Arabia Azur Resort

Sehr schöne Anlage unweit des Zentrums von Hurghada, jedoch extrem in die Jahre gekommen. Die Auswirkungen von Corona waren sehr zu spüren. Viele Stammgäste.

Die Zimmer sind tatsächlich riesig und haben alle Balkon oder Terasse, sowie regelmäßig befüllte Minibar. Das war jedoch das einzig positive. Es gibt kein Wlan, nur in der Lobby, was in 2021 absolut nicht mehr geht, für eine anspruchsvolle 4-Sterne Anlage. Die Zimmer und das Mobilar sind grenzwertig abgewohnt und alt, teils verrostet, muffig und kaputt. Klimaanlage funktionierte, aber die Terassentüren waren undicht, diplomatisch ausgedrückt. Wir hatten eine Vollmondwoche im Oktober erwischt, das heißt ein stetiger, immerwährender Nordwind von 40 Km/h und mehr.....das macht die Wärme zwar erträglich aber selbst in den Zimmern war das zu spüren. Wir hatten ein Erdgeschosszimmer in der A-Lagune und somit nur 15 m von unserer Terasse bis zum Wasser der Lagune und 25m bis zur Lagoonbar, das war natürlich sehr vorteilhaft. Manche Zimmer sind jedoch extrem weit vom Pool/Speisesaal und Rezeption entfernt. Der Hotelinhaber sollte auf jeden Fall in Betracht ziehen, in jeder der umbauten Lagunen zwei weitere Erdgeschosszimmer zu "opfern" und weitere Durchgänge zu den Lagunen zu bauen. Das würde die Wege in viele Zimmer extrem verkürzen. In den Lagunen gab es keine Toiletten, entweder mann musste auf's Zimmer oder zum Pool, kann schon mal 300m laufen bedeuten, eine Strecke. Mit der Lage des Zimmers fällt und steigt in dieser Anlage wirklich viel. Für laufeingeschränkte Menschen definitiv nicht zu empfehlen. Es ist auch die hohe Anzahl an Stammgästen nicht zu verstehen..."ich war schon 37 mal hier!"...irre.... das gibt das Hotel definitiv nicht her.

Das war leider nur 2-Sterne Niveau...die Speiseräume sind vor dem Hotel, also nicht in der Anlage!!! in kleinen engen Seitenräumen. Viel zu klein für ein Hotel dieser Größe. Laut, alt voll und dreckig. das war teils richtig ekelhaft. Viertel nach sieben musste man morgens Glück haben einen Tisch zu finden. Da hatte man aber noch keinen Kaffee, diesen gab es an einer Ausgabestelle für 700 Zimmer aus einem faßähnlichen Behälter, lauwarm....Das Frühstücks- und Mittagsangebot ist in jedem Hostel besser. Kein frisches Obst, keine Säfte, billig und unlieb präsentiert, wir konnten das gar nicht fassen und haben dies so auch noch nicht erlebt. Ich habe mittags mal 30 min nach einer Pizza angestanden und wollte dann nicht mehr warten, ich sprach den Restaurantleiter in der Marina an, wo man auch "Mittagessen" bekam, was es noch gibt, er zeigte mir ein kleines Salatbuffet wo ein Mitarbeiter noch ein paar fasern Fleisch hinzu gab, daraufhin fragte ich Ihn, ob das sein ernst sei, denn ich hatte aus o.g. Gründen auf das Frühstück verzichtet und irgendwann halt mal Hunger. Da entgegnete mir der Restaurantleiter heute wäre "Changing Day". Das Abendbrot gab es um den Pool herum, da hatte man sich Mühe gegeben mit verschiedenen Themenbuffets und Grill mit mehreren Sorten Fleisch, alles auf sehr niedrigem Niveau. Man wurde satt, durfte aber kein kulinarische Genüsse erwarten. Das gleiche Problem wie überall: Kampf um die Tische und eine Schlacht, sowie teils unerträgliche Wartezeiten am Buffet. Der starke Wind war da natürlich ein Riesenproblem. Das AI Angebot bei den Getränken war Standard....Wasser, Cola, Fanta, Sprite, Tonic ein paar Säfte. Kaffee aus alten Nestle Maschinen der sogar schmeckte. Wein, Spirituosen aus einheimischer Produktion, welche alle grenzwertig gleich schmeckten. Die Themenrestaurants und Bars waren aufgrund der Pandemie geschlossen, was völlig unverständlich war, diese hätten die Hauptmahlzeiten sicherlich entlastet und sonst interessierte Corona ja auch keinen im Hotel.

