Alle Bewertungen anzeigen
Gabriele Irmgard (51-55)
SchweizAus der Schweiz
Verreist als Paar • Februar 2013 • 3 Wochen • Strand
Das Hotel ist im Ganzen sein Geld nicht wert
2,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Wir waren nun zum 7. Mal in Sri Lanka und wurden noch nie so enttäuscht. Die angegebenen 4 Sterne sind vollkommen übertrieben. Das Hotel ist zwar neu renoviert, aber ausser dem schönen Bad mit der grosszügigen Dusche gibt es nichts positives zu berichten. Die Fahrt vom Flughafen dauert 2,5 Stunden, wenn man nicht in der Rushhour ankommt. Dann sind es allein durch Colombo schon mal 3 Stunden. Der neue Highway führt von Colombo nach Galle, ist für Kalutara also keine Zeiteinsparung. Trotz gebuchtem Superior-Zimmer mit Meersicht, wollte man uns mit einem Lagunen-Zimmer abspeisen. Aufgepasst! Die Zimmer liegen auf der Flussseite und am anderen Ufer fahren die lauten Züge und es hat eine Moschee. Das Essen wiederholt sich jede Woche und ist überwiegend scharf. Selbst wenn man sich am "Westerncorner" bedient muss man mit scharfem Essen rechnen. Mehr unter den einzelnen Punkten. Das Hotel ist im Ganzen sein Geld nicht wert. Sri Lanka an sich ist keine Ziel für Badeferien im Meer. Für eine Rundreise und Ayurveda-Kur ist es sehr gut geeignet.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Zimmer sind klein. 2 riesige Spiegel sollen sie wohl grösser erscheinen lassen. Achtung nichts für Fengschui-Fans. Die Nachttische bestehen aus einer Mauer. Das heisst man kann sie nicht verschieben und zwei getrennte Betten stellen. Einzig das Bad ist schön gross und die Dusche sehr geräumig. Die Klimaanlage ist gut zu regulieren und leise. Leider kann man das Zimmer nicht lüften oder bei offenem Fenster schlafen. Ein Wasserkocher steht bereit mit Tee und löslichem Kaffee. Es gibt pro Person aber nur einen halben Liter Trinkwasser. Zu wenig um sich Tee/Kaffe zu kochen und Zähne damit zu putzen. Nochmals unseren Dank an "LAL" unserem Roomboy. Er hat sogar unsere etwas unordentlich hingeworfenen Sachen gefaltet.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Nehmen sie am Frühstücksbuffet keine hartgekochten Eier, die sind schon blau gekocht. Frische Spiegeleier machen zu lassen bringt auch nichts. Sie sind unten schwarz und oben noch glibberig. Einzig Omelett bekommen sie hin. Wenn man als Paar direkt 2 bestellt, heisst das noch lange nicht, dass er auch beide Pfannen benutzt. Scheint überfordert zu sein. Den Schweinespeck haben wir nur einmal genommen, da er nach Fisch gerochen hat. Über unseren Hinweis, konnten sie nur lachen und den Kopf schütteln. Das Abendessen wiederholt sich nach einer Woche. Dass das Rindfleisch nicht vergleichbar mit unserem ist, weiss man ja, aber in den 3 Wochen war es den Köchen nicht möglich etwas anderes als Schuhsohlen daraus zu machen. Wäre wenigstens das Hühnchenfleisch geniessbar gewesen, oder die ab und zu angebotenen Schweine- und Lammkoteletts würde meine Bewertung des Essens nicht so schlecht ausfallen. Auch das Gemüse war schlecht, z.B. war der Rosenkohl einen Abend zu weich gekocht, am nächsten fast roh. Die Salatsossen waren süss, und die Salate selbst aus Resten vom Vortag willkürlich zusammen gemixt. Einzig das Dessertbüffett war sein Geld wert. Das Al-la-Card-Restaurant offerierte überwiegend Seafood zu überrissenen Preisen. Auch hier sind die Stühle total unbequem. Wir sind auswärts bei "Silva" essen gewesen. Und waren begeistert. Bezahlt haben wir weniger als die Hälfte. Übrigens: Info für Raucher, wenn man nicht im klimatisierten Teil des Restaurants sass, sondern auf der angrenzenden überdachten oder offenen Terrasse, war die Zigarette nach dem Essen kein Problem.


