Aria Claros Beach & Spa Resort

Das Hotel ist grundsätzlich für Familien mit kleinen und großen Kindern geeignet, allerdings nur mit Vorsicht zu genießen.

Wir hatten mit 2 Erwachsenen und 3 Kindern (10, 8 und 4 Jahre) das Glück, ein Zimmer mit zwei separaten Räumen zu bekommen. Die beiden großen Kinder hatten ihr eigenes Zimmer mit Klimaanlage, Fernseher und zwei Einzelbetten. Im Elternzimmer gab es ein großes Doppelbett, ebenfalls einen Fernseher, eine Klimaanlage (beide Zimmer konnten unabhängig voneinander gesteuert werden) sowie ein zusätzliches Einzelbett für die Kleine. Bad und WC waren in einem, die Duschbrause war allerdings sehr wackelig und man musste gut aufpassen, damit nicht alles nass wurde. Positiv hervorzuheben: Es wurde jeden Tag ordentlich sauber gemacht.

Wir waren 9 Tage im Hotel. Am ersten Tag fanden wir das Essen noch gut, doch schnell wurde klar, dass es praktisch jeden Tag dasselbe gab. Die Nachspeisen hatten kaum Geschmack. An den Stationen wie Grill, Pide oder Pizza bildeten sich lange Warteschlangen, da jeweils nur ein Koch dafür zuständig war. Obwohl der Speisesaal groß ist und es innen wie auch auf der Terrasse genug Platz gibt, wurde beim Personal deutlich gespart. Am enttäuschendsten war das italienische À-la-carte-Restaurant. Das Menü hatte nichts mit italienischer Küche zu tun. Für Kinder bis 12 Jahre gab es ein spezielles „Kindermenü“: ein Teller mit Penne, Pommes und 2–3 panierten Hähnchenstücken. Als Nachtisch bekamen sie kein italienisches Dessert, sondern ein ganz normales Eis am Stiel – genau das gleiche, das die Kinder jeden Tag zwischen 14–17 Uhr ohnehin gratis am Pool bekommen.

Mit dem Service hatten wir insgesamt nicht allzu viel zu tun. Einige Probleme, wie Ameisen im Kinderbett oder in den Hausschuhen, wurden aber direkt nach unserer Meldung behoben. Negativ aufgefallen ist, dass der Reiseveranstalter „Anex“ telefonisch nicht erreichbar war – das fanden wir ziemlich merkwürdig. Neben kleineren Dingen wie Ameisen im Zimmer gab es auch gravierendere Probleme. Poolbeleuchtungen hingen tagelang lose ins Wasser – selbst nach zweimaliger Meldung wurde nichts unternommen. Als mein Kind beim Pool mit den kleinen Rutschen Nasenbluten bekam und ich beim Bademeister nach einem Taschentuch fragte, wurde ich abgewiesen und sollte mit einem blutenden Kind die ganzen Treppen nach unten gehen, um selbst eines zu holen – völlig unangebracht. Während unseres 9-tägigen Aufenthalts mussten wir außerdem gleich viermal miterleben, wie in den Becken (zweimal im Kinderbecken, zweimal im großen Rutschenpool) Kinderkot trieb. Zwar wurde der Bereich dann gesperrt, aber im Kinderbecken schwamm das Ganze erst einmal rund zehn Minuten gut sichtbar neben dem Piratenschiff. Die Sperrung dauerte gerade mal zwei Stunden – viel zu kurz. Zusätzlich sind im Kinderbecken lose Mosaikfliesen und aus alten Sprinklern tritt Wasser durch rostige Löcher.

Das Hotel liegt etwas abgelegen und das Gelände fällt recht steil zum Badestrand hin ab. Dafür gibt es einen Shuttle (ähnlich wie ein Dolmuş), der alle 5–10 Minuten nach oben oder unten fährt. Zusätzlich kann man sich vom Zimmer aus ein Golfcar-Taxi bestellen, das einen zur Lobby oder ins Restaurant bringt. Das Meer ist wunderschön – direkt am Strand kann man schnorcheln und viele kleine Fische beobachten. Der Strand selbst besteht aus feinem Sand und ist ideal für Kinder, die gerne graben und bauen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

An Angeboten mangelt es nicht: Ob Dart, Volleyball, Zumba oder verschiedene Spiele – es ist für jeden etwas dabei. Die Animateure sind sehr bemüht, freundlich und nie aufdringlich. Sie haben stets ein offenes Ohr für die Gäste und kümmern sich besonders aufmerksam um die Kinder. Es wird viel mit ihnen unternommen: spielen, basteln, malen. Dafür stehen sowohl Indoor- als auch Outdoorbereiche zur Verfügung, wobei der Außenbereich angenehm schattig und großzügig gestaltet ist. Auch am Abend gibt es abwechslungsreiche Unterhaltung für Klein und Groß, die für gute Stimmung sorgt.