Atlantica Mikri Poli Crete

Das Hotel liegt an einer wunderschönen Bucht im Südosten der Insel Kreta. Allerdings muss man sich auf eine lange Anfahrt von Iraklion bis nach Makri Gialos einstellen. Bei der Anfahrt waren wir 3 Stunden unterwegs, da wir sieben Hotels angefahren und Gäste ausgeladen haben. Bei der Rückfahrt waren es dann nur 3 Hotels und wir waren nach 2 1/2 Stunden am Flughafen. Wir haben die 120 km aber als Sightseeingtour genutzt und fanden die Zeit nicht problematisch. Der Norden der Insel vermittelt ganz andere Eindrücke als der Südosten mit seinen noch nicht für den Tourismus ausgebauten Städtchen und Bergdörfern. Da ich bereits öfters auf Kreta war (auch Rucksacktourist) war ich im ersten Moment von der großen Rezeptionshalle und den für mich nícht griechisch angehauchten Ambiente etwas erschrocken. Das war aber spätestens dann erledigt, als wir in unser Familienzimmer (Wohnraum + ein Schlafraum) kamen und den wunderbaren Ausblick in die Bucht sahen (Wau...). Zu den Zimmern kann ich nur sagen: Klasse. Man muss bei der Buchung allerdings aufpassen. Bei den Familienzimmern gibt es verschiedene Kategorien, was verschiedene Reisebüros scheinbar nicht beachtet hatten. Familienzimmer, Familienzimmer mit einem zusätzlichen Schlafraum oder mit zwei zusätzlichen Schlafräumen. Alle Zimmer sind aber "Riesengroß" und die Terrassen lassen keinen Wunsch offen. Die Häuser sind Dreistöckig. Die beste Aussicht in die Bucht hat man im dritten Stock. Im unteren Stock sieht man leider nur das vordere Haus. Das unterste Haus hat direkten Zugang zu den Swimmingpools. Wir waren in der fünften Reihe im dritten Stock und hatten damit eine atemberaubende Aussicht. Entsprechend steil war unser kurzer, aber atemraubender Weg (sehr steil) zum Strand und zu den Pool`s (es gibt aber auch Aufzüge, mit denen man den Ab- und Aufstieg umgehend kann). Die Anlage ist sehr kinderfreundlich, war aber nie störend oder sehr laut. Empfehlung: kinderfreundlich sollte man aber schon sein. Zur Küche: ich war sehr, sehr positiv überrascht. Es gab für jeden Geschmack etwas und das alles so reichlich, dass man dabei auch immer an die Waage zuhause denken musste. Es gab meistens Fisch, Lamm und Schwein, immer Nudelgerichte (griechisch und italienisch), Gemüse, Obst und und und....... Der angebotene "Inklusiv-Wein" war leider nicht unser Geschmack. Es gab aber Säfte, Wasser, Cola, Fanta, Sprite, Bier und diverse Drinks. Im Speisesaal haben wir allerdings Kaffee vermisst. Den Kaffee gab es zwar, aber nur an der Poolbar. Schade! Wir haben auch den Service einer Geburtstagstorte genutzt. Die Torte wurde auf´s Zimmer gebracht. Leider geht das aber nicht mit den Getränken (Kaffee). Messer, Teller und Besteck wurde nachgeliefert. Hier könnte man den Service noch ein bischen vervollständigen. Die Inklusivliegen waren nie voll belegt und sehr sauber, wie auch die ganze Anlage und der Super-Sandstrand. Leider sind die Liegen ab Herbst nicht mehr kostenlos im Angebot, wie ich aus den Internetangeboten sehen konnte. Wasser: sauber, klar und für Kinder super geeignet. Keine Felsplatten, nur feiner Sand und nicht steil abfallend. Das Animationsteam war sehr gut und nie aufdringlich. Die Aufführungen in der Arena waren Spitze (und alles auf Deutsch). Wir haben eine Taverne in der nächten Bucht besucht. Gehzeit ca. 10 Minuten (sehr schön, aber hier gabs den gleichen Hauswein, wie im Hotel). Im Dorf sind ebenfalls nette Tavernen mit zuvorkommender Bedienung. Die Tavernen am Hafen sollte man auf jeden Fall besuchen. Wir sind auch nach Pefki gewandert und haben es uns in einer Weinlaube/Taverne gut gehen lassen. Die griechische Gastfreundlichkeit ist wirklich herzlich und man fühlt sich wohl . Auf der Straße sind es ca. 7 km. Es sind ca. 600 Höhenmeter zu überwinden. Man kann auch durch eine Schlucht nach Pefki gelangen. Leider haben wir den richtigen Einstieg nicht gefunden. Erst ein Taxifahrer hat uns später den Weg gezeigt. Empfehlenswert ist auch die Wanderung durch die Schlucht "Tal des Todes". Hier läuft man ca. 1 Stunde einfach. Unten angelangt kann man Ausgrabungen besichtigen und in verschiedenen Tavernen essen (wir haben die erste Taverne ausgewählt. Das Essen war sehr gut allerdings nicht billig. Ob die folgenden Tavernen günstiger gewesen wären haben wir nicht nachgesehen). Der berühmte Palmenstrand "Vai" war nicht ganz, was wir erwartet hatten, aber man sollte ihn schon mal gesehen haben. Sehr zu empfehlen sind auch die vielen Tavernen, Kafenion in den umliegenden Bergdörfern. Hier kann man noch in das richtige Griechenland eintauchen. Kurz gesagt: ich würde es in diesem Hotel und in dieser Umgebung länger aushalten. Zum Wetter: hier unten im Südosten ist das Wetter nicht identisch mit dem Norden. Es war wesentlich wärmer und schöner als die Vorhersagen für Kreta (es liegen hohe Berge dazwischen)

Beliebte Aktivitäten

• Strand