Alle Bewertungen anzeigen
Sascha (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2008 • 2 Wochen • Sonstige
14 Tage Paradies im Golden Club
5,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Beim Lesen einiger Hotelbeschreibungen kann man nur ein wenig schmunzeln. Ja es schmeckt teilweise nicht wie bei "Mami" , man ist ja auch in Mexiko und ja es ist kein steriler OP-Saal, sondern eine Hotelanlage mit ca. 3000 Zimmern die je nach Belegung 7000- 9000 Menschen beherbergen kann und ja auf Grund der Wetterentwicklungen der letzten Jahre hat der Strand ein wenig gelitten. Ach der Strand, Yukatan an sich ist ja ein ehemaliges riesiges Riff aus Kalkstein mit Muscheleinlagerungen und Tierfossilien...na ja und Pumpen und Kabel...muss man dann direkt an der Pumpe schwimmen. Ist ja nicht so, dass der Strand der 3 Hotels nur 100 m breit ist. Vielleicht sollte man vorher hier mal ein paar Bewertungen lesen und Tipps und Ratschläge beherzigen. Nun zum Wichtigen wie wir finden: Meine Frau und ich sind normale Menschen mit wie ich denke normalen Erwartungen an ein so vielschichtiges Land wie Mexiko und den Hotels die sich in diesem Land befinden. Wir haben unsere Flitterwochen in diesem Hotel verbracht und sind der Meinung, dass wir 14 Tage im Paradies waren. Das Hotel ist ziemlich groß aber man kann sich zu jedem noch so weit entfernten Ziel chauffieren lassen oder sich die zu viel werdenden Pfunde ablaufen oder mit dem Fahrrad abfahren. Wir hatten auf Grund eines Tipps hier aus dem Holidaycheck den Golden Club gebucht. Dadurch haben wir unsere Koffer zum letzten Mal im Flughafen und dann erst wieder auf dem Bett im Zimmer zum Auspacken angefasst. Leider gab es diesen Service wohl nicht für alle. Des Weiteren hatten wir im Golden Club eine kleine eigene Lobby und somit immer einen Ansprechpartner ohne Wartezeit. Ich gebe einigen hier Recht, dass ein Preis von fasst 5 Dollar für den Zimmersafe ein wenig übertrieben ist und im Landeskategorie 5 Sterne Hotel inklusive sein sollte. Dies haben wir aber bei der sehr netten Dame vom Public Relations des Hotels angesprochen und hoffen dass man darüber nachdenkt. Ach und da ja, sicher mit Bedacht auf die vielen Urlauber die in Sachen Alkohol den Sinn eines All- inklusive Urlaubs voll ausreizen, die Zimmernummern auf den Schlüsseln stehen ein kleiner Tipp. Vielleicht sollte man den Safeschlüssel nicht an dem Bund belassen was man mit sich nimmt und somit verlieren könnte...dann läuft man auch nicht Gefahr das man "ausgeraubt" wird... Die nicht geplünderten Zimmer sind sehr schön und auch mit ordentlichen Möbeln und einem riesigen Bett ausgestattet. Man muss aber anmerken, dass es verschiedene Ausstattungen gibt. Wir verbrachten unsere 2 Wochen in einem DZ mit Meerblick. Und ja es war ein Meerblick, da es eine Villa war die direkt am Strand stand. Die Klimaanlage der Fernseher und sämtliche anderen elektrischen Geräte funktionierten einwandfrei. Einen Internetzugang mit der Möglichkeit zum Ausdrucken von Computerdingen gab es kostenlos in unserer Lobby. Zu den Nationalitäten im Hotel können wir nur soviel sagen, dass zu