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Jens (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2004 • 2 Wochen • Strand
Licht und etwas Schatten
3,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Normales Erscheinungsbild eines Mittelklassehotels im Süden. positiv: direkte Strandlage; nahe am Flughafen - dadurch sehr kurze Transferzeiten; durch Nähe zum Meer ist die Hitze auch im Sommer zu ertragen. Sauberkeit der Anlage ist gut, allgemeines Erscheinungsbild ist gepflegt aber etwas trostlos, da vergleichsweise wenig Blumen und andere südl.Pflanzen zu finden sind (ausser natürlich die Palmen). Extrakosten bei AI fallen nur an, wenn der eigene Qualitätsanspruch über das deutsche Mittelmaß hinausgeht. Je nach Reiseveranstalter sind Kosten für Safe, Minibar, Massage oder einige Ausflüge bereits inkludiert - hier muss der Katalog genau gelesen werden. Im Juli hauptsächlich Familien mit Kindern, Deutsche in der Mehrzahl, gefolgt von Österreichern, Schweizern, Skandinaviern, Briten und auch ein paar Franzosen. Einige arabische Familien verbringen auch hier die Ferien. Gelegentlich Polen, Tschechen und Russen, aber wenig. Alles in allem ein recht friedliches und ruhiges Ferienvolk, auch wenn es immer wieder Klugscheisser aus dem deutschsprachigem Raum gibt, welche denken, für ganz kleines Geld ganz großen Service beanspruchen zu müssen. Unsere Entscheidung für genau dieses Hotel erfolgte rein zufällig am Flughafen in Deutschland (Last Minute). Ein sicheres Gefühl hat man, wenn man den hohen Aufwand an, zum Teil auch bewaffnetem, Wachschutz wahrnimmt. negativ: Großes Qualitätsgefälle bei der Unterbringung im Haupthaus oder in den so genannten BUNGALOWS. Unter Bungalow versteht der Mitteleuropäer ein Häuschen mit maximal 2 bis 4 Doppelzimmern. Dort sind es recht große Einheiten mit ca. 10 bis 25 Zimmern. Zum Teil äußerst ungünstig gelegen an der Fernstrasse, am Diesel-Generatorenhaus oder über der Küche, ohne Blick zum Meer dafür aber mit bis zu 10 Minuten Fußweg zum Strand und zum Essen. Beanstandungen gleich bei Ankunft scheinen Erfolg zu haben. Wir hatten zwei zusammenhängende Zimmer gebucht und zwei weit auseinanderliegende Zimmer bekommen. Nach Intervention an der Rezeption wurde uns ohne Mehrkosten eine Suite angeboten. Der Versuch der Vermietung der "C-Klasse-Zimmer" scheint Methode zu haben, freundlich lächelnde Wehrhaftigkeit lohnt sich. Hotelstrandgestaltung im Zusammenhang mit der Nachbarschaft gewöhnungsbedürftig. Hier scheint es üblich zu sein, den eigenen Strand so weit wie möglich abzugrenzen. Kilometerweite Strandwanderungen scheitern bereits 3 bis 4 Hotels weiter an bis zum Wasser durchgezogenen Mauern. Die Sauberkeit und Gepflegtheit im Hotelbereich selbst steht im harten Kontrast zum Bauschutt und Müll auf den benachtbarten Grundstücken, welche derzeit noch "Bauland" sind. Blaues Bändchen für 16+ und grünes Bändchen für Kinder sind bei AI obligatorisch. Empfehlungen: Schnorchel- oder Tauchtour am Strand buchen. Quadtour durch die Wüste, Nachmittagstour ist besser als früh. Glasbodenboot oder Glasbodenkatamaran lohnt sich nur für Menschen, welche nicht schnorcheln können. Zum Einkaufen im Hotelladen Zeit mitbringen und nicht mit der ganzen Familie kommen. Erst lange reden (egal über was), dann zusammen rauchen oder Teetrinken und erst dann handeln... Empfehlenswert ist das A-la-Carte-Restaurant (schaut Euch die Preise für ein Gericht an und vergleicht mit deutschen Preisen!!!) Nicht vergessen, lächeln, lächeln, lächeln und ggf. auf Eure halbwüchsigen Töchter etwas aufpassen... ;-) Zusammenfassend ist zu sagen, dass trotz der Schattenseiten das Preis - Leistungsverhältniss in diesem Hotel sehr gut ist. (Preis für 4 Erwachsene AI und 2 Wochen inkl. RRV < 3.000 €). Wer einen stressarmen Badeurlaub sucht, kein zwanghafter Gourmet ist, sich nicht allzuviel aus niveauvoller Animation macht und sich nicht von jedem Händler übers Ohr hauen lässt, ist im Primasol Beach Albatros ganz gut aufgehoben.


