Ares City Hotel

Das Hotel ist relativ klein und war zu unserer Reisezeit auch noch nicht voll ausgebucht. Es hat drei Stockwerke, wovon die oberen beiden über Wendeltreppen zu erreichen sind. Ein Fahrstuhl ist nicht vorhanden. Die Gäste sind überwiegend Deutsche und Russen, wobei sich letztere entgegen vieler anderer Reiseberichte völlig normal bzw. unauffällig verhalten haben. Lag vielleicht auch daran, dass es überwiegend Frauen waren. Das Alter der Gäste war total durchwachsen, also von jung bis alt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis war sehr gut. Wir haben für eine Woche HP 298.- Euro p.P. bezahlt. Wir habens uns zwei Mofa's ( Scooter ) gemietet und waren dadurch sehr flexibel. Wer Angst vor Zweirädern hat, obwohl die Türken eigentlich ziemlich zivilisiert fahren, kann auch ein Jeep o.ä. mieten. Wir können dies nur empfehlen, da man so eigenständig die ganze Westküste erkunden kann. Bei irgendwelchen Touren von Veranstaltern ist man zu sehr an das Programm bzw. den Tagesablauf des Anbieters gebunden. Ein Scooter ( 100ccm ) hat uns nach etwas handeln 70.- Euro für 5 Tage gekostet. Tipps: Der Canyon und Wasserfall, den man von Göynuk aus erreichen kann, ist wirklich sehr empfehlenswert. Man muss dazu von der Stelle, ab der man mit einem Fahrzeug nicht mehr weiterkommt ca. 1 Stunde lang laufen und auch etwas klettern. Ist aber auch für einen älteren Menschen kein Problem. Man kann vom Wasserfall aus auch noch weiter in den Canyon hinein. Dazu muss mann aber von einem alten Fährmann mit Schlauchboot für 1-2 Euro p.P. einzeln tranferriert werden. Der Fährmann scheint allerdings etwas notgeil zu sein, denn Frauen die alleine sind, oder wo der Partner vielleicht gerade durch die Quelle schwimmt - wie in meinem Fall - täschelt er gerne an. ;-)) Von Kemer aus gesehen, ist ganz am Anfang von Antalya ein Berg auf dem sich ein kleines Cafe befindet, was früher wohl mal ein Hotel war. Von dort aus hat man eine super Aussicht auf die ganze Westküste und Antalya. Schon die Auf- und Abfahrt die ca. 5km lange Serpentinen-Strecke mit den Scootern hat riesig Spass gemacht. Desweiteren sind die brennenden Steine von Yanartas ( Chimaera ) in der Nähe von Cirali sowie Olympos sehr sehenswert. Einen sehr schönen Strand gibt es bei Adrasan den man von Cavusköy aus erreichen kann. Von Phaselis raten wir eher ab, kostet etwas über 5.- Euro p.P. Eintritt und dort gibt es eigentlich nicht viel interessantes zu sehen. Bei Ulupinar gibt es sehr schöne Restaurants, wo man auf kleinen Tablaeus für jeweils ca. 5 Personen direkt über einem kleinen Fluss sitzen kann. Das Tropic-Restaurant ist schöner als das Botanic-Restaurant. Natürlich sollte man auch mal auf einen Basar gehen - in Kemer Zentrum immer montags - wo man wirklich gute Sachen kaufen kann. Ich habe mir eine nachgemachte Boss- und Armani Jeanshose für zusammen 45.- Euro gekauft. Die beiden Firmen lassen ihre Sachen ja eh in der Türkei herstellen und die Qualität steht der in Deutschland erhältlichen Waren nicht nach. Aber bloss das Handeln nicht vergessen, und auch keine Scheu haben bei einem Drittel des Verkaufpreises anzufangen. ;-))) Viel Spass.

Die Zimmer sind ausreichend groß ( ca. 15-20 m2 ) und die Austattung ist zufriedenstellend. Bei uns gab es allerdings nur zwei kleine Hocker anstelle von Stühlen, die ich mir zwecks Aufhängen von Hemden gewünscht hatte. Eine Klimaanlage, die individuell und den ganzen Tag über eingeschaltet werden kann, ist vorhanden. Desweiteren gibt es einen Mietsafe sowie einen Fernseher. Wir haben ihn einmal eingeschaltet, es waren allerdings keinen Sender einwandfrei zu empfangen. Das Badezimmer hat ist etwas dunkel, ein Fenster gibt es dort nicht. Alle Zimmer haben Blick auf die Berge und man hat hat ein wirklich schönes Panorama vom Balkon aus. Das Hotel ist relativ hellhörig und man hört die Gäste, die über einem wohnen, durchs Zimmer laufen ( besonders bei High Heels etc. ). Auch wenn die Türen benachbarter Zimmer zugemacht werden, kann man dies deutlich hören. Wir hatten hier allerdings das Glück, dass das Zimmer über uns erst an unserem letzten Reisetag bezogen wurde. Morgens gab es kein warmes Wasser, da die Energie über Solarzellen geliefert wird und die Sonne somit erstmal ein paar Stunden scheinen musste, bis ausreichend Power vorhanden war.

Das Essen wird sowohl morgens als auch abends in Buffetform serviert, schmeckt sehr gut und ist auch abwechslungsreich. Das einzige Manko hier: Das Abendessen ist meistens nur lauwarm.

Das Hotelpersonal war bis auf den Typen, der meistens an der Tip-Box saß und oft ein grimmiges Gesicht zog, sehr freundlich und zuvorkommend. Bei der Ankunft wurden uns die Koffer auf das Zimmer gebracht. Ein Mitarbeiter könnte ausreichend deutsch, bei den anderen kam man aber mit englisch weiter. Die Zimmer wurden täglich gereinigt.

Das Hotel liegt direkt im Zentrum von Kemer. Zum Strand, welcher wie meistens in der Türkei aus Kies besteht, läuft man ca. 10 Minuten. Dort gibt es einen Bereich namens Kami-Beach, der speziell für Kami-Hotelgäste reserviert ist. Für die Liegen dort muss man allerdings im Hotel oder auch direkt am Strand etwas bezahlen. Was es im Hotel kostet, wissen wir nicht, am Strand haben wir für einen Tag 2.- Euro p.P. bezahlt. Durch die zentrale Lage hat man ganz im Gegensatz zu Hotels in den Regionen Beldibi, Göynuk oder auch Kiris, wo teils nur Hotelkomplexe und wenige Einkaufs- bzw. Unterhaltungsmöglichkeiten vorhanden sind, sehr viele Möglichkeiten einzukaufen oder sich in eins der vielen Lokale zu setzen. Trotzdem wird man im Hotel durch keinen störender Geräuschpegel von ausserhalb belästigt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es ist ein mittelgrosser Pool vorhanden, der mit einer völlig ausreichenden Anzahl an Liegen versehen ist. Wer darauf steht sich den ganzen Tag an den Pool zu legen, braucht sich nicht schon morgens mit einem Handtuch eine Liege reservieren, denn solche "Probleme" haben wir dort nicht gesehen. Ansonsten bietet das Hotel keine weiteren Sportmöglichkeiten. Animation o.ä. ist ebenfalls nicht vorhanden, was aber aufgrund der Lage auch nicht nötig ist. Unterhalten kann man ja in der unmittelbaren Umgebung genug werden.