unserer Zeit im Golden Club viele Kanadier waren. Diese sind aber alles andere als ihr teilweise schlechter Ruf gerecht geworden. Auch war der Altersdurchschnitt ziemlich hoch und dementsprechend gab es keine grölenden und besoffenen Horden die zum mitternächtlichem Nacktbaden im Pool flanierten. Zur Behindertenfreundlichkeit kann ich nur sagen, dass wir viele Rampen gesehen haben und das auch leicht zu erreichende Liegen am Pool und am Strand mit Rollstuhlfahrersymbolen markiert und somit auch fast immer von den Urlaubern freigehalten wurden. Alternativhotels können wir nicht empfehlen, da wir keine in der Nähe genauer kennen. Gespräche mit den wenigen Deutschen aber auch mit zwei kanadischen Familien bekräftigten aber unseren subjektiven Eindruck, dass der Golden Club im Akumal wohl die erste Wahl sein sollte. Ein wenig familiärer geht es wohl noch im Premier Club Akumal zu. Fragen sie in Deutschland ihren Mobilfunkanbieter über die Gesprächskosten. In der Regel sind sie sehr hoch. Aber auch die Zimmertelefone sind sehr teuer. Ein Tipp wäre das Erwerben einer Telefonkarte, mit der man an "Münztelefonen" im Hotel telefonieren kann. Wir haben uns mit Sms begnügt, die sind preiswerter und reichen für ein paar kurze Infos aus. Im Hotel werden von unzähligen Anbietern unzählige Ausflüge angeboten. Hier verhält es sich ja bekanntlich wie mit dem Essen...die Geschmäcker sind verschieden. Wir haben Mexiko gewählt da wir zum Badeurlaub auch ein wenig Kultur und ein wenig Abenteuer erleben wollten. Ein Besuch in Chichen Itza sollte man auf jeden Fall machen. Ist eine gute Kombination von Kultur und dem Erwerben von Handwerkskunst uns Souvenirs. Auch die Kulturstätten Tulum und Coba sind sehr zu empfehlen. Nach Tulum nehmen sie am Besten Badesachen mit. Es gibt dort nen super Sandstrand ohne Pumpen und Kabel. Nach Coba gibt es einen Ausflug, der nicht nur den Besuch der Pyramide sondern auch eines Majadorfes, eine Drahtseilfahrt und das Abseilen in eine Cenote mit anschließendem Baden beinhaltet. Dort sollte man Wechselsachen mitnehmen. Wir können weiterhin das Delphinschwimmen empfehlen. Es ist zwar eine teure Angelegenheit aber dafür ein unvergessliches Erlebnis. Unbedingt sehen sollten sie auch den Xcaret- Park. Solch eine Vielfalt an gepflegten Pflanzen und Tieren gepaart mit Schwimmen im Unterwasserfluss und lecker mexikanischer Küche muss man gesehen haben. Ansonsten ist zu sagen, dass Mexiko kein Billigland in jeglicher Hinsicht ist. Man kann zwar hier und da ein Schnäppchen machen aber wer denkt man schmeisst den Touristen etwas hinterher ist auf dem Holzweg. Wir waren ja nun im Dezember da und hatten meist sonniges Wetter gefolgt von kühlen Abenden und Nächten in denen man schon eine Jacke braucht. Es gab auch mal einen Regenschauer aber das war bei in der Regel 23-30 Grad tagsüber nicht das Problem. Zudem blies uns ständig ein richtiges Atlantikwindchen um die Ohren, der den Strandaufenthalt nach Sonnenuntergang ein wenig erschwerte. Nehmen sie kein Autan mit. In Mexiko gibt es überall das preiswertere Mittel Off. Das mögen die Moskitos noch weniger gern. Wir