Zimmer
  • Eher gut
  • Zweckmäßig aber einfach eingerichtete Zimmer, Mobiliar zum Teil abgewohnt aber trotzdem funtional. TV mit 9 oder 10 Sendern (davon ARD,ZDF,SAT1,RTL auf deutsch) - mehrere arabische Sender (unter anderem auch MTV-Arabia und ein Sender, welcher immer nur Militärparaden bringt...): Kühlschrank ok, im Eisfach gelagerte Wasserflaschen geben am nächsten Tag prima verwendbare Kühlakkus ab. Bad soweit in Ordnung, teilweise mit Entlüftung, teilweise aber auch nicht. Wasserdruck der Dusche am Abend recht gering, das Wasser ist gelegentlich etwas braun gefärbt, kann aber zum Zähneputzen verwendet werden. Das Wasser für das Hotel scheint durch eine hauseigene Entsalzungsanlage gewonnen zu werden. Durch die Technologie der Entsalzung kommt ein sehr weiches Wasser aus dem Hahn, man braucht also wenig Seife oder Shampoo. Betten recht unterschiedlich, mal sehr bequem, mal viel zu weich, sicher von Zimmer zu Zimmer verschieden. Sehr positiv aufgefallen ist die flüsterleise Klimaanlage in unseren Zimmern (Suite), welche sogar Nachts durchlaufen konnte, ohne zu stören. Empfehlung für Zimmer ist Haupthaus mit Blick auf Pool oder Meer. Bungalows stehen abseits und können in recht lauten Bereichen liegen. Stromversorgung problemlos, normale Eurostecker (ohne Schukofunktion) passen überall, 2 Handynetze (vodafone und MobiNil) in hoher Qualität (kein Wunder-Mast steht auf dem Dach) erreichbar.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Größter Minuspunkt des gesammten Urlaubs. Zwei riesige Speisesäle, welche zu Spitzenzeiten stets überfüllt waren, luden zum morgendlichen und abendlichen Speisen ein. Sicher ist auch hier der deutschsprachige Tourist nicht ganz unschuldig. Wenn ein Pärchen dieses Volksstammes einen genehmen freien Tisch entdeckt, ist es ihm in fast allen Fällen auch scheißegal, ob es sich hierbei um einen zweier-, vierer-, oder sechsertisch handelt. Als vierköpfige Familie steht man dann doch gelegentlich frustriert vor 10 oder 20 mit jeweils 2 leuten besetzten Vierertischen. Die Qualität des Essens kann mit maximal Mittelmeer-Pauschaldurchschnitt beschrieben werden. Frühmorgends immer das genau identische, langweilige Essen bestehend aus einer Sorte Käse, ein oder maximal 2 Sorten undefinierbarer Wurst, 3 Sorten Marmelade, 1 mal Honig, Minibrötchen und Ei gekocht, gebraten als Spiegelei (mit anstehen) oder als suspekte Rühreipampe. Crepes manchmal, dazu das ewig gleiche Obst- und Salatbuffet, - also nix für Genießer. Mittags kann ich nicht viel sagen, weil bei Temperaturen über 40 Grad für mich unbegreifbar ist, wie man 3 Stunden nach dem Frühstück schon wieder Hunger haben kann. Bei Bedarf kann man sich Klamotten überziehen und ins normale Hotelrestaurant gehen oder man geht in Badehose ins Pergolarestaurant am Strand. Dort kann man Pizza, Pommes, Spagettis oder Hotdogs oder Pizza, Pommes, Spagettis oder Hotdogs oder Pizza, Pommes, Spagettis oder Hotdogs essen. Abends das gleiche Spiel wie am Morgen, jedoch wird nun noch ein ganz spezielles Problem dieses Hotels sichtbar: LIEBES HOTELMANAGEMENT, WIR GEWÖHNEN UNS AN BIER AUS PLASTIKBECHERN, WIR GEWÖHNEN UNS AN WEIN AUS 100-GRAMM