- Preis-Leistungs-Verhältnis
- Behindertenfreundlichkeit
- Zustand des Hotels
- Allgemeine Sauberkeit
Bali hat viele erstklassige Hotels, aber wer komfortablen und geruhsamen Urlaub sucht, der sollte sich das Ayana aussuchen. Die riesige Anlage mit einem 1,3 km langen Abschnitt an der südwestlichen Küste unterhalb des Jimbaranstrandes ist nicht billig, aber ihr Geld wert. Wir kamen mitten in der Nacht um 03:30 Uhr am frühen Morgen an, deshalb war unser Empfang wahrscheinlich nicht so überschwänglich wie bei anderen Gästen, bei denen wir einen Blumenkranz aus Plumeria-Blüten entdeckten. Dafür war unser Clubzimmer (1419), das wir gebucht hatten, komfortabel und ohne Makel: die Klimaanlage funktionierte ausgezeichnet und leise, der Balkon war groß genug und mit einer breiten Liege ausgestattet. Natürlich war ein 40 Zoll TV vorhanden, der alle größeren Programmstationen dieser Welt mitsamt der Deutschen Welle per Satelllit empfing. Das große Bad mit Wanne und separater Dusche in Marmor mit Glastüren ließ keine Wünsche offen und die Palette von Seifen, Duschgels und Bodylotions war umwerfend. Man konnte an allem merken, dass man hier in einer Anlage war, in der das Wohlfühlen des Gastes die höchste Priorität hatte. Das Kingsize – Himmelbett quoll über von Kopfkissen und wir mussten erstmal dem Zimmerboy erklären, dass wir keine 16 Kissen zum Schlafen brauchten. Der kam übrigens mehrmals am Tag, um nach dem Rechten zu sehen und die Handtücher zu erneuern. Der Stauraum im Zimmer ist nicht sehr großzügig bemessen, für Leute mit viel Garderobe wird es leicht knapp. Der Schreibtisch mit einer internationalen Steckdosenleiste hatte einen komfortablen LAN-Anschluss, der sich aber als Kostenfalle entpuppte, denn die Internet-Verbindung kostete 75000 Rupien die Stunde, 200 000 pro Tag und 1 000 000 Rupien für 7 Tage (= 65,00 Euro!). Das sind ziemlich unverschämte Preise, kein Wunder, dass die meisten Gäste den kostenlosen WiFi-Bereich in der Club-Lounge nutzten. Leider waren auch die Getränkepreise in den Restaurants und in der Minibar ziemlich hoch. Nach meiner Meinung muss es nicht sein, dass dort ein Glas Bier 80 000 Rupien kostet. Da darauf wie auf alles hier 10% Service und 11% Steuern erhoben wird, kommt man auf 6,50 € für das Glas Bier und rund 10 € für das Glas Wein oder die Cocktails an der Bar. Wer sich also dieses Hotel aussucht, weiß, was auf ihn zukommt. Das Essen war hervorragend und vergleichsweise preiswert, wenn man die hervorragende Qualität der Küche, den Service und das Angebot betrachtet. Wir bezahlten zum Beispiel für das fantastische indonesische Buffet im Padi-Restaurant 28 Euro. Das sucht seinesgleichen. Die anderen Restaurants in der Anlage bieten Fischspezialitäten, italienische, französische oder japanische Küche. Erleichtern kann man sich die Preisspirale, wenn man sich die quasi „All-inklusive-Versorgung“ durch die Wahl eines Clubrooms sichert. Hier sind dann von morgens bis abends 23:00 Uhr sämtliche Speisen und Getränke inbegriffen. Es werden zwar keine kompletten Menüs in der Clublounge angeboten, sondern mehr oder weniger kleine Häppchen in Form eines Buffets, aber die machen auch mehr als satt, zumal ein Koch an der Herdplatte steht, der Spezialitäten anbietet oder auf Wunsch die Spiegeleier beim Frühstück zubereitet. Ein Schnäppchen macht derjenige, der das Getränkeangebot voll ausnutzt, denn es werden nicht nur einheimische, sondern internationale Spirituosen angeboten. Besonders hervorzuheben ist der hervorragende und persönliche Service in der gesamten Anlage. Ich habe noch nie erlebt, dass ich regelmäßig so freundlich und mit Namen angeredet wurde wie hier. Ob am Pool, wo laufend kostenlos kühles Mineralwasser und kleine Erfrischungen angeboten wurden, ob auf den Beförderungswunsch zum weiter abgelegenen Kubu-Beach oder auf die Frage nach einem Ausflug – immer wurde man umgehend und kompetent bedient. Nirgendwo war Massenabfertigung, sondern es war so viel Personal vorhanden, dass alles schnell und diskret abgewickelt wurde. Durch die riesige Anlage verlief sich alles. Auffallend war die große Anzahl von Hochzeiten, die wir beobachten konnten, während wir dort waren. Sauberkeit war höchstes Gebot, was man am Pool, an den Außentoiletten und der Gartenanlage wohltuend wahrnehmen konnte. Unterschätzt haben wir den Wert des Kubu-Beachs. Das gesamte Leben der Hotelgäste spielte sich nämlich in der Nähe der Pools ab. Da das Hotel auf einer Klippe liegt, klettert kaum jemand hinab und geht unten ins Meer, zumal fast immer die rote Fahne die Gefahr der sich überschlagenden Wellen anzeigt. Man kann jedoch jederzeit ein kleines Golfwägelchen bestellen, das einen zum Kubu-Beach fährt. Das ist eine kleine Sandbucht, die noch zum Gelände des Hotels gehört und sehr gute Schwimm- und Schnorchelmöglichkeiten bietet. Einzig und allein die 190 Stufen halten die meisten Gäste ab, sich ein Bad im Meer zu gönnen, obwohl der Service unten am Strand genau so gut ist wie um die Pools herum. Strand und Wasserqualität sind hier wesentlich besser als an den großen Strandabschnitten von Jimbaran, Nusa Dua oder Seminyak. Eine hübsche Attraktion des Hotels ist die Rock-Bar auf der Klippe, die zum Sonnenuntergang regelmäßig überfüllt ist, weil der Blick auf die untergehende Sonne sehr romantisch ist und die hoch an die Felsen schlagenden Wellen eine entsprechende Geräuschkulisse bieten. Der schräg und gerade verlaufende Fahrstuhl ermöglicht dann anschließend in der Nacht noch ein spektakuläres Fahrerlebnis.
- Zimmergröße
- Sauberkeit
- Ausstattung des Zimmers
- Zimmer
- Restaurants & Bars
- Atmosphäre & Einrichtung
- Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
- Essensauswahl
- Geschmack
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
- Service
- Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
- Rezeption, Check-in & Check-out
- Familienfreundlichkeit
- Lage & Umgebung
- Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
- Verkehrsanbindung & Ausflugsmöglichkeiten
- Restaurants & Bars in der Nähe
- Freizeitangebot
- Sport & Aktivitäten
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des Pools
- Entfernung zum Strand
- Qualität des Strandes
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Paul |
Alter: | 71+ |
Bewertungen: | 125 |
Bewerter können für ihre Beitrage Miles & More Meilen sammeln oder einen 5€ HolidayCheck Reisegutschein erhalten.