art'otel cologne

Das art'otel und ich - wir hatten ein schwieriges erstes Aufeinandertreffen. Aber der Reihe nach. Das Hotel ist ein an sich tolles Designhotel mit einer künstlerischen Ausrichtung. Die Gestaltung wurde von der koreansichen Künstlerin SEO vorgenommen. Das Hotel ist sehr hell gehalten, versehen mit bunten Accessoires. Neben unverkleideten Betonsegmentwänden sind reichlich farbige Sitzgelegenheiten als Kontrast arrangiert. Viel Fensterflächen tragen zu dem hellen Eindruck bei. Insgesamt macht das Hotel einen kühlen, funktionalen Eindruck. Das Hotel besitzt eine Tiefgarage mit aus meiner Sicht zu wenigen Stellflächen und - wie in Köln häufig anzutreffen - zu kleinen Stellflächen. Im hinteren Teil sind auch drei(?) größere Parkplätze. Weiterhin gehört ein nicht wirklich großer Parkplatz unter der Severinsbrücke zum Hotel. Leider stehen Design und Funktionalität gelegentlich im Konflikt. Helle Teppiche in den Hotelfluren; leider sieht man hier schnell die üblichen Gebrauchsspuren wie Flecken. Helle Wände; jede Kollision mit einem Koffer hinterläßt seine Spuren. Alles in allem sind die Auswirkungen nicht dramatisch, aber so trüben ein kleins bißchen den Gesamteindruck. Auch die Zimmer sind hell gehalten. So auch die Beistellsessel aus Leder (Kunstleder?). An der Seite beider Sessel war das Material schon abgescheuert. Aber grundsätzlich macht das Zimmer (Eckzimmer mit Rheinblick) einen guten Eindruck. Vor dem Bett eine Art Schreibtisch mit Telefon, Tastatur für den Fernseher, einer Kaffeemaschine (Pads) und das übliche Informationsmaterial. Zwei der drei Fenster sind mit einer gelb-grünlichen Beschichtung versehen, so dass man glaubt, einen Farbfehler zu haben, wenn man das Zimmer erstmalig betritt. Das legt sich aber. Die Fenster kann man auch richtig öffene - gefällt mir. Ich hatte mich aufs Bett gelegt und ein wenig ferngesehen. Zuvor hatte ich die Vorhänge beiseite gezogen und hatte nebenbei ein schönen Ausblick auf den Rhein und die Hohenzollerbrücke. Auf der Tischfläche spiegelte sich das Licht. Aber etwas irritierte mich und ich fuhr mit dem Finger über die Kante des Tisches - und hatte reichlich Staub am Finger. Auch die Halterung für die Fernbedienung war nur oberflächlich gereinigt worden. Dann entdeckte ich am Ende des Bettes auch noch ein paar Krümel, die definitiv nicht meines Ursprungs waren. Später ging ich aus und reklamierte beim Hinausgehen den Reinigungserfolg. Man war sichtlich "not amused" und bot mir als Entschädigung die Stornierung der Parkkosten an. Das war für mich in Ordnung. In meiner Abwesenheit wurde offensichtlich nachgearbeitet. Nur die Krümel waren noch da. Am nächsten Morgen fragte ich an der Rezeption nach, ob ich mit Frühstück gebucht hätte oder ohne. Die junge und neue Hotelangestellte war wohl mit dem Buchungssystem nicht ganz vertraut, was in der Folge zu einigem Hin und Her zwischen ihr, mir und dem Servicepersonals bei Frühstück führte. Beim Auschecken entschuldigte sie sich tausendmal. Das Frühstück war gut und umfangreich. Vermisst habe ich nur einen Obstsalat, aber meine Welt ist dadurch nicht untergegangen. Trotz der Probleme überzeugte mich der Umgang damit, so dass ich kein Problem damit habe, es noch einmal zu buchen. Dann sollten die Probleme aber auch abgestellt sein.

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