SCHNAPSGLÄSERN, WORAN WIR UNS NICHT GEWÖHNEN, IST DASS WIR UNS JEDEN ABEND AUF GRUND FEHLENDER TRINKGEFÄSSE MINUTENLANG ANSTELLEN MÜSSEN!!!! Ansonsten solltet ihr uns erklären, warum der kostenpflichtige Wein im A la Carte Restaurant so super schmeckt, Eure Tischweine jedoch immer einen Nebengeschmack nach Geschirrspülmittel haben. Wobei wir beim Thema Alkohol sind. Der Biergeschmack ist bei der Hitze in Ordnung, zum Wein wurde schon was gesagt, der Wodka ist auch ok (kann man ja auch nicht viel versauen), erklärt uns bitte, woraus ihr den Ouzo und den Weinbrand herstellt (Obstler, Waldbenzin???), was auf arabisch GIN bedeutet und ob mit der als "Whisky" verkauften Flüssigkeit auch Eure Dolmusch betrieben werden könnten... Spezielle Sachen wie Feigenschnaps oder Dattellikör sucht man vergebens. Punktabzug hier auf der ganzen Linie. Wer es noch etwas bizarrer mag, kann sich gegen Gebühr natürlich auch die eine oder andere alkoholische Leckerei für Geld kaufen. Die Preisliste beginnt bei einer 0,33L Büchse Heinicken-Ekel-Bräu für sagenhafte 3 (drei!!!) Euronen. Abgesehen vom Alk ist das sonstige AI-Getränkeangebot aber in Ordnung. Pepsi, Sprudel, Mirinda, 7up jederzeit am Automaten, Flaschenwasser in jeder gewünschten Menge zum Mitnehmen (ist eher selten in anderen Hotels!!). Ein Restaurant, wo gelegentlich Fisch- oder orientalischer Abend geboten wird (9,-- Euro pro Nase pauschal), was sich aber nicht wirklich lohnt. Wenn man wirklich gepflegt und umsorgt essen mag, sollte man das A-la-Carte-restaurant unterhalb der Massenmitropa nutzen. Pro Nase bezahlt man zwischen 1 (ein!!!) und 4 Euro pro Nase und reichhaltiger und guter Mahlzeit, außerdem ist das Salat und Kuchenbuffet bei weitem nicht so vermatscht wie im allgemeinen Restaurant. Die Flasche Wein zu 9,--Euro muss man nicht kaufen, man kann auch mit dem Hauswein der Marke "Merkwürden Südhang" vorlieb nehmen, empfehlenswert ist ein Test des Flaschenweines allemal. Zum Thema Atmosphäre in den "normalen" Restaurants: das vordere Restaurant besticht durch eine recht warm-familiäre und feuchte Klimatisierung nach dem Motto "gemeinsam ein- und ausatmen und gemeinsam genießen...", das hintere Restaurant ist etwas besser klimatisiert, versprüht jedoch den gekachelten Charme einer Berliner U-Bahnstation.Mangel an Trinkgefäßen zu Spitzenzeiten in beiden Restaurants. Eine wohltuend entspannende Wirkung entfaltet ein Besuch des im Untergeschoss gelegenden A-la-Carte-Restaurant. Weitläufige Räumlichkeiten, geschmackvolle Einrichtung, keine "Manni-Mantas", einfach nur gut. HALLO HOTELMANAGEMENT!!! BITTE ERKLÄRT EINEM AI-GAST WARUM ER ZWISCHEN 0.00 Uhr und 09.59 Uhr bereits für eine Flasche dummen Wassers (zu schweigen von Alkohol)einen Haufen Geld bezahlen soll, eine Minute später jedoch jede beliebige Menge wegschleppen kann??? Ich versteh ja noch, dass man mit dem Alk diverse Schnapsleichen und kreislaufgekasperte Fettsäcke vermeiden möchte, aber Wasser und Softdrinks????? Zum Thema "landestypisch": Bis auf die unvermeidliche "Rache der Pharaonen" nicht weiter erkennbar - schade eigentlich. Gegen die "Rache" gibt es in Hurghade sehr gut wirkende und saubillige Medikamente....


