- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Hotelanlage ist sehr weitläufig, die Komplexe Akumal, Tulum und Coba sind wie kleine Dörfer angelegt. Ohne die Bähnchen, die alle paar Minuten hin- und herfahren, kommt man aber sehr bequem überall hin (Lobbies, Restaurants und Strand). Es gibt für jeden Bereich eine extra Empfangshalle und die Gäste sind in freistehenden Häusern mit jeweils 3 Stockwerken untergebracht. Dort befinden sich ca. 5 Junior Suiten auf jeweils einer Etage. Wir waren begeistert als wir unsere Suite zum ersten Mal gesehen haben, riesig groß und sehr schön eingerichtet (mexikanischer farbenfroher Stil) mit King Size Bett (für mich sogar ein bißchen zu harte Matratze). Die Suite wurde jeden Tag tip top gesäubert und alle Handtücher, die man auf den Boden legte, ausgetauscht. Das Hotel ist ein All-Inclusive-Hotel, man kann also nicht wählen zwischen HP und AI. Miteingeschlossen waren auch alkoholische Getränke wie Cocktails und diverse Weine. Die meisten Gäste kamen aus Kanada und den USA. Der Altersdurchschnitt lag bei ca. 35 Jahren würde ich schätzen. Alles in allem viele Familien und Paare (alt und jung). Soweit ich es einschätzen kann, war die Anlage behindertengerecht, ich habe z.B. auch einige Rollstuhlfahrer gesehen. Das Hotel scheint sehr familienfreundlich zu sein, u.a. macht sich das bemerkbar durch den Kinderclub. Alternativ scheint das Barcelo Maya auch ein sehr gutes Hotel zu sein. Handy ging weder bei meinem Freund noch bei mir (ich hab aber auch kein Roaming aktiviert - lag vielleicht daran). Wär aber gut gewesen, wenn eins funktioniert hätte, falls uns im Mietwagen unterwegs was passiert wäre. Einkaufen ist nicht unbedingt günstig abgesehen von Souvenirs, die bekommt man an jeder Ecke. Ist aber in Playa del Carmen immer noch günstiger als in Cancun. Klamotten sind nicht billig. Essen gehen auch nicht unbedingt. In Cancun gibts riesige Shopping Malls - also falls man shoppingsüchtig ist, sollte man sich das nicht entgehen lassen. Halt alles auf die Amis getrimmt. Man kommt sich dort auch weniger vor wie in Mexiko, auch wenn dort teilweise tolle Hotels stehen. Beste Reisezeit ist von November/Dezember bis März/April. Wir waren im März dort und es war alles nicht mehr so saftig grün sondern ein bißchen ausgedorrt von der Hitze. Es hat nur einmal ganz kurz geregnet und die Temperaturen lagen immer über 30 Grad. Im Landesinnern ist es noch extremer, weil kein Wind weht. An der Küste daher ganz angenehm. Mückenschutz brauchten wir im März nicht. Wir haben uns gegen Hep. A und Typhus impfen lassen sowie Tetanus und Diphterie. Typhus muss wahrscheinlich nicht sein, aber sicher ist sicher. Und keine Getränke mit Eis außerhalb der Hotelanlage trinken! Im Hotel braucht man da keine Bedenken haben. Es reicht, wenn man Dollar dabei hat, mexikanische Peso braucht man nicht (damit haben wir ab und an in kleinen Lädchen bezahlt). Es lohnt sich zu checken ob es günstiger ist, Ausflüge auf eigene Faust mit dem Mietwagen zu unternehmen (wir haben zwei Mal einen über Europcar gebucht und keine Probleme gehabt). Nur teilweise bitte Vorsicht bei den Straßenverhältnissen auf den Landstraßen (mehr Schlaglöcher als Beton). Wir waren in Chichen Itza, Coba, auf der Isla Contoy, Tulum und Xel-Ha. Alles sehr zu empfehlen, vor allem Tulum sollte man sich angesehen haben, faszinierende Lage! Wir sind mit Schauinsland-Reisen unterwegs gewesen und können uns nicht beklagen. Sehr gute Reiseleitung.