hatten auf Grund der Familienplanung auf eine Malariaprophylaxe verzichtet. In der Anlage fährt auch regelmäßig ein Angestellter mit einem urigen Gefährt umher und kümmert sich mit viel blauen Qualm um die fliegenden Winzlinge. Wie schon erwähnt sollte man Badeschuhe mitnehmen und eine gute Portion Sonnenmilch mit gutem Lichtschutzfaktor. Ich hoffe ich konnte ein wenig zu Ihrer Entscheidung ob ihr nächster Urlaub ins Gran Bahia Prinzipe geht oder nicht beitragen. Weitere Fragen können Sie gerne an die folgende Adresse schicken: SteSa8176@aol. com


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die Größe des DZ war vollkommen ausreichend und wie schon erwähnt war es sehr sauber. Es hatte auch keine Baumängel wobei man beachten sollte das DIN und andere deutsche Normen dort nicht unbedingt eingehalten werden. Alle Möbel waren wie erwähnt in Ordnung und alle Geräte funktionierten. Es gab um die vierzig Fernsehprogramme, die meisten in englisch oder spanisch. Auf einem Kanal konnte man die Deutsche Welle empfangen. Leider hatten wir in unserem Schrank einen Lüftungsschacht aus dem ein modriger Geruch strömte. Es war aber nicht so schlimm, dass es uns zu einem Wechsel des Zimmers veranlasste. Der Wechsel der Bettwäsche erfolgte regelmäßig und mit den Handtüchern verhielt es sich genauso. Die Stromversorgung entspricht nicht der deutschen, so dass man Fön und solche Geräte zu Hause lassen kann. Ein Handy oder andere Akkugeräte kann man aber mit entsprechendem Adapter für amerikanische Steckdosen laden.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Die Hotelanlage verfügt über mehrere Hauptrestaurants die Büfettessen anbieten und mehrere a la cart Restaurants. Wir waren nicht in allen aber die Sauberkeit war immer wie oben beschrieben. So bald auch nur einmal was herunterfiel war es sofort weggewischt oder aufgefegt. Es waren immer so viele Angestellte und Kellner vor Ort das man nie länger als wenige Minuten auf ein Getränk warten musste. Zu den Speisen ist zu sagen, dass es sich um Großgastronomie handelt und die nicht wie zu Hause schmecken kann. Auch verwenden die mexikanischen Köche teilweise andere Zutaten und Gewürze. Für uns hieß es immer ein wenig von Allem auf den Teller und kosten. Sicher sind Geschmäcker verschieden aber bei dieser Hülle und Fülle an Angeboten sämtlicher Nationen war mit Sicherheit immer irgendetwas für den Einzelnen dabei. So bald eine Speise alle war wurde sie aufgefüllt. Wie schon erwähnt waren alle Nationen vertreten man musste nur aufpassen, dass man sein Essen warm zum Tisch bekam. Dies lag an der teilweise ein wenig zu frisch eingestellten Klimaanlage die sowohl Mensch als auch das Essen in Windeseile abzukühlen vermochte. Die Atmosphäre war in den von uns besuchten Restaurants schön und von geschäftigen Kellnern bestimmt. Es gab Livemusik durch Mariachi`s oder andere unaufdringliche mexikanische Abendanimation am Tisch. Leider war an manchen Abenden die Anwesenheit der Manager der schönen Atmosphäre abträglich. Trinkgelder musste man nicht geben, wenn man es aber tat wurden sie dankbar und mit Lächeln angenommen.