    Service
  • Gut
  • Rezeption: Gute Deutschkenntnisse, freundlich und schnell. Hier gilt, wie überall in Ägypten, dass ein freundliches Lächeln mehr Türen öffnet, als das vielbeschriebende Bakschisch. Zimmerwechsel problemlos. Restaurant: Die Jungs versuchen, so schnell wie möglich, Tische abzuräumen und neu einzudecken, immer klappts nicht, jedoch hilft auch hier ein freundliches Wort. Meistens freundlich und auch zu Spässchen aufgelegt, - respekt bei 12-Stundenschichten!!! A la Carte - Restaurant: Höflicher und schneller Service, sehr hoher Wohlfühlfaktor. Bars: je nach Andrang mehr oder manchmal auch weniger freundlicher Service. Auch hier öffnet ein Lächeln den Weg zu Extras. Beachservice (Handtücher): Der arroganteste und unmöglichste "Service" des ganzen Hauses. Man bekommt sein Handtuch und kann es auch wieder abgeben, Freundlichkeit ist hier jedoch Fehlanzeige. Dies liegt wohl daran, dass diesen Service immer die gleichen Mitarbeiter durchführen, alle anderen Servicebediensteten rotierende Aufgaben haben. Auf Grund der Trinkgeld bringenden "Frühreservierungen" von Liegen fühlen sich die Beachserviceleute als absolute Könige. Hier tut ein Eingreifen des Hotelmanagements dringendst NOT!!!! Roomservice: hohe Qualität, Zimmer wurden ohne Beanstandungen bis spätestens Mittags gereinigt, so dass ein gelegendlicher Euro Bakschisch mit Freude gegeben wurde. Minibar war bei Phönix inklusive (ist nicht bei allen Anbietern dabei!!!!) und war immer mit jeweils 1 x Wasser und 1 x Cola oder Miranda pro Person befüllt. Aussenanlagen (Gärtner, Technik, Wachschutz): uneingeschränkter Respekt!!!! "Subunternehmer" wie Händler, Masseure, Ausflugsveranstalter, tatoos usw.: Sehr, sehr geschäftstüchtig, jedoch bei einem bestimmten "NEIN!" nicht aufdringlich. Als Gast sollte man die Sache auch mal anders herum betrachten; wo bekommt man alle Angebote (freilich für Geld) angefangen von Tauch- und Surfschule, Ausflugsfahrten zu den Inseln über Abendveranstaltungen in anderen Hotels bis zum Angebot von Hennatattoos, Massagen bis hin zu frischem Obst direkt an der Strandliege angeboten? Wer natürlich nicht den Mut hat, auch Nein zu sagen, fühlt sich sicher belästigt. positiv ist aufgefallen, dass im Gegensatz zu vielen anderen südlichen Ländern keine "hotelfremden" Anbieter (Trommeln, Spielzeug, Uhren, Sonnenbrillen usw.) am Strand ihre Runden drehten und nervten. Animation: schwer zu beurteilen, da wir an der offiziellen Hotelanimation nicht teilgenommen haben. Abendprogramm: Kann man sich ein- bis dreimal antun, um anschließend was zu lästern zu haben, ansonsten recht flaches Niveau, woran aber nicht unbedingt die (meist engangiert agierenden) Animateure schuld sind. Die Mehrheit des Sommerferienpublikums scheint, weil 100%ig ballermanngeschädigt, damit hoch zufrieden zu sein. Empfehlenswert ist der orientalische Abend. Dort treten "Volkskünstler" auf, welche durchaus sehenswert sind. Check-In und Check-Out: Sehr professionell, Check-Inn erfolgte gegen 2 Uhr morgens und bestach durch ausgesucht höfliches und nettes Auftreten des Personales. Trinkgelder: BISHER BESTE ERLEBTE ORGANISATION DIESES LEIDIGEN THEMAS!!! Alles was mit Gastronomie zu tun hat wechselt von Tag zu Tag die Arbeitsorte. Dadurch kommt es nicht zu solchen unschönen Auswüchsen, dass man nur passable Essensplätze bei ausreichend Tip bekommt. Jedes, aber auch wirklich jedes Trinkgeld, beruht auf absoluter Freiwilligkeit und kann in großen Boxen eingeworfen werden. Wenn man es drauf anlegt (und nicht wenige tun dies) kann man mit Null Euro Trinkgeld über zwei Wochen gut zurecht kommen. Allerdings kann man durch den einen oder anderen über die Bar gereichten Euro durchaus in den Status einer "VIP-Bedienung" kommen, was jedoch nicht die Freundlichkeit gegenüber den "Nichtzahlern" beeinflusst. AN DER IN DIESEM HOTEL PRAKTIZIERTEN TRINKGELDREGELUNG KANN SICH FAST JEDES MITTELMEERHOTEL EINE SCHEIBE ABSCHNEIDEN!!! Internetcafe: Super geregelt. 