    Service
  • Eher schlecht
  • Wie gesagt wollten sie uns beim Check-In ein Standardzimmer an der Lagune geben, tauschten es aber sofort in ein Superior mit Meersicht um. Dieses lag zwar im Parterre mit eher Sicht auf den Pool, als aufs Meer, aber so konnten wir immer über die Terrasse laufen, wenn wir ins Zimmer wollten. Der Roomboy den wir zuerst hatten, war ausgesprochen nervig und nur auf Geld aus. Zum Glück wechselte es schnell. "LAL" hiess unser neuer, den wir bis zum Schluss hatten. Er war zuverlässig, gründlich und freundlich ohne aufdringlich zu sein. Vielen Dank LAL. Die grosse Schar der Kellner hat mich fast verzweifeln lassen. Wie sie aus den anderen Bewertungen schon entnehmen können, läuft ohne Trinkgeld nichts. Also rechnen sie mal pro Tag je 100 Rupien am Morgen und Abend dazu, wenn sie einen bestimmten Tisch oder schnell Getränke haben möchten. Das Management wäre hier gefragt. Aber sich mal unter die Gäste zu mischen (wie es im Lanka Princess geschah) wird nicht praktiziert.


    Lage & Umgebung
  • Sehr schlecht
  • Das Avani ist das einzigste Hotel in Kalutara. Liegt also sehr abgelegen direkt am Strand auf der einen Seite und am 3. grössten Fluss Sri Lankas auf der anderen Seite. Dieses Flusswasser ist sehr verschmutzt, was sich am Meerwasser wiederspiegelt. Es ist so trüb, dass man seine Füsse nicht sehen kann. Ausserdem ist der Sand mit Muscheln und -splittern durchsetzt und wird so weich und nachgiebig. Also Badeschuhe unbedingt mitnehmen. Strandspaziergänge werden sehr mühsam, wenn man immer wieder im Sand versinkt. Die rote Flagge = nicht baden hängt wohl immer draussen. Es hat hier zwar keine Strömungen, wie in Beruwela/Aluthgama, aber die Wellen brechen sich nahe am Strand und die fehlende Standfestigkeit hat mich am ersten Tag von einer Welle erfasst über den Strand gerollt. Muschelsplitter = Hautabschürfungen. Am besten fragt man die Poolboys, ob es heute ratsam ist nicht im Meer zu baden. Mit Kindern würde ich dort jedenfalls nicht baden gehen. Die von vielen als lästig bezeichneten Beachboys waren sehr angenehme Gesprächspartner und die Managerin des Hotels sagte uns, dass sie noch nie Schwierigkeiten mit diesen hatten oder von solchen gehört hätten. Wir haben die ganzen 3 Wochen mit Fredee Fahrten im TukTuk unternommen und waren froh über einen so guten Fahrer mit seinen tollen Ortskenntnissen. Selbst zum Essen ein paar Meter ausserhalb des Hotels hat er uns gefahren. Und z.B. zum Shoppen nach Aluthgama und Beruwela. Sicher bekommen sie eine Provision von den Geschäften. Aber das ist sein Lebensunterhalt. Wer will ihm das nicht gönnen. Auch die Fahrt zum nächstgelegenen Supermarkt haben wir mit ihm gemacht. Da die Getränkepreise im Hotel horrende sind (wir hatten Halbpension, nehmen sie lieber a.i.) haben wir uns dort eingedeckt. Da wir ausspannen wollten, kann ich über das Nightlife-Angebot in der Nähe nichts berichten. Im Hotel selber spielte jeden Abend eine Liveband. Zum Glück meistens nur bis 22h, da die Musik durchs ganze Hotel schallt und ohne Ohrstöpsel an Schlafen nicht zu denken ist.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sonnenliegen und Auflagen gibt es ausreichend. Mit Sonnenschirmen sieht es weniger gut aus. Aber man kann unter die Bäume ausweichen. Für den "Stammplatz" muss man beim Chef der Poolboys schon das eine oder andere Scheinchen liegen lassen. Bei seinen beiden Kollegen nicht. Das sind auch die Zwei, die die Arbeit machen und zu jedem freundlich sind. Danke. Der Pool ist klein und überall nur 1,35m tief. Was ihn nach mehreren Stunden Sonne in eine unangenehme Badewanne verwandelt. Obwohl die Poolumgrenzung jeden Morgen geschruppt wird, sorgen die riesigen Schwärme der Ceylon-Raben dafür, dass alles versch........ ist. Auch die Handtücher und Liegen werden natürlich davon nicht verschont. Der Kinderpool dient ihnen als Tränke und zum Einweichen des geklauten Brotes. Hat man es gewagt sich zu Mittag eine Kleinigkeit zum Essen zu bestellen (keine grosse Auswahl, meist scharfe, sehnige Hamburger oder Clubsandwich mit Fritten) wurde man von den Raben umzingelt. Sehr lästig und laut. Hatte man seinen Platz verlassen zum Baden z.B. fielen sie über die Sonnenliegen her und zerfetzten Bücher oder nahmen ganze Tempo- und Zigarettenpackungen mit. Mehrmals am Tag versammelten sie sich in grossen Schwärmen und krächzten lautstark. Von relaxen konnte also keine Rede sein. Kein Wunder , dass die vielen Russen und Engländer bereits um 10h mit Bier und Cocktails anfingen. Die einzige Freude war das Füttern der Streifenhörnchen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im Februar 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Gabriele Irmgard
    Alter:51-55
    Bewertungen:1