Atlantica Aegean Blue

Große und insgesamt schöne Anlage, die von der Atlantica-Kette betrieben wird und exklusiv über TUI buchbar ist. Die Anlage ist auf Familien mit Kindern ausgelegt und, zumindest in der Ferienzeit, auch nur dieser Zielgruppe zu empfehlen. Gästestruktur international und insgesamt sehr angenehm, zu unserer Reisezeit waren ca. 45% englischsprachig, 25% deutschsprachig, 20% skandinavisch und niederländisch und 10% andere Sprachen. Die Anlage ist nicht mehr ganz neu, aber insgesamt gepflegt. Direkt daneben befindet sich eine deutlich neuere Anlage von Atlantica, bei der die Pools teilweise bis direkt an die Zimmerterrasse heranreichen. Allerdings haben wir von anderen deutschen Gästen gehört, dass diese Anlage bei keinem deutschen Anbieter buchbar sei. Die Anlage steht zwar in Griechenland, ist aber komplett auf die Wünsche internationaler Mainstream-All-Inklusiv-Gäste ausgerichtet und könnte auch in jedem anderen Land dieser Erde stehen. Wer so etwas wie griechischen Flair sucht, sollte diese Anlage eher nicht wählen. TUI bietet die Möglichkeit, das Hotel nicht nur im Pauschalpaket sondern auch mit eigener Anreise zu buchen. Das hat den Vorteil, dass man statt 14 Tage z.B. auch 16 oder 17 Tage buchen kann und bei Linienflügen oftmals bessere Flugzeiten als bei den Charterflügen bekommt. Insgesamt wird es auch etwas billiger. Der Transfer vom Flughafen zum Hotel und umgekehrt ist per Taxi für bis zu 4 Personen + Gepäck problemlos möglich (griechische Taxifahrer bekommen das Gepäck immer irgendwie unter…) und kostet ca. 40 Euro die Strecke.

Wir hatten ein Standard-Doppelzimmer mit Zusatzbett und Meerblick. Die Größe und der Zustand waren mit einigen Abstrichen o.k. Positiv hervorzuheben sind die Sauberkeit und die verhältnismäßig leise und gut funktionierende Klimaanlage. Wirklich schlecht waren die Matratzen, die schon sehr durchgelegen waren und dringend hätten ausgewechselt werden müssen. Der Safe war viel zu klein und musste auch noch extra bezahlt werden. Ebenfalls deutlich verbesserungsfähig ist der WiFi-Empfang im Zimmer (und auch sonst in der Anlage). Die WiFi-Anlage ist offensichtlich für die heutige Nutzung völlig unterdimensioniert. So konnte man morgens bis ca. 8 Uhr noch ganz gut surfen und mailen, danach wurde mit steigenden Nutzerzahlen die Verbindung extrem langsam.

Im Hauptrestaurant gab es morgens, mittags und abends Buffet. Die Auswahl war sehr gut, wenngleich sich doch nach einiger Zeit irgendwie alles wiederholt. Alternativ kann man tagsüber auch in zwei Poolsnackbars essen, wobei dort die Auswahl allerdings eher bescheiden ist. Außerdem gibt es dort teilweise nur Plastikgeschirr und -besteck. Bei der Qualität des Essens und vor allem bei der Qualität der Getränke ist noch Luft nach oben. So schmeckt doch einiges nicht so gut, wie es aussieht. Weiterhin verbesserungsfähig: der Kühlschrank im Zimmer wird nur bei der Ankunft einmalig gefüllt, danach muss man selbst für die Füllung sorgen.

Der Service war sehr gut. Besonders gut gefallen hat uns, dass die Zimmerreinigung hier den ganzen Tag über aktiv war. Wenn man also mal den Vormittag oder über Mittag im Zimmer war und der Reinigungsservice kam, konnte man getrost auch später sagen und es wurde dann später auch tatsächlich gemacht. Auch der Service beim Essen und an der Rezeption war prima. Hauptsprache in der Anlage ist englisch, damit kommt man problemlos weiter. Im Kidsclub und vereinzelt anderswo wird auch deutsch gesprochen.

Die Anlage liegt zum Baden angenehm direkt an einem Kies-Sand-Strand. Ansonsten ist nicht viel los. Es gibt in der Umgebung diverse kleinere Shopping-Läden, aber da sollte man sich nicht zuviel von versprechen. Eine Bushaltestelle ist vor der Tür, damit ist man in ca. 1h in Rhodos-Stadt. Ansonsten kann man im Hotel selbst auch gut ein Auto mieten. Dabei sehr vorteilhaft: Automatik-Getriebe ist auch bei vielen kleinen Modellen verfügbar (wahrscheinlich damit die Engländer mit dem Rechtsverkehr klar kommen).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das besondere Highlight dieser Anlage ist ganz klar der Wasserrutschenpark. Einen solchen Rutschenpark haben wir innerhalb einer Hotelanlage noch nie erlebt, obwohl wir bereits in den vergangenen Jahren die Hotels immer nach Wasserrutschenverfügbarkeit gebucht hatten. Wichtig auch: Sicherheit wird hier bei den Rutschen ganz groß geschrieben. An jeder Rutsche steht immer ein Lifeguard, der jeden Rutschvorgang erst dann freigibt, wenn der Vorgänger die Rutsche verlassen hat. Ebenfalls sehr gut ist der Kidsclub, wobei man eigentlich von den Kidsclubs sprechen muss, denn hier werden die Kinder nicht nur nach Alter sondern auch nach Sprache getrennt betreut. Das war selbst für unseren Junior, der zwar mit 10 Jahren schon etwas englisch spricht, doch noch ganz angenehm. Weiteres Highlight: Es gibt alle zwei Wochen eine Nachtpoolparty mit Lifeguards. Total toll, das könnte es auch jede Woche geben. Verbesserungsfähig: An den Pools gibt es überhaupt keinen Lifeguard und auch sonst niemanden, der dort etwas Ordnung hineinbringt und für Sicherheit sorgt.