Bali Garden Beach Resort

Älteres Hotel mit 155 Zimmern. Ein Teil der Zimmer befindet sich in der Renovierung. So kam es zu gelegentlicher Geräuschbelästigung, die allerdings nicht eine Inensität annahm, dass ich mich wirklich gestört fühlte. Gemischter Altersdurchschnit, Pärchen und Familien. Hoher Anteil an australischen Urlaubern. Die erkennt man schnell: Irgendwie sind Australier fast alle tätowiert, die Männer haben blonde Strähnen im Haar, sie tragen Bintangbier-Tops und am Strand ein Surfbrett unterm Arm.

Die Zimmer sind recht groß und bieten in der Deluxe-Variante alles notwenige. Kühlschrank, Safe, Klimaanlage, Wasserkocher, Fön, Balkon, sowie Terasse oder Balkon. Zimmer und Handtücher wurden täglich gereinigt, das war o.k. Aber-es fehlt an einer liebevollen Dekoration. Die Zimmer sind wirklich recht groß, aber an den Wänden ist außer 2 großen Spiegeln nichts vorhanden. Warum hängen dort nicht ein paar schöne Bilder mit balinesichen Motiven oder etwas Handwerkskunst aus Holz? Dazu als Hauptbeleuchtung die gute, alte Leuchtstoffröhre mit ihrem kalten Farbton. Gemütlich war das nicht und ist gleichzeitig mein größter Kritikpunkt.

Mehrere Bars und Restaurants innerhalb der Anlage. Ich fand das alles sehr schmackhaft und schön angerichtet. Allerdings waren die Portionen sehr "übersichtlich". Preislich gesehen war das o.k. Natürlich kann man draußen an den zahlreichen Warungs viel preiswerter Essen und dazu auch landestypischer. Aber im Schnitt 10 € für ein Essen mit Getränk geht noch in Ordnung. Begeistert war ich von dem japanischen Hotelrestaurant Ryoshi. Einfach mal ausprobieren, ich fand das wirklich außergewöhnlich, da es sich von der typischen asiatischen Küche unterscheidet und mehr als nur Sushi bietet. Das Hotelfrühstück war so typisch, wie man es wohl immer in Asien in entspr. Hotelanlagen erhält: Weißer Toast, eine Käsesorte, einen Marmeladensorte, ein Kaltgetränk, der 3er-Mix Obst (Wassermelone, Papaya und Ananas), Warmgerichte, Rührei, Würstchen und ganz passabler Kaffee. Wahrscheinlich muss man 5 Sterne buchen, um in Asien eine größere Auswahl im Hotelfrühstück angeboten zu bekommen. 2 Wochen kommt man damit aber gut klar.

Personal war immer und überall freundlich. Und wer Englisch spricht ist klar im Vorteil. Mein zugewiesenes Zimmer im Erdgeschoß gefiel mir nicht und mir wurde für den nächsten Tag ein Zimmer in der 2. Etage zugesagt. Das wurde dann auch so umgesetzt. Mehrblick gab es trotzdem nicht, da große Bäume und Palmen den Blick auf das Meer verdecken. Eigentlich schade, aber der Hotelgarten ist dadurch schön grün und bietet entsprechende Schattenbreiche, die man sich in der Mittagshitze auch wünscht.

Direkter Strandzugang. Zum Flughafen sind es nur wenige Fahrminuten. Flugzeuggeräusche stören nicht. Direkt neben dem Hotel ist das Karzika Plaza. Ein großes Shoppingcenter, das alle Wünsche erfüllt. Aber auch mit entsprechenden Preisen. Direkt am Eingang ist das Breadtalk. Ein Bäcker, der mit seinem Duft einen sozusagen zum Kauf irgendwelcher süßen oder herzhaften Leckerreien verführt. Ausflüge habe ich überwiegend mit dem Motoroller selbst organisiert und durchgeführt. Den Roller kann man links neben der Rezeption mieten, dort wo auch Touren angeboten werden. Der Motorroller war technisch ganz o.k. und mit 40000 Rupien pro Tag spottbillig. Einen Ausflug nach Nusa Lembongan habe ich im Hotel gebucht. Mit 700000 Rupien schon recht happig, aber zum Schnorcheln sehr zu empfehlen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Gelegentlich Animation in Form von balinesichen Tänzen. Ein Fitnessraum in der Größe einer Garage, aber wer treibt bei der Hitze und Luftfeuchtigkeit Sport auf Bali?! Wer es gar nicht ohne aushält kann ja Joggen gehen. Kleiner Shop im Hotel, dort gibt es auch die Handtücher gegen ein Pfand. Aber, wenn man Pech hat, sind keine frischen Badetücher vorrätig und man muss ein paar Stunden warten. Toller Spabereich-ich habe mehrere Masasagen ausprobiert und fand das wirklich gut. Die Preise sind angemessen. Internetzugang mit 4 PC´s. Im Hotelbereich gibt es reichlich Liegestühle und Sitzgelegenheiten. Dennoch, wenn das Hotel ausgebucht ist, wird es eng mit den schönsten Plätzen. 3 Pools, die täglich auf ihre Wasserqualität überprüft worden sind. Das wirkte alles durchaus gepflegt und annehmbar. Jetzt komme ich zum größten Kritikpunkt, weshalb ich auch nicht nochmal die Gegend um Kuta als Hotelort nutzen würde: Das Meer ist im Bereich Tuban/Kuta verdreckt. Verdreckt mit reichlich Plastikmüll. Nach 10 Minuten hatte ich bereits genug davon und habe das Meer gemieden. Gut, die zahlreichen australischen Surfer wirds vielleicht nicht besonders stören. Sie werden sich am ständigen Wellengang erfreuen. Wer aber so wie ich, nur mal ins erfrischende Nass und ne Runde Schwimmen möchte, wird enttäuscht sein. Die Meerwasserqualität ist an der Ostküste (z.B. Sanur) oder an der Südküste (z.B. Nusa Dua) deutlich besser. Das gilt natürlich auch für den noch weitgehend unberührten Norden Balis.