- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Anlage ist schön und sehr sauber. Allerdings schon deutlich betagt. Der Strand ist mit einer kleinen Mauer zum Meer abgegrenzt, so dass man über eine Badeleiter ins Meer steigen muss.
Die Hotelanlage war schön, sauber, gepflegt, aber bereits recht alt. Die Anlage besteht aus mehreren Gebäudekomplexen, die sich über die kleine Landzunge hinweg ziehen. Die Häuser sind niedrig gehalten - zwei- bis maximal dreistöckig. Mir haben vor allem die weißgestrichenen Häuserfronten gut gefallen, die vielen Bögen und Kuppeln. Auch wurde die Anlage immer sehr sauber gehalten. Ständig sah man Arbeiter die Wege fegen, am Strand für Ordnung sorgen. Es lag kein Müll herum. Es war wirklich alles sehr gepflegt. Das Zimmer war sehr sauber. Der Boden war gefliest und wurde täglich gewischt. Das Badezimmer war ebenfalls sauber. Dennoch sah man, dass alles etwas in die Jahre gekommen war. Es gibt eine Minibar und einen Fernseher, der wohl auch zwei, drei deutsche Programme hat. Jedes Zimmer hat eine kleine Terrasse oder einen kleinen Balkon. Unser Badezimmer hatte eine Mini-Dusche. Und damit meine ich wirklich "mini". Ich habe noch niemals eine so winzige Dusche gesehen. Ich schätze die Duschtasse auf 60x60 cm - nachgemessen habe ich nicht. Man konnte sich jedenfalls in der Dusche nicht wirklich umdrehen umdrehen, hatte ständig die Armaturen im Rücken und den Duschvorhang an sich kleben. Und beim Duschen setzte man das Badezimmer unweigerlich komplett unter Wasser. Seife wurde in einem großen Spender angeboten - sowohl in der Dusche als auch am Waschbecken. Wir haben aber dann doch lieber die eigenen Duschgels und Shampoos benutzt. . Der Zimmerservice war sehr nett. Er war morgens schon immer recht früh da, so dass man nach dem ersten Strandbesuch bereits wieder ein sauberes Zimmer / Bad hatte. Ihm habe ich täglich eine Kleinigkeit hingelegt - von den üblichen Handtuchfiguren war aber nichts zu sehen. Vielleicht war es zu wenig? Vielleicht kann er es auch nicht? Egal, ich war eh nicht scharf auf knutschende Handtuchschwäne und dergleichen. Es war aber täglich gut geputzt. Toilettenpapier aufgefüllt. Zwei Flaschen Mineralwasser pro Tag und zwei Flaschen Softdrinks pro Woche gratis in der Minibar. Die Handtücher wurden täglich gewechselt - auch wenn der "Code" zum Handtuchwechsel im Badezimmer aushing (Handtuch auf dem Boden - wechseln. Handtuch aufgehängt - wiederverwenden.). . Ein bisschen schade fand ich, dass unser Zimmer (im B-Block auf der West-Seite) recht dunkel war. Das Fenster hatte bunte Glasbausteine und einen schweren Vorhang. Im Sommer ist es sicher angenehm, weil die Hitze dann vermutlich erträglicher ist. Aber im Dezember hatte man schon eher das Gefühl, in einer Höhle zu sitzen. Auch die Aussicht war nicht wirklich schön. Aussicht gab es ja nur von der "Terrasse". Und diese war eine kleine Sitzgelegenheit an der Hintertür, welche auf einen Zufahrtsweg und zum Nachbarhotel hinaus ging. Die Terrasse nutzten wir auch nur, um die Bade- und Tauchsachen zu trocknen. Am ersten Nachmittag hatte ich gedacht, dass es vielleicht doch ganz nett wäre, dort ein bisschen hinzusitzen, weg vom Touristentrubel, und in aller Ruhe zu lesen oder zu reden. Jedoch hatte ich nicht mit dem großen Seevogel gerechnet, der auf den Stangen direkt über der Sitzbank saß und dort von Zeit zu Zeit auch mal "etwas fallenließ". Damit war die Terrasse dann nicht wirklich nutzbar.