In der Suite gibt es eine Klimaanlage (funktioniert nur bei geschlossenem Fenster) und einen Deckenventilator. Ab und zu haben wir abends fern gesehen, es gibt alle bekannten amerikanischen Sender sowie Deutsche Welle TV und ein paar mexikanische/spanische Sender. Auf unserem Balkon haben wir nicht so sehr viel Zeit verbracht, war aber trotzdem schön. ;) Wir hatten keinen Meerblick, war aber wie gesagt nicht schlimm. Gut ist, dass die Häuser so angeordnet sind, dass einem keiner aus einem Nachbarhaus ins Zimmer glotzen kann. Die Minibar wurde immer mal wieder aufgefüllt, drin war Cola, Cola Light, Wasser, Limo, Schokoriegel, Alkohol und Chips. Wie in den anderen Bewertungen erwähnt, war der Safe sehr teuer. Sollte man aber trotzdem in Anspruch nehmen denke ich. Sicher ist sicher. Telefon haben wir nicht benutzt, am besten eine Telmex Telefonkarte besorgen und aus Playa del Carmen in die Heimat anrufen. Der angekündigte Whirlpool im Bad war nur eine Sprudelbadewanne (also nicht enttäuscht sein bitte). Von den Nebenzimmern haben wir so gut wie nichts mitbekommen, außer im Bad manchmal Wassergeräusche. Einmal ist (wohl durch einen Sturm) der Strom ausgefallen und draußen ging ein Generator an, war bißchen laut. Ansonsten haben wir von draußen wenig gehört, auch wenn wir meist bei offener Balkontür geschlafen haben (ab und zu sind noch Bähnchen vorbei gefahren, denk die fahren bis ca. ein Uhr nachts). Die Bettwäsche wurde täglich gewechselt. Bei uns hat die Putzfrau aber leider nur am Anfang einen Schwan aus einem Handtuch gefaltet. Wir haben ihr zwar Trinkgeld gegeben, in den Folgetagen hat sie aber immer 'nur' verschiedene Flechtkünste an den Vorhängen ausgeübt. ;)
Es gibt 8 (!) a-la-carte Restaurants, 2 Snack-Bars und einige Buffet-Restaurants. Fast unmöglich alle innerhalb von zwei Wochen zu besuchen. Für die a-la-carte Restaurants gibt man am besten zu Beginn seines Urlaubs direkt die Reservierungswünsche beim Servicepersonal (die netten Damen in den bunten Kostümen) ab. Wir haben es oft nicht geschafft, unsere Reservierungen einzuhalten, da wir unterwegs waren und unsere Ausflüge auch nicht extra abbrechen wollten. Daher waren wir nur beim Mexikaner und beim Japaner, war aber beides super, vor allem der Japaner ist zu empfehlen! Ist ein bißchen was anderes als in den Buffetrestaurants, obwohl man sich darüber auch nicht beklagen konnte. Mein Freund und ich haben beide ein bißchen was zugelegt... Zur Auswahl stand ein sehr reichhaltiges Frühstück sowie Mittag- und Abendessen. Wurde auch nie zu eng am Buffet und man hat immer bekommen, auf was man gerade Lust hatte (ob nun landestypisch oder international, vegetarisch und fettarm oder deftig). Trinkgeld haben wir im Restaurant nicht gegeben. Haben auch nicht sehen können, ob das ansonsten üblich war.
Freundlichkeit des Servicepersonals war stets top, Service hätte auch nicht besser sein können. Teilweise sind die Bedienungen sogar zu schnell zur Stelle. :) Was ich persönlich gut fand ist, dass man of zuerst in spanisch angesprochen worden ist und dann erst auf englisch gewechselt wurde sobald das Personal feststellte, dass man kein spanisch spricht. So konnte ich nämlich gut meine Spanischkenntnisse mal wieder anwenden und verbessern. Witzigerweise wurde ein paar Mal auch deutsch gesprochen, halt nur so Floskeln etc.. Ab und zu kam es vor, dass jemand kein oder zumindest kein gutes Englisch gesprochen hat. War für uns aber halb so wild, wir haben das nicht vorausgesetzt und fanden es auch nicht in Ordnung, dass sich einige unserer Mitreisenden darüber beschwerten, dass an der Rezeption niemand mit guten Deutschkenntnissen parat stand. Ich denke, wenn man in ein mittelamerikanisches Land fährt, darf man das nicht als Voraussetzung sehen. Wir sind an unserem ersten Abend sehr herzlich in Empfang genommen worden und wurden direkt zu unserem Haus gefahren. Wir hatten nur einmal eine Beschwerde, da wir morgens um sieben schon von der Rezeption Coba für einen Tagesausflug abgeholt werden sollten und noch keine Bähnchen im Einsatz waren. Ehrlich gesagt hätten wir uns da aber auch am Vorabend drüber informieren können. Leider war nämlich der Weg zum hinlaufen etwas weit. Gott sei Dank hat der Bus dort aber auf uns gewartet.
