- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Es handelt sich um eine große Hotelanlage, die sich jedoch durch die aufgelockerte Bauweise wohltuend von vielen anderen Betonburgen auf Rhodos abhebt und sich relativ hamonisch in das Landschaftsbild einfügt. In den zahlreichen um die vier verschiedenen Poolanlagen gelegenen Gebäuden befinden sich insgesamt 280 Zimmer. Insgesamt machten die Aussenanlagen einen recht gepflegten Eindruck, wenn auch hin und wieder mal etwas Geschirr o.ä. nicht gleich weggeräumt wurde (wie kam es überhaupt in die Anlage ? - ist schließlich verboten Speisen und Getränke mit aufs Zimmer zu nehmen). Die Gäste kamen aus aller Herren Länder (D, GB, RUS, Skandinavien, I, etc.) - fand ich persönlich sehr angenehm. Für Familien mit Kindern zwischen vier und 12, die auch reichlich vertreten waren sicherlich am Besten geeignet. Es wird ausschließlich AI angeboten. Fazit: Für Familien mit Kindern mit den erwähnten Einschränkungen gut geeignetes Hotel - bitte keine kulinarischen Wunder erwarten. Tip: Mit einem Leihwagen des Süden der Insel erkunden, da ist es teilweise richtig schön. Tsambika -Beach: Wenn auch recht voll so doch ein recht schöner Strand. Taverne TO XORIATIKO, am Ende der Eukalyptusalle - Richtung Hafen - hinter dem Oasis auf der rechten Seite. Preiswerte, gute und vor allem echt griechische Küche.
An den Zimmern gab es nicht viel auszusetzen. Größe, Einrichtung, (drei Betten, Schrank mit reichlich Ablage, Schreibtisch, Stuhl, Kühlschrank, Sat-TV, Klima) und Badezimmer waren in Ordnung. Betten mit Rollen sind zwar nicht der Knaller aber was solls. Angenehm war das sich das Zimmer trotz der hohen Aussentemperaturen am Abend gut herunterkühlen ließ.
Es wurde ja schon vielfach geschrieben: Auch wenn es AI ist, eine gewisse Qualität darf man doch erwarten und die ist hier nicht gegeben. Billigste Softdrinks, die sehr süß waren, Wasser das zumindest nach einem Hauch von Chlor schmeckte und Säfte kamen so ziemlich alle aus derselben Leitung. Das Bier konnte man trinken, an den Wein hat sich jedoch kaum jemand rangetraut. Die Spirituosen waren wohl ganz in Ordnung. Beim Essen muss man differenzieren. Das Führstücksbuffet war unheimlich vielseitig und auch qualitativ durchaus ansprechend. Gleiches gilt für die angebotenen Snacks. Das Mittag- und Abendessen war hingegen schon sehr grenzwertig. Spareribs ohne Fleisch - wie hier schon beschrieben- sind da nur die Spitze des Eisbergs. Man schaft es zwar immer satt zu werden, aber dafür muss ich nicht nach Griechenland.Da blieb vieles von dem was Griechenland eigentlich ausmacht auf der Strecke. Die Nachspeisen dagegen waren meistens richtig klasse.
Insgesamt war es durchschnittlich, aber diese Bewertung wird den Unterschieden eigentlich nicht gerecht. Die Mitarbeiter an der Rezeption waren ausgesprochen hilfsbereit, frendlich und kompetent - da gibt es nichts zu meckern. Der Service in den Restaurants konnte diesen Standard nicht halten, war aber noch in Ordnung. Lediglich die Oberkellner machten den Eindruck von Aufsehern oder Feldherren und trübten das Bild noch ein wenig mehr ein. An den Bars war die Stimmung augenscheinlich besser und die Mitarbeiter im Grunde alle sehr nett. Die Sauberkeit: Auf den ersten Blick war es in Ordnung, aber man durfte wirklich nicht genauer hinschauen. So hingen bei Bezug des Zimmers noch die Handtücher der Vorgänger an den Haken der Badtüre und wurden auch in den nächsten vier Tagen übersehen. Das Spinnennetz hinter dieser Türe blieb selbstverständlich auch unangetastet und der Waschtisch wurde während unseres Aufenthaltes auch nicht einmal gesäubert. Ebenso wurden nur die "Laufwege" gewischt - unter den Betten sah es dementsprechend aus. Es ist keine Drecksbude, aber eben auch kein 4 Sterne-Standard- wir haben es in Griechenland jedenfalls schon deutlich besser erlebt. Hammererlebnis ist, wenn man ein Zimmer im Erdgeschoss hat und auf der Terrasse sitzt während die Reinigungsfrauen den Wassereimer aus dem oberen Stockwerk entleeren oder den Wäschesack mal eben über die Brüstung werfen.
Die Lage ist nicht so toll. Bis zum Strand sind es zwar nur ca. 250 m vom Hoteleingang - doch je nach Lage des Zimmers in der Anlage werden da auch 700 m draus. War für uns nicht dramatisch, wenn man kleine Kinder hat, sieht das aber vielleicht anders aus. Den Ort Kolmbia erreicht man nach ca. 1000 m. Hier wird einem alles geboten, was man nicht haben will. Billigläden mit gefälschter Ware, laute Beschallung aus Karaoke und sonstigen Bars sowie Tavernen, die bis auf eine Ausnahme (s. Tips) eher an Fastfood-Läden erinnern - mit einem Wort Katastrophe. Rhodos selbst bietet natürlich viel an Ausflugsmöglichkeiten (da gibts dann auch die zwei Sonen für) - aber auch da wurde schon viel kaputt gemacht. Die Altstadt von Rhodos ist trotz der dort vorhandenen Geschäfte sehenswert und da nur ca. 15 km entfernt auch gut mit dem Bus zu erreichen. Für alles andere empfiehlt sich ein Leihwagen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Den ca. 200 m vom Hotel entfernten Strand als kieselig zu bezeichnen, wäre schon sehr vermessen - da sind schon große Brocken am und im Wasser. Das für zwei Liegen und einen Schirm dann auch am hoteleigenen Strand € 8,00 aufgerufen werden, ist schon recht happig. Da könnte man sicher einen anderen Preis aufrufen. Schön dagegen, dass man auch hier durch eine kleine Bar mit ein paar Getränken versorgt wurde. Die Poolanlagen haben wir nicht genutzt, diese machten aber allesamt einen sehr guten Eindruck. Das das Liegenreservierungsverbot von so gut wie niemandem beachtet wurde lassen wir hierbei mal aussen vor. Duschen waren sowohl am Pool wie am Strand vorhanden. Im Hotel befindet sich ein Juwelier (muss jeder selbst wissen) ein Minimarkt der nur unwesentlich teurer ist als die Geschäfte im Ort, sowie eine Autovermietung. Die übrigen Angeote wie Animation, Internet, Tennisplatz etc. haben wir nicht in Anspruch genommen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Torsten |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 53 |