Das Restaurant ("Grill") befindet sich ganz am Ende der Anlage auf der Landzunge. Hier kann man frühstücken (7 bis 10 Uhr), mittagessen (12:30 bis 15 Uhr) und abendessen (19 bis 22 Uhr). Das Restaurant hat einen großen Speisesaal mit Fensterfront zum Meer hinaus. Und einen kleineren Innenraum. Richtig gemütlich ist es nicht... eher zweckmäßig. Das Essen ist das typische Touristen-Buffet. Zum Frühstück gibt es ein Buffet mit Joghurt, Cerealien, Marmelade, Honig und Obst; eines mit Wurst, Käse und Salaten; die übliche Auswahl an Brot und Brötchen und süßen Stückchen; und auch mehrere warme Gerichte. Außerdem bekommt man Rührei oder Pfannkuchen gebacken. Mittags und abends gibt es mehr oder weniger dieselbe Auswahl: Mehrere Fleischgerichte - zumeist irgendwelche Fleischstücke in Soße, Würstchen, Bratlinge. Dazu Reis - mal in gelb, mal mit Pilzen, mal mit Hühnchen, mal Curry, mal pur... immer im Wechsel. Pommes. Und irgendwelche gegrillten Fleischstücke. Im Nebenraum gibt es ein Vorspeisenbuffet - Salate und Auberginenpaste, tsatsikiähnliche Cremes, etc. Und schließlich ein Kuchenbuffet mit den typischen bunten, zuckrigen Kuchen in verschiedensten Varianten. Und das wiederholt sich dann Tag für Tag mit kleinen Abwandlungen. Das Essen war durchschnittlich. Preiswertes Touristenessen. Geschmacklich irgendwie ein Einheitsbrei - wie in solchen Anlagen eben meistens. Zwar mit großer Auswahl, aber wenig zu finden, das auch schmeckt... Eine Woche lang kann man das schon mal essen. Ich muss aber sagen, dass mir die Essensauswahl nach ein paar Tagen wirklich auf die Nerven ging. . Getränke kann man sich selbst holen. Wasser oder diese pappsüßen "Orangensäfte". Oder man wartet, bis einer der zahlreichen Kellner vorbeikommt und die Getränkebestellung entgegennimmt. Da bekommt man dann auch mal ein Bier oder einen Wein gebracht. Wobei ich sagen muss, dass ich weder das Bier noch den Rotwein wirklich trinkbar fand. (Einzig der Rosé in der El Khan Bar war okay.) Morgens gibt es Kaffee, Tee oder auch Kakao. Der Kaffee ist trinkbar - wenn auch nicht wirklich lecker. Aber hauptsache Coffein! . Die Kellner sind übrigens immer ganz fix dabei, die benutzten Teller und Gläser abzuräumen. Und es ist eigentlich auch recht sauber im Restaurant. Jedoch sieht man dem Mobiliar schon deutlich das Alter an. . Die Fensterfront zum Meer ist immer besetzt. Die Schiebefenster lassen sich öffnen. Daher flattern auch immer wieder Vögel durchs Restaurant. Ärgerlich finde ich aber, dass es unvernünftige Menschen gibt, die Speisereste aus dem Fenster ins Meer werfen, um die Fische zu "füttern". Keine Ahnung, was man sich dabei denkt, Fische und Seevögel mit salzigen Pommes zu füttern. Bei so etwas ärgere ich mich sehr - aber die Kellner unternehmen leider nichts dagegen. . Vorne an der Anlage, beim Hauptgebäude, gibt es die El Khan Bar. Hier kann man abends mal sitzen, etwas trinken, ab und zu gibt es Live-Musik. Die Bar öffnet sich in Richtung Rezeption zu einer größeren Lobby, in welcher man sich in Sitzgruppen zurückziehen kann. Dort ist auch die einzige Möglichkeit, mal ins Internet zu schauen. Kostenloses WLAN ist nur in diesem Bereich verfügbar. Jedoch ist es, je nach Tageszeit (bzw. Auslastung), sehr langsam. Man kann mal eine WhatsApp schicken, mit viel Glück vielleicht auch mal in die SocialMedia schauen. Mehr ist da aber kaum möglich. Schön ist es, dass der Barmann hin und wieder seine Runden dort dreht und Getränkewünsche entgegennimmt. Und nach kurzer Zeit kennt er auch die Lieblingsgetränke seiner "Stammkunden". Wie weiter oben schon geschrieben: der Rosé ist trinkbar. Anderes habe ich nicht probiert. (Doch, einmal habe ich an einem Cocktail genippt - aber dieser schmeckte, wie schon häufiger in solchen Anlagen bemerkt, nach Brause.)
