- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist ein sehr großes Hotel - für uns fast schon zu groß. Es gab keine Schmuddelecken, alles, was wir gesehen haben, war recht sauber. Wir hatten Halbpension gebucht. W-Lan gab es kostenlos und der Empfang war auch recht zuverlässig. Die meisten Gäste kamen aus Russland oder England, weshalb das Personal, welches Kundenkontakt hatte, sehr gut Englisch spricht. Geschätztes Durchschnittsalter: Mitte bis Ende 40. Stromadapter nicht vergessen! Im August ist es zu warm auf Zypern - lieber andere Jahreszeiten suchen. Busfahren ist super - man kauft ein Ticket für 1,50 und kann dann nach Paphos City fahren, dort den Archäologiepark besuchen und die Altstadt anschauen. Die Leute sind ausnahmslos freundlich und hilfsbereit.
Es gibt unterschiedliche Qualitäten von Zimmern. Wir hatten ein Premiumzimmer, welches frisch renoviert war. Es war wirklich alles in Ordnung. Ab und an konnten wir auf dem Weg zum Aufzug in Nicht-Premium-Zimmer reinschauen, die noch mit Teppich ausgelegt waren. Dort wirkten die Zimmer eher abgewohnt. Unser Balkon war groß, es hatten zwei Liegen darauf Platz und ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen. Stand man am Geländer, konnte man das Meer, den Pool sehen und die gesamte Zimmerreihe. Unter uns war das Stockwerk mit den Zimmern, die noch zusätzlich einen Jacuzzi hatten. Es war nicht immer ein schöner Anblick, der sich einem da bot, weil die ein oder andere Mutti Wert auf nahtlose Bräune legte. Na ja - man kann wegkucken :) Das Zimmer verfügte über einen Flat-TV - nur ZDF als deutsches Programm. Es gab einen Tresor, eine Minibar, ein neues Bad mit toller Beleuchtung. Insgesamt war das Zimmer wirklich sehr schön und modern. Es stand ein kleiner Wasserkocher zur Verfügung, mit dem man sich einen Tee oder einen Nescafé zubereiten konnte. Die Portionsbeutel wurden täglich aufgefüllt. Bei der Renovierung hat man leider die alten Zimmertüren vergessen. Man sah nachts das Licht vom Flur deutlich scheinen, die Geräusche vom Flur waren auch ziemlich gut zu hören. Unser Zimmer lag oberhalb der Abendessensterrasse. Und so wurden wir unfreiwillig Zeuge des Abendprogramms. Wenn es Gesangsprogramm gab, hab ich immer gedacht, wo ist der Knopf, um das zu beenden? Lediglich ein einzige Show fanden wir wirklich gut. Deshalb muss ich da auch eine Sonne abziehen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, im Azia zu essen. Wir haben immer dort gegessen, wo es für uns vorgesehen war: zum Frühstück morgens "unten" draußen an der Terrasse auf dem Weg zum Pool und abends auf der großen Terrasse. Es gab nie Wartezeiten für einen freien Tisch. Das Frühstück ist very british: Bohnen, gegrillte Tomaten, Rührei, Spiegelei, gekochte Eier, Pancakes, Omelette usw. Mehrere Sorten Müsli gab es auch, Obst, Joghurt, Quark und so weiter natürlich auch. Eine größere Auswahl an Brotbelägen hätte man sich wünschen können, ebenso habe ich persönlich eine Vollkornvariante beim Brot vermisst. Als Kaffee gibt es ja wie sonst auch in südlicheren Ländern fast nur Nescafé. Das Abendessen gab es auch in Buffetform. Es stand jeden Abend unter einem anderen Motto. Leider gab es nur einen einzigen "zyprischen" Abend. Es gab BBQ-Abend, Asia-Abend usw. Die Reihenfolge der Themen wiederholt sich von Woche zu Woche - man kann das Programm an mehreren Stellen im Hotel nachlesen. Schweinefleischgerichte haben uns immer sehr gut geschmeckt. Natürlich ist bei einem solch großen Hotel nix mit romantischem Abendessen bei Kerzenlicht, dafür müssen viel zu viele Leute verköstigt werden. Wofür das Hotel nichts kann, sind die fehlenden Manieren vieler Gäste, die sich Berge auf die Teller schaufeln und dann nur ein Fünftel davon essen. Der Rest wird dann weggeworfen - welch eine Schande! Die Preise für die Nicht Allinclusive-Kunden waren angemessen. An einem Abend fand eine Veranstaltung von Microsoft Egypt statt. Das Hotel ist auch ein Konferenzzentrum. Es war für uns ein harter Abend: Vorne auf der Bühne des Hotels sang jemand ganz schlimm, um uns herum war das Abendessengewusel, und hinter uns feierte Microsoft einzelne Mitarbeiter mit einer riesigen Party. Insgesamt war es schon sehr laut, vielleicht zu laut sogar.
Das Personal war sehr, sehr freundlich, fast schon devot. Wie bereits erwähnt: Englisch sollte man können, weil man wenig Deutschkenntnisse vorfindet. Die Zimmerreinigung erfolgte täglich, und wir waren damit auch sehr zufrieden. Es gab einen kleinen Obstteller zur Begrüßung. Beschwerden hatten wir keine - wir können also nicht das Krisenmanagement beurteilen.
Das Hotel liegt an einem felsigen Strand, man kann dort nicht im Meer baden. Die Außenanlagen sind aber sehr schön, am Pool kann man es auch genießen und direkt auf das Meer schauen. Die Anlage war sehr gepflegt. Vom Flughafen ist das Hotel nicht so weit entfernt, für den Transfer haben wir vielleicht 40-45 min benötigt, wobei noch ca. 5 andere Hotels angefahren wurden. Restaurants in der Nähe haben wir nicht besucht. Weil aber quasi mit Ende des Hotelgelände das Schöne auch sofort endete, kann ich keine vollen 6 Sterne geben. Schön ist der Wanderweg etwas oberhalb des Meeres entlang.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab ein sehr ausführliches Animationsprogramm, über welches man sich auch gut informieren konnte. Die täglich stattfindende Wasssergymnastik wurde in der Mittagshitze angeboten - das war der Pool eh die einzig vernünftige Möglichkeit, sich aufzuhalten :) Tauchkurse gab es von externen Anbietern. Der Pool ist sehr groß, er hat einen klar umrissenen Kinderbereich, der überhaupt nicht tief ist, einen Bereich, in dem man gut stehen kann, ich schätze mal 1,50 tief, und einen Bereich, in dem es richtig tief ist. Die Einstiegstreppen waren wackelig, ich bin einmal richtig wieder runtergerasselt, das war schmerzhaft. Zum Pool gehören zahlreiche Liegen. Es gibt schöne Liegen aus Holz und im Gartenbereich welche aus Kunststoff. Auf allen befindet sich eine blaue Matte, so dass man nicht hart liegen muss. Sehr praktisch fanden wir den Handtuchservice. Sofort bei der Ankunft erhielten wir unsere Towelcard, man gab sie ab, erhielt ein großes Badetuch, gab das Badetuch wieder ab und erhielt wieder eine Karte. Sonnenschirme und Palmen sorgen für genügend Schatten. Die Poolbar lag direkt am Pool, so dass man im Wasser auf den Hockern sitzen konnte. Das Abendprogramm folgte ebenfalls wie das Abendessen einem sich wiederholenden Plan. Wir hatten ein Zimmer oberhalb der Abendessenterrasse und wurden öfter mit "Aramsamsam" beschallt. Dazu bei der Zimmerbeschreibung dann mehr.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Adelheid |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 4 |