befinden sich u.a. das Hallenbad, ein Squash Court, der Fitnessraum und der Frisör. Aus unserem balkonlosen Zimmer guckten wir auf ein weiteres Gebäude, das sich später als Hoteldisco erwies. Unsere direkte Reklamation wurde sofort aufgenommen. Zwar war an dem Abend kein Raumtausch mehr möglich, am nächsten Morgen bot man uns aber eine neue Unterkunft an, die wir uns erst in Ruhe ansehen konnten. Erst nachdem sie uns gefiel, brauchten wir das ehemalige Zimmer zu verlassen. Die gesamte Aktion verlief überaus freundlich und bedurfte keines Trinkgeldes oder ernster Worte.

Eindeutiger Vorteil des Hotels ist die kurze Transferzeit von ca. 15 Min. vom und zum Flughafen. Aufgrund der Lage und in Abhängigkeit von der Windrichtung kommt es schon mal vor, daß man die Flugzeuge starten und landen hört, was uns aber nicht ernsthaft störte. Da dem eigentlichen Hotel die Grünanlagen vorgelagert sind, stellt die vor der Anlage verlaufende „Hauptstraße“ keinen Unruhefaktor dar.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tagsüber wurde unauffällig und nicht aufdringlich zur Teilnahme an unterschiedlichen Sportarten animiert. Eine freundliche Ablehnung wurde sofort akzeptiert, und wir wurden künftig diesbezüglich „ignoriert“. Von der abendlichen Unterhaltung bekamen wir in unserem Bungalowzimmer nichts mit. Wir haben uns lediglich die Kinderdisco angesehen, die zugegebenermaßen gerne ein wenig unsteriler hätte laufen können. Einziger negativer Faktor waren die Promotiontypen am Strand. Es wurde für Safaris, Tauchen, Schorcheln, Windsurfen, Luxortouren, internationale Abende, Quadausflüge, Fruchtsäfte usw. geworben. Ein großer Teil gab sich jedoch mit einem „Danke, nein“ zufrieden. Lediglich ein harter Kern mußte erst überzeugt werden, daß man sich doch einfach nur erholen möchte.