Zunehmend genervt hat mich diese Bevorzugung durch Trinkgeld. Wenn man nur immer wieder genügend Trinkgeld springen lässt, dann hat man an verschiedensten Stellen Vorzüge, die die Bediensteten ihren "Lieblingsgästen" einräumen: Am Strand werden morgens um acht Uhr von den Angestellten die schönsten Liegen (nahe am Wasser, nahe an der Strandbar, etc.) mit Handtüchern belegt... Nein, es sind nicht die typisch deutschen Touristen - es sind die Angestellten, die „ihren“ Gästen die schönsten Liegen reservieren. (Natürlich gibt es auch Gäste, die die Liegen tagsüber mit Handtüchern blockieren... aber ich habe morgens beobachtet, wie große Bereiche von Liegen durch die Angestellten reserviert wurden; hingegen kaum mal einen Gast, der selbiges tat.) Im Restaurant dasselbe: Die Tische an der Fensterfront zum Meer sind immer komplett besetzt. Sobald dann jemand aufsteht, räumen die Kellner den Tisch ab und stellen gleich mal zwei volle Gläser oder einen Teller mit Obst auf den Tisch, damit es so aussieht, als ob dort bereits jemand säße. Diese Tische bekommen dann die trinkgeldfreudigen "Lieblingsgäste", sobald sie das Restaurant betrteten. Ich weiss, dass so etwas überall in diesen Touristenanlagen praktiziert wird. Aber es stört mich! . Auf den Forumsseiten hier finden sich mehrfach Beiträge der Hotelleitung, bei Fragen und Wünschen zur Zimmerauswahl oder anderem, die Gästebetreuung per email zu kontaktieren. Das habe ich dann auch getan - und (immerhin sehr schnell) eine Antwort bekommen, die jedoch so ungünstig formuliert war, dass ich mich geärgert habe. Man teilte mir mit, dass ich meine Anfrage mindestens 6-8 Wochen vor Anreise hätte stellen müssen - wenige Tage vor Anreise sei es eindeutig zu kurzfristig. Mag ja sein... Aber einerseits denke ich nicht, dass man bei der Zimmervergabe derart unflexibel ist, weil ALLE Gäste bestimmte Zimmer gebucht haben und man nun nicht mehr reagieren kann. Zum anderen hätte man da definitiv anders antworten müssen. Kundenfreundlicher. Meinetwegen auch im Sinne von "wir schauen, was wir tun können" - selbst, wenn es dann eben nicht geklappt hätte. Aber zumindest hätte ich mich nicht im Vorfeld schon geärgert. Nun ja. Aber auch egal. Das sind Nebensächlichkeit und es lohnt sich nicht, damit Zeit zu verschwenden.
Das Arabella Azur Resort ist nur ca. 12 min vom Flughafen Hurghada entfernt. Sehr angenehm, wenn man nach fünf Stunden Flug dann keinen weiten Transfer mehr hat. (Aber aufpassen: etliche Pauschalreisen fliegen nicht den Flughafen Hurghada sondern den Flughafen Marsa Alam an, der sich 220 km südlich von Hurghada befindet. Da fährt man dann durchaus mal 3 Stunden, bis man am Hotel ist!)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt zwei Pools. Wobei ich an keinem von beiden länger Zeit verbracht habe. Pool ist einfach nicht so meines. Am kleineren Pool kommt man vorbei, wenn man zur Rezeption / Lobby mit WLAN geht. Dort war ich mal ein, zwei Stunden. Es gibt dort ringsherum ausreichend Liegen, die zwar morgens schnell mit Badetüchern reserviert werden, die aber dennoch in ausreichender Zahl vorhanden waren, so dass man gut Platz fand (zumindest während unseres Aufenthalters dort). Rings um den Pool ist auch eine Überdachung angebracht, so dass man dort gut Schatten findet. An den Pools läuft wohl den ganzen Tag Musik - und das wird mir schnell zuviel. Ich mag gerne meine Ruhe, Natur und einfach nur am Wasser liegen und lesen. (Deshalb war ich nie am größeren zweiten Pool und kann darüber gar nichts sagen.) Am Pool waren auch die Animateure aktiv. Vormittags gab es eines dieser üblichen "good morning"-Tänzchen - von den Hotelgästen allerdings weitgehend ignoriert. Dann liefen die fünf oder sechs Animateure im Gänsemarsch über die Anlage und riefen pausenlos "Guten Morgen! Good Morning". Nun ja. Selbiges dann abends um 21 Uhr, wenn sie "It's showtime!"