4 Rechner, zwar per analogem Modem ins Netz, zum Mailen jedoch vollkommen ausreichend. Pro Viertelstunde ein Euro geht vollkommen in Ordnung, dies hat den immens positiven Effekt, dass all die "Spasssurfer" und Kinder abgeschreckt werden und jederzeit mindestens ein PC frei ist. Die technische Betreuung ist absolut in Ordnung, der Angestellte ist des englischen absolut mächtig und versteht sich auch auf technische Probleme. Bargeld: Ist eigentlich (bis auf bewusst gewollt gegebenes Bakschisch) absolut nicht notwendig. Alle kostenpflichtigen Dienstleistungen (ausser Tauchen) können per Beleg auf das Zimmer gebucht werden und werden beim Check-Out gesammelt bezahlt (VISA, EC-Card, Euro, Pfund), auch dies ein Beitrag zur Entspannung der Trinkgeldsituation.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Strandentfernung je nach Unterbringung zwischen 1 und 10 Minuten. Meerwasserqualität in der hoteleigenen Badebucht, welche gleichzeitig Hafenbecken für die ansässigen Ausflugsdampfer ist ganz passabel. Ab Mittag auf Grund der hohen Zahl von Badenden jedoch recht trüb. Achtung, - Strand fält bereits nach 2 bis 4 metern steil ab - bei Kleinkindern ist Vorsicht angebracht. Strandsand ist grober, recht scharfkantiger Kies, Badelatschen sind obligatorisch (auch der Hitze des Sandes wegen). Poolwasser bis zum frühen Nachmittag recht klar, danach jedoch bedenklich trübe. Die Reinigungsanlage scheint an ihre technischen Grenzen zu kommen, zumal es am Pool keine Duschen gibt und jeder noch so verschwitzte Mensch (Pooliegen sind sehr windgeschützt, es herrschen bis weit über 40 Grad am Pool) gedankenlos ins Wasser springt und sowohl seine Schweißproduktion als auch schälende Hautpartikel sowie Sonnenölreste im Poolwasser lässt, - alles in allem eine recht unhygienische Angelegenheit, die man jedoch umgehen kann, wenn man ausschließlich im Meer badet. Links und rechts vom Hotelstrand gibt es auch Möglichkeiten zum Baden. Hier weht jedoch meistens ein etwas schärferer Wind, was bei den Temperaturen im Sommer jedoch nicht von Nachteil ist. Der "Strand" links vom Hotel besticht durch ein bezauberndes Arragement von Sperrmüll, Bauschutt und sonstigem Zivilisationsdreck, das Wasser (wenn man großzügig über die offen liegenden Abwassereinleitrohre der Wasseraufbereitungsanlagen absieht) ist jedoch besser als in der Bucht. Je weiter man nordwärts schnorchelt, um so besser wird die Unterwasserwelt. Mit etwas Glück sind Drückerfisch, Blaupunktrochen, Rotfeuerfisch und Textilschnecke schön zu beobachten. Die Qualität der Korallen nimmt mit wachsender Entfernung zum Hotel immer mehr zu. Der "Strand" rechts vom Hotel ist nicht ganz so vermüllt, jedoch auch Baugrundstück und dementsprechend trostlos. Ein lokaler Anbieter setzt sich täglich mit Kamelen und arg verhungert aussehenden Pferden an den Rand des Hotelstrandes und wartet auf Kundschaft. Auch auf der rechten Seite gibt es eine sehenswerte Korallenbank und zusätzlich noch einige kleine Korallenriffe etwas weiter im Meer draussen. In leicht zu erreichender Entfernung liegt in ca. 3 m Tiefe ein Wrack eines alten Ausflugsbootes, welche für Kinder ganz interessant ist. Lohnendswert ist ein Schnorchelgang am Vormittag (günstiger Sonnenstand) entlang der Südseite der rechten Hafenmauer. Leider wird der Spass oft durch angelnde Idioten verleidet. Es gibt tatsächlich Penner, welche trotz Verbot nur aus Spass und Freunde Fische angeln und anschließend verletzt wieder ins Meer schmeissen, leider schreitet hier das Hotelmanagement in keiner Weise ein. Ebendso erschütternd ist die Ignoranz etlicher Touris, welche sich Badeschuhe oder Schwimmflossen nur zu dem Grund zulegen, um