Die Bars funktionierten wie überall auf der Welt nach 5€ Trinkgeld am Urlaubsanfang ganz gut. Die Jungs waren schnell und wussten was man wollte. Wenn nicht soviel los war wurden an der Lagoonbar schon mal die Getränke zur Liege gebracht, sofern man um 6Uhr eine reserviert hat....und das war das Hauptproblem: Für je 150 Zimmer an den Lagunen standen 50 Liegen zur Verfügung....also 1:6. Viertel nach sechs waren alle besetzt., das war richtig ätzend. Man hätte problemlos die dreifache Anzahl Liegen zur Verfügung stellen können. Am Pool bekam man immer Liegen, wer will aber bei diesem tollen Meer schon am Pool liegen. Es gab noch einen sehr kleinen Naturstrandabschnitt mit ca 70 Liegen, wo man aber sehr eng an eng lag und vielleicht 200 Liegen an dem künstlich angelegten Abschnitt zur Marina, dort war es jedoch extrem windig und Wasserzugang nur über Leitern und Steine. Trotzdem bekam man nach 7.30Uhr auch dort keine Strandliegen mehr und da bin ich sogar sicher, dass das Hotel nicht ausgebucht war. Wir verreisen oft und überall hin, einen solchen Kampf um Strandliegen haben wir jedoch noch nie erlebt. Es gab an jeder Lagune einen Handtuchservice und man konnte fast jeden Tag ein neues Tuch bekommen, sofern welche da waren, das bekommt man aber mit. Die Rezeption war völlig überfordert. Ein absolutes NoGo. Wir wurden bei Checkin in ein einfaches Doppelzimmer mit Blick auf das Nachbarhotel verfrachtet. Gebucht hatten wir jedoch ein deutlich teueres LagoonView Zimmer, diese bekamen wir wirklich erst nachdem ich sehr sehr nachdrücklich geworden bin am nächsten Tag, Sehr schade. Es gab auch keine Hilfe mit den Koffern oder beim Umzug, das geht gar nicht.

Die große Anlage mit zwei Riffs, eines davon im Nachbarhotel Araballa, liegt ca 2,5 Km nördlich des extrem belebten Zentrums von Hurghada. Vor und am Hotel kann man aber auch entspannt und günstig einkaufen. Einheimische Waren, gefälschte Kleidung und extrem günstige Lebensmittel in den kleinen Supermärkten. Das Hotel wird sehr gut bewacht durch Polizei und Sicherheitsleute. Fahrt zum Flughafen ca 30 min. Wenn man das Hotel zu Fuß verlässt, sollte man sich jedoch bewusst sein, wo man ist. Der Stadtteil nördlich und westlich des Hotels sieht verheerend aus. Wer nicht reiseerfahren ist, sollte das eher nicht auf eigene Faust machen, mit kleinen Kindern schon gar nicht. Es sollte jedem Urlauber klar sein, dass das Hotel über keinen Sandstrand im klassischen Sinn verfügt. Es ist alles steinig, betoniert oder künstlich. Im Meer ist zwar Sand und schlick, aber halt auch Steine und Korallen. Die Lagunen sind zum Schwimmen und Ballspielen aber geeignet. Das Meer und die Lagunen waren eine Wucht, türkisblau, warm, Korallen, Fische - ein Schnorchelparadies. Es sollte jedoch den Anweisungen des Personals folge geleistet werden: Wind, Strömungen, Muränen, Doktorfische, also ganz ungefährlich ist das nicht! Schlechte Schwimmer sollten ausschließlich die Lagunen nutzen un diese auch nur zu Badezeiten - 8 - 17.15Uhr

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Diese waren pandemiebedingt etwas eingeschränkt. Der großes Theaterbereich war geschlossen, die Abendunterhaltung fand auf 15qm direkt neben dem Pool statt. Abends konnte man, sofern man einen Sitzplatz ergattern konnte, an der Poolbar sitzen un dem Treiben zuschauen. Es war im allgemeinen sehr laut. Ein wenig besuchtes, großes und überraschend gut ausgestattetes Fitnessstudio war vorhanden. Schnorcheln, die üblichen Poolspiele, Volleyball, Tretbootverleih, Surfbrettverleih waren vorhanden. Tennisplätze, ein Spa mit Massagen etc., Standard halt. Also langweilig ist niemandem geworden. Tauchbasis im Schwesterhotel Arabella wurde von vielen genutzt. Es laufen den ganzen Tag in der Hotelanlage Drittanbieter herum welche etwas verkaufen möchten, Ausflüge, Massagen, Eisbecher, Obst, das ist anfangs ganz lustig später einfach nur nervig. Das sollte überdacht werden. Das grundsätzliche Problem des Hotels ist das Alter der Anlage und fehlende Modernisierungen. Es sollte schnellstens ein moderneres Konzept und eine grundsätzlich andere Gastro erarbeitet werden. Es arbeitet zu zu 98% nur männliches Personal, was man merkt. Da ist das Land aufgrund des Glaubens leider noch im vorletzten Jahrhundert. Evtl. sollte man aus dem großen Theaterbereich einen modernen Speisesaal bauen und die Abendunterhaltung an den Speisebereich am Pool verlegen. Der große zentrale Pool, die Lagunen und die Marina mit Riff sind herrliche Alleinstellungsmerkmale. Wenn der Eigentümer sich aber daran festhält und sonst nichts investiert wird die Anlage schon auf kurz zu einem "Billigschuppen" verkommen. Wir haben für 7 Tage pauschal mit AI für drei Personen 2,6K bezahlt, das war es definitiv nicht wert! Die Gästestruktur waren ca 50% Deutsche (Stammgäste) 25% Russen und sonst bunt gemischt.