-rufend durch die Anlage marschierten. Zeitweise war das schon sehr penetrant. Mehr habe ich von den Aktivitäten der Animateure nicht mitbekommen. Die Shows habe ich mir gar nicht angesehen... irgendwie kamen wir da nie dazu. . Der Strand mit "Liegebereich" erstreckt sich über vielleicht 100 Meter. Es gibt Holzliegen, eine Strandbar mit Tischen. Morgens ab 8 Uhr kann man sich an einem kleinen Häuschen neben der Strandbar mit den "Handtuchkarten" Badetücher leihen, die man abends wieder zurückgibt. So hat man jeden Tag ein frisches Badetuch für die Liege. Die Holzliegen sind recht alt - tun aber ihren Dienst. Man kann das Kopfteil dreifach verstellen. Das war's auch schon. Die Liegen sind recht schwer, so dass man sich zweimal überlegt, ehe man sie zum Beispiel umdreht, weil man von der Sonne geblendet wird oder sich in die Sonne drehen möchte. Auf den Liegen sind dicke Polsterauflagen vorhanden, so dass man doch relativ bequem liegen kann. Die Liegen stehen teilweise unter großen Beschattungen. Man kann sie aber natürlich auch in die Sonne ziehen. Außerdem gibt es bewegliche Windschutz-Wände, mit denen man sich einen kleinen geschützten Bereich schaffen konnte (auf Kosten der Meer-Sicht, leider). Aber bei dem doch recht starken Wind im Dezember war es sonst manchmal einfach zu kühl. Der Strandbereich ist ein Sandstrand. Jedoch fand ich es etwas schade, dass das richtige "Strandfeeling" fehlte, weil der Strand nicht einfach ins Meer auslief, sondern durch eine Mauer abgegrenzt war. Das heisst, man musste über eine kleine Badetreppe an der Mauer ins (tiefer liegende) Meer hinuntersteigen. (Schwer zu beschreiben... meine beigefügten Fotos erklären es vielleicht besser) Anscheinend schützt die Mauer den Strandbereich vor einer täglichen Überflutung. Denn, auch wenn mir das gar nicht bewusst war, anscheinend gibt es am Roten Meer tatsächlich deutlich wahrnehmbare Gezeiten. An der Mauer stand das Wasser morgens jedenfalls etwa einen knappen Meter niedriger als am Nachmittag, wo es dann die Mauer nach und nach überflutete und auf den Strand hinüber schwappte. Sehr sehr lästig waren die vielen kleinen Fliegen, die an Strand und Pool herumflogen und sich auf Beine und Arme setzten. Ich habe mich dann mehrfach täglich mit Insektenschutzmittel eingerieben - dadurch hatte ich wenigstens ein bisschen Ruhe. Und das würde ich auch dringend empfehlen: unbedingt Insektenschutz mitnehmen!! Die Aquisitoren der Friseur- und Massage-Studios, der Fußpflege und Kosmetikstudios und die Anbieter von Ausflügen etc. pilgern auch regelmäßig am Strand vorbei. Glücklicherweise waren sie nicht ganz so aufdringlich wie die, welche ich letztes Jahr in einem Nachbarhotel erlebt habe. Aber es war amüsant zu beobachten, wie sie sich auf Neuankömmlinge stürzten und wie schnell sie diese an der Angel hatten. . Auffallend war die Altersgruppe, die sich auf der Anlage tummelte. Ich weiss nicht, ob das das ganze Jahr über so ist - aber im Dezember waren auf der Anlage überwiegend Gäste im Rentenalter. Ganz wenige Familien mit Kindern. Kaum jüngere Leute. Und, wie ich aus verschiedenen Gesprächen heraushörte, sind die Gäste auch überwiegend mehrere Wochen dort... (was man auch an der teilweise sehr sonnengegerbten Haut sehen konnte, die rings um die Pools in der Sonne weitergegrillt wurde.) Es waren überwiegend Deutsche und Niederländer zu Gast. Gegen Ende unseres Aufenthalts kamen auch recht viele Russen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2019 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Nicole |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |
Sehr geehrte Nicole, Wir bedanken uns herzlich, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns sehr ausführlich Ihre Eindrücke zu schildern, welche Sie während Ihres Aufenthalts in unserem Hotel gewonnen haben. Es ist sehr in unserem Interesse, jedem Gast einen schönen und erholsamen Urlaub zu bieten, der den individuellen Erwarten entspricht. Dass uns dies in Ihrem Fall nicht gelungen ist, bedauern wir sehr. Gerne haben wir daher Ihre Anregungen zur Kenntnis genommen und diese direkt an unser Management, zu einem entsprechenden Handeln, weitergeleitet. Wir hoffen dennoch, Sie erneut bei uns im Resort wilkommen zu heißen Mit freundlichen Grüßen, Arabella Team