ungestört bei Ebbe auf den Korallenriffs herumlatschen zu können und dabei sehr viel kaputt machen. Einige Leute hier im Bewertungsforum moserten an, dass die Riffs zum Teil kaputt sind, - das liegt einzig und allein an der grenzenlosen Dummheit einiger Urlauber. Zum Schnorcheln im Riffgebiet benötigt man keine Flossen - für unverständlich, dass diese in den Hotelläden en Masse angeboten werden. Liegen am Strand besser bis spätestens 08.30 Uhr reservieren, am Pool sind die ersten Spiesser bereits vor 06.00 Uhr mit dem Reservieren beschäftigt. In der Hauptsaison sind bei weitem nicht genügend Liegen für alle Urlauber vorhanden, zumal der Strand noch mit dem benachtbarten Hotel geteilt wird. Duschen und WC am Strand in ausreichender Menge und auch Sauberkeit vorhanden. Anbieter am Strand für Schnorcheltouren, Tauchausflüge, Surfkurse usw. vorhanden, Preise jedoch recht hoch. Neuankömmlinge, welche durch die helle Hautfarbe als auch durch das glänzend frischblaue Handbändchen erkennbar sind, werden in den ersten Tagen massiv animiert, alles mögliche zu buchen. Resolutes Auftreten wird jedoch akzeptiert und anschliessend hat man Ruhe. Hurghada selbst ist entweder mit dem Hotelshuttle (2 Euro je Person für hin und zurück) oder billiger noch auf eigene Faust innerhalb von 10...15 Minuten erreichbar. Dort typisch orientalisches Treiben, jedoch nicht handgreiflich aufdringlich wie z.B. in Tunesien. Immer lächeln, lächeln, lächeln und freundlich grüßen, aber bestimmt und selbstbewusst Schleppversuche ablehnen, - damit kommt man besten durch den Händlerdschungel von Downtown. In Dahar alles etwas ruhiger, dort gibt es auch zwei oder drei große Shops mit ausgepreisten Waren ohne das für viele Europäer nervende feilschen. Die Nähe zum Flugplatz ist nicht unbedingt nervend. Pro Tag etwa 15 bis 30 landende Flugzeuge in etwa 150...300 Meter Höhe. Da fast ausschließlich moderne kleinere Flugzeuge der A320-Reihe landen (gelegentlich auch mal 'ne TU 154 der Aeroflot), hält sich die Lärmbelastung - sofern man überhaupt von Belastung reden kann, in engen Grenzen, eher ist das Beobachten der anfliegenden Flugzeuge eher interessant. (Wer über den Fakt der Fluglärmbelästigung meckern möchte, sollte darüber nachdenken, mit welchem Verkehrsmittel er selbst gekommen ist...). Die Startrichtung der Flugzeuge ist in 99,9% der Fälle Norden, hat also mit dem Hotel nicht das geringste zu tun.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Pool: Wurde bereits im oberen Teil bewertet. Erstaunlich, dass trotz der wahnsinnigen Hitze ab Mittag und der nervenden Krawallmusik die Liegen bereits ab spätestens 07:00 Uhr alle reserviert sind; ein Phänomen, um welches sich die psychologische Wissenschaft mal kümmern sollte.... Kinderpool gibt es auch, - ist aber ehr eine überschaubare Pfütze. Rutschen gibt es keine. Unterhaltung jeden Abend jedoch mit recht niedrigem Niveau. Kinderclub, Kinderanimation ist vorhanden kann jedoch nicht bewertet werden, da unsere Kinder aus dem Alter raus sind. Minigolfanlage ab spätem Nachmittag in Betrieb, jedoch pro Familie nur ein Ball, keine Punktezettel, Bahnen unprofessionell gestaltet und mit holprigem Kunstrasen beklebt, teilweise muss man die Bahn betreten, um Abschläge durchzuführen... Hallenbad vorhanden, Fitnessraum vorhanden, kann jedoch nicht beurteilt werden, da nicht in Anspruch genommen. Lärmbelästigung hauptsächlich im hinteren Teil der Anlage (Straße, Baustellen, Dieselaggregate), dort wo die sogenannten Bungalows stehen. Wassersport bis auf Surfen und Bootsfahrten zum Schnorcheln oder Tauchen nicht vorhanden, was jedoch kein Nachteil sein muss. Das ewige Lärmen der Banane-ziehenden Motorboote an anderen Stränden entfällt hier komplett.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jens
    Alter:36-40
    Bewertungen:2