Astir Notos

Mit 28 Zimmern in verschiedenen Größen ist das Hotel eher ein kleines und ruhiges Hotel der gehobenen Mittelklasse. Sowohl die Zimmer als auch das Hotel insgesamt machen einen sehr guten Eindruck. Das geschmackvoll zusammengestellte und noch relativ neue Mobiliar lassen das Hotel hell und sauber erscheinen. Wir hatten Halbpension gebucht, nur Frühstück buchen ist wohl nicht möglich. Die Gästestruktur ist eher 50 Plus und kommt hauptsächlich aus Deutschland, England und den Niederlanden. Es scheinen viele Stammgäste regelmäßig wiederzukommen. Thassos ist ein wirklicher Geheimtipp unter den griechischen Inseln. Am Ende der Saison ist es auch wunderbar ruhig. Beim Besuch des Klosters Archangelou sollten die Frauen gleich ihre langen Röcke anziehen, sonst erhält man am Eingang einen zusammengenähten Schlauch ausgehändigt, den man anziehen muss. Selbst lange Hosen bei Frauen werden nicht akzeptiert. Thassos bietet zum Baden wirklich einfach alles aber auch zum Wandern lädt die Insel ein. Unbedingt einen Mietwagen buchen, die Benzinpreise liegen zur Zeit durchschnittlich bei ca. 1,78 EURO. Wir hatten echt Glück mit dem Wetter, um die 30 Grad, wir konnten somit wandern als auch ausgiebig baden. Der schönste Ort war für uns Panagia aber auch Theologos ist einen Besuch wert. Unbedingt sollte man sich auch Megalo Kazaviti ansehen und unter den großen Platanen eine Joghurt essen. In der Hauptstadt Limenas in der Parralelstraße zum Hafen gibt es eine sehr gute Panetteria mit fantastischen selbstgemachtem Eis. Nicht ganz preiswert aber egal, ist ja Urlaub... Griechenland ist und bleibt eine Reise wert.

Wir hatten die Astir Suite gebucht und auch bekommen. Die Suite liegt zum Pool und hat einen riesigen Südbalkon. Die Möblierung ist sehr geschmackvoll, Klimaanlage ist im Wohn- und Schlafbereich vorhanden. Es gibt einen funktionierenden kleinen Kühlschrank. Der ziemlich neue LCD Fernseher bietet drei deutsche Programme. Der Safe kostet pro Woche 10 EURO, ein Zimmertelefon ist ebenfalls vorhanden. Der relativ kleine Kleiderschrank ist unvorteilhaft im Eingangsbereich der Tür eingebaut, Bügel sind genügend vorhanden. Die sehr kleine Suite ist eigentlich nur ein großes Zimmer, das durch eine Wand in zwei Bereiche geteilt wurde. Die Matratzen sind steinhart und verlangen dem normalgewichtigen Menschen schon einiges ab. Das Jacuzzi war eigentlich nur zum Duschen zu benutzen, weil die Wannenränder verschimmelt waren und mit dicken Silikon überdeckt wurden, was sich dann vermischte (siehe Bilder). Die Armaturen unter dem Waschtisch waren am Ende der Saison ebenfalls schon von Ablagerungen gezeichnet. Es gab im Bad keine Steckdosen und der vorhandene Fön im Bad war auch nur ein "laues Lüftchen". Ansonsten war die Sauberkeit in Ordnung. Die Decken für kalte Nächte machten einen sehr hygienischen Eindruck. Die Matratzen wurden durch Matratzenschoner geschützt.

Es gibt ein Hauptrestaurant, dort wird sowohl das Frühstück als auch das Abendessen in Buffetform serviert. Das Restaurant ist ausgesprochen geschmackvoll eingerichtet. Sauberkeit und Hygiene waren sehr gut, das Personal räumte zügig die Tische ab. Nun zur Kritik. Die warmgehaltenen Speisen wurden zusätzlich mit durchsichtigen Plastikhauben abgedeckt. Dies war ausgesprochen unappetitlich, da von den Hauben ständig das Kondeswasser ins Essen lief. Das Frühstück war wie in fast allen griechischen Hotels eher dürftig, insbesondere die magere und ständig gleiche Brotauswahl (ein Weißbrot und ein dunkles Brot) geben Punktabzüge. Pommes Frites und Champignons zum Frühstück irritierten uns doch schon sehr. Schade das man auch die Chance verpasst, den tollen thassionitischen Honig als Frühstücksbeigabe dazuzustellen, stattdessen gibt es Industrieware. Auch die Fruchtsäfte waren nur Zuckerwasser mit Farbe. Beim Abendessen bemühte man sich um Vielfalt was aber doch eher in einem internationalen Durcheinander mündete. Das Essen war nicht schlecht, entsprach insgesamt aber keinem 4 Sterne Standard. Die Preise für Getränke waren angemessen. Der Kaffee zum Frühstück war sehr gut.

Das Personal ist sehr freundlich und verbindlich. Insbesondere die gute Seele Sofia ist stets um das Wohlergehen der Gäste bemüht. Die Fremdsprachenkenntnisse sind außerordentlich zu erwähnen, da alle Mitarbeiter mehr oder weniger mehrsprachig sind. Die Zimmerreinigung war gut, täglicher Wäschewechsel wie im 4 Sterne Bereich üblich wurde eingehalten. Unsere Nachfrage für einen Wäschständer wurde nicht bearbeitet, dafür gibt es einen Punktabzug.

Die Anreise erfolgt über den Flughafen Kavala (griech. Festland), weiter geht es dann nach Keramoti (15 Minuten Busfahrt) und dann mit der Fähre nach Thassos Stadt (ca. 40 Min. Dauer der Überfahrt). Bis man dann in Potos ist, vergehen noch einmal rund 45 Minuten. Das Hotel liegt etwas außerhalb von Potos in einer ruhigen Seitenstraße. Bis zum Zentrum des kleinen Ortes läuft man bequem in 5 Minuten. Dort findet man alles was man als Urlauber so braucht. Wunderschöne einsame und saubere Strände gibt es auf Thassos zu genüge. Deshalb ist ein Mietwagen schon erforderlich. Die Insel umrundet man mit dem Auto an einem Vormittag, große Distanzen müssen dabei nicht zurückgelegt werden. Zu empfehlen ist insbesondere ein Besuch des pittoresken Ortes Panagia.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Das Hotel verfügt über einen Internetraum (kostenpflichtig). Fitnesscenter und Pool wurden von uns nicht benutzt. Es gab einen griechischen Abend mit Livemusik ansonsten ist Animation in diesem Hotel zum Glück nicht vorhanden. Auch die Außenanlagen und der Poolbereich sind außerordentlich gepflegt und sauber.