Aydinbey Kings Palace & Spa

Wie gesagt der Name "King's Palace" ist fast verdient, nur hätte der vermeintliche König sicherlich seinen Badeurlaub an besserem Strand machen wollen, aber dazu später.Sonst ist die Club-Anlage sehr gepflegt und sauber,nicht sehr groß,und hat einen entscheidenden Vorteil-sie ist neu -nur 2 Jahre alt und deswegen wirkt sie unverbraucht und frisch, manchmal sogar luxuriös, besonders aus Entfernung. Da der Grundstück klein ist, fehlt eine richtige Gartenanlage und das Ganze schien irgendwie zwischen benachbarten Hotels eingequetscht zu sein. Die Gästestruktur war wie in solchen Anlagen üblich: 60% aus ex-UdSSR, 30% Türken, 10% Deutsche, Polen, Slowaken, 95 % Familien mit Kindern, das Hotel ist auch familienotrientiert. Man bleibt anonym, alle sind mit sich selbt und Kids beschäftigt. Das Hotel ist wie gesagt für Familien mit Kindern und nicht im August zu empfehlen.

Für die türkischen Verhältnisse war das Zimmer sehr gut, mit extra bezahlten Meerblick auf die kleine Bucht mit Schiffen. Die Größe des Zimmers war OK, da Hotel neu ist, sind auch der Teppichboden, Fliesen im Bad, Möblierung u.sw. in sehr gutem Zustand. Die Klimaanlage funktionierte nur bei zugeknallter Tür, ein Flat-TV zeigte 7 deutschsprachigen Programme, Minibar wurde täglich kostenlos mit Wasser befüllt.

Dies ist eine der Stärke des Hotels: 5 Bars, 5 a la Carte Restaurants, Essen und Trinken fast zu jeder Zeit und überall. Die Qualität des Essens war OK, nicht besonders abwechlungsreich, von einem 5 Strene Hotel kann man viel mehr erwarten. Der Begriff "Massenabfertigung" beschreibt die Atmosphäre in Hauptresraurant am besten, besonders abends sah es nach einer Schlacht aus, wo nur die Härtesten gewonnen haben. Die Gefahr der Magen-Darm-Infekt war allgegenwärtig und es hat auch meine Frau schlimm erwischt. Für die a la Carte Restaurants musste man sich ein Tag vorher anmelden, lohnte sich aber nicht, wir waren nur einmal in "chinesischem" Restaurant, und nach der Vorspeise wollte man schon nicht mehr.

Das Service im Hotel -solange es eins überhaupt gab- ist sehr ausbaubedürftigt. Man gab sich Mühe,aber es kam nicht viel raus, besonders beim Essen zu den Stößzeiten, war der Gast auf sich selbst gestellt, es wurde immer etwas vergessen, verwechselt, falsch gemacht, auf Besteck konnte man 20 min. warten, manchmal wurde die soeben gebrachten vollen Teller aufgeräumt. Die Zimmerreinigung trotz des Trinkgeldes war sehr oberflächlich und nicht gründlich. Bei der Abreise wurde von Rezeptionsdame einfach nur "OK" gesagt- so eine wieder einladende Nettigkeit erlebe ich zum ersten Mal.

Das Hotel befindet sich nicht in Side, sondern in Evrenski, von Flughafen 1 Std. entfernt. Bis zum Strand musste man je nach Kondition 2-5 min laufen.Da wir AI hatten, blieben Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe unentdeckt, aber sie gab reichlich.Bei der Hitze von fast 40 Grad war an keinem Ausflüg zu denken, obwohl es auch angeboten wurde.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

was die Animation betrifft, können wir sie nicht beurteilen, weil wir das Kind zur Meer bringen wollten und nicht bei der Hitze in einem Plastikhaus ausharren lassen, aber diejenige Eltern, die es machten, waren zufrieden. Das einzige was aber unserem Kind sehr gefiel, war die Kinderdisco am Abend, es fanden sich manchmal 60-70 Kinder dazu ein, die daran viel Spaß hatten, obwohl die Szene am heißesten Ort der Anlage sich befand und eher einer Freiluft-Sauna glich.Das Animation-Team war auch gut und kinderlieb. Nun kommen wir zu dem Schwachpunkt-dem Strand.An Wasserfront von Evrenseki befinden sich in 1.Reihe viele Hotels mit eigenen Stränden und der von Aydinbey ist der kleinste und schlechteste, besonders wegen ungenügenden Sonnenschutz, da die kleinen quadratformigen Schirme keinen Schatten fast zu keiner Zeit spendeten. Sah man aber links oder rechts, fand man breite Strände mit richtigen Dächern, die gut vor der glühden Sonne schützten und fragte sich:"Warum hat Aydinbey Kings Palace sich auch nicht leisten konnte?". Das Baden war auch eingeschränkt wegen blöden Wassersportanbitern, die die ganze Küste durch ihre Motorboote usw. unsicher machen. Wechselte sich der Wind, dann landeten die Parasailing-Kanditaden fast auf die Köpfe von Badenden oder Leuten am Strand, so was habe ich noch nicht gesehen. Das Wasser war sehr warm, man hatte das Gefühl, in Bouillon zu schwimmen.Sehr enttäuschend war auch, dass man nicht weiter als 200 m schwimmen konnte wegen o.g. Profitgeier.