Vom Flughafen in Cancun sind wir ungefähr eineinhalb Stunden bis zum Hotel gefahren. Von der Entfernung her ist das Ok, wir sind auch nochmal für einen Tag mit dem Bus nach Cancun gefahren. Wir waren im Coba Komplex untergebracht, der am weitesten vom Strand entfernt ist. Wir konnten aber von dort aus auch laufen (10 - 15 Min.) oder mit einem Bähnchen fahren (höchstens 5 Min). Hat uns aber gar nichts ausgemacht. In der direkten Hotelumgebung ist nicht sonderlich viel los. Zum shoppen oder Nightlife fährt man am besten nach Playa del Carmen, dort ist man in einer halben Stunde entweder mit dem Mietwagen oder mit einem Collectivo (Sammeltaxi). Es gab auch eine Disco in der Hacienda des Hotels, die wir aber nicht besucht haben. In der Hacienda gibt es übrigens auch zahlreiche kleinere Shops mit Souvenirs und Klamotten. Taxi sind wir nicht gefahren (soll auch relativ teuer sein), wir sind immer oben an die Hauptstraße gegangen und haben uns in das nächste Collectivo gesetzt (wartet garantiert schon ;)). Preise sind sehr günstig, glaube wir haben nicht mehr als 2 Dollar pro Person bezahlt, kann mich aber nicht mehr genau erinnern. War auf jeden Fall sehr günstig. Von Playa del Carmen aus kann man auch preiswert mit einem APO Bus weiter nach Cancun fahren. Gibt dort eine Busstation in der Stadtmitte.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt immer einen Wochenplan für Animation etc.. Ich hab ein paar Mal Aquaaerobic mitgemacht, war ziemlich lustig. Mein Freund hat mal Wasserball gespielt, fands auch ganz gut. Bei der ganzen Esserei kann ein bißchen Bewegung ja nicht schaden. ;) Wir sind aber auch ganz gerne in eins der Fitnessstudios gegangen. Sind gut ausgestattet was die Geräte angeht und haben auch Laufbänder, Fahrräder und Crosstrainer. Tennisplätze haben wir nicht genutzt, konnte man aber reservieren. Hab mir in einem Supermarkt in Playa del Carmen ganz günstig eine Schnorchelausrüstung gekauft (hätte man sich ansonsten auch leihen können). Zum schnorcheln war es optimal, da das Meer ewig total flach war bis es mal tief wurde. Außerdem konnte man sich kostenlos Kajaks ausleihen, Jetski fahren (mit Begleitung) und auch zum schnorcheln mit dem Boot rausfahren. Mittags konnte es schwer werden, freie Liegen zu finden. Wir haben des öfteren lange gesucht, sind aber immer fündig geworden. Ich glaube es ist überall so, dass viele Leute schon morgens um fünf losrennen und Liegen mit Handtüchern reservieren. Ist eigentlich verboten, wird aber trotzdem gerne gemacht. Ziemlich nervig. Sonnenschutz ist genügend durch schattenspendende Strohpilze vorhanden, ebenso kann man sich überall abduschen. Die Pools sind alle total schön gemacht worden, manchmal ist eine Insel in der Mitte, mal eine Brücke usw.. Auch von der Formen her. Wir haben es aber auch hier nicht geschafft, jeden Pool einmal zu benutzen (und wir waren immerhin 14 Tage dort). Stehen kann man in jedem Pool, Wasser ist nicht besonders tief. Es gibt also auch keine Wasserrutschen und Sprungbretter. An den Pool-Bars kann man gut relaxen und einen Drink zu sich nehmen. Selbst an den Pools und am Strand wurde laufend der Müll eingesammelt. Über den weißen Strand konnte man nicht meckern, wir haben aber noch nie einen so schönen Strand gesehen wie in Tulum.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Renée Denise |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 10 |