    Service
  • Sehr gut
  • Von der Freundlichkeit der Mexikaner, sowohl der Angestellten im Hotel als auch der Bevölkerung die wir bei den Ausflügen und in den Städten kennengelernt haben waren wir absolut beeindruckt. Es war nie eine gespielte und aufgesetzte Freundlichkeit zu spüren. Sicher liegt es auch daran wie man den Menschen gegenüber tritt. Wir haben versucht uns ein bisschen Spanisch anzueignen und schon war in der Regel der Bann gebrochen. Aber auch mit Englisch kommt man immer sicher ans Ziel. Eins von beiden sollte aber zur Reiseausstattung gehören. Zum Check- In sei nur gesagt er lief genauso unproblematisch und schnell wie der Check- Out. Sehr proffessionell und unbürokratisch wurden wir über die wichtigsten Dinge aufgeklärt und mit dem notwendigen Starterwissen ausgestattet. Beschwerden hatten wir keine dafür aber eine kapputte Glühlampe auf dem Balkon die schneller gewechselt wurde als wir für einen Gang an die Poolbar und zurück gebraucht haben. Die Wäscherei kann man bedingt empfehlen. Die gereinigte Wäsche war in Ordnung und sauber, aber einen Weichspüler hatte man nicht verwendet. Für mich aber kein Grund enttäuscht zu sein, hatte ich doch am nächsten Tag ein sauberes Shirt und das für knapp nen Euro Reinigungskosten. Zusätliche Serviceleistungen können wir nicht beschreiben da wir so schon rundum versorgt waren und dafür gar keine Zeit hatten. Vielleicht kann man da ein Honeymoonfrühstück erwähnen das uns vom Manager des Akumalrestaurants angeboten wurde. Wie versprochen weckte man uns um acht mit heißen Eiern und Speck, frischem Obst und heißem Kaffee...einfach super. Adalberto hieß der junge Mann der unser Zimmer jeden Tag gründlich reinigte und unser Bett mit einer künstlerrisch sehr schönen Handtuchfigur schmückte. Ein großes Lob an dieser Stelle für die Sauberkeit, sei es im Hotel in den Shuttels oder am Strand. Ich glaube im Hauptrestaurant Akumal hätte man durchaus einen Menschen operieren können und sein Infektionsrisiko wäre sicher nicht höher gewesen als in so manchem deutschem Krankenhaus. Der Strand wurde jeden Tag mit einer Maschine gereinigt oder durch Arbeiter mit dem Rechen von Steinen befreit. Auch waren überall Aschenbecher und Mülleimer aufgestellt und Angestellte unterwegs, die jeden leeren Plastikbecher sofort eingesammelt haben. Das Hotel verfügt über einen englischsprachigen Arztservice, der 24stündig im Hotel erreichbar ist.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Nachdem wir bei unserem ersten Besuch in Playa del Carmen die Lage von einigen Hotels dort gesehen haben waren wir mit unserem sehr zufrieden. Sicher liegt es ein wenig außerhalb der Zivilisation aber das ist bei so großen Hotelanlagen in Mexiko wohl auch normal. Zum Transfer in die größeren Städte oder auch zu einigen Sehenswürdigkeiten kann man mit dem Collectivo oder dem Taxi fahren. Eine Fahrt im Collectivo bis nach Playa del Carmen kostet 3 Dollar pro Person und ist relativ unkompliziert. Man muss sich nur nen Stadtplan mitnehmen und die Stellen merken wo die Dinger abfahren. Laut einem netten Kanadier der ein bisschen Pech hatte, haben wir erfahren das die Fahrt vom Flughafen bis ins Hotel 153 Dollar kostet. Ansonsten sind die Taxipreise in der Regel verhandelbar. Gesagt werden muss aber, dass alle beiden Verkehrsmittel sicher sind. Man sollte wie auch bei uns in Deutschland eine gewisse Sensibilität an den Tag legen. Die Transferzeiten variieren natürlich ja nach Gefährt und Fahrer aber länger als ne halbe Stunde sind wir nie nach Playa del Carmen gefahren. Ausflugsmöglichkeiten gibt es einige aber dazu später mehr.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    In unserem als auch in allen anderen Hotels gab es Fitnessräume und Wellnesbereiche. Der Fitnessraum im Akumal war gut ausgestattet nur der modrige Geruch hielt uns von einem längeren Aufenthalt ab. Das Sportangebot war ein wenig enttäuschend und die Angebote an Wassersport schlicht überteuert. Erwähnen muss man hier aber das diese Angebote von hotelfremden Anbietern waren. Unsere Animateure haben auf jeden Fall am Pool alles versucht die Leute bei Laune zu halten. Auch wenn Spiele und Unterhaltung für unseren Geschmack ein wenig zu sehr auf den kanadischen Geschmack abgestimmt waren, Aber denen hat’s gefallen und damit war gut.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Dezember 2008
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sascha
    Alter:31-35
    Bewertungen:4