- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel hat ca. 160 Zimmer, die sich überwiegend auf die Bungalows verteilen. Nur wenige Zimmer sind im Haupthaus. Bei diesen ist zu beachten, dass sich die Bar/Restaurant direkt darunter befinden und die Musik teilweise gut zu hören ist, es sei denn die Zimmer liegen nach hinten raus. Die gesamte am Hang gebaute Anlage bietet teilweise einen wundervollen Blick auf die Mirabellobucht. Beim Buchen ist es zu empfehlen, unbedingt mit Meerblick zu buchen, damit man nicht nur an die nächste Bungalow-Wand bewundern kann. Die Anlage entspricht hinsichtlich Aufbau und Zustand dem 4* Level. Sie war ordentlich gepflegt und es gab hinsichtlich Sauberkeit nicht zu beanstanden. Bis auf wenige Zimmer/Bungalows waren alle renoviert. Wir haben in 2 Wochen nicht ein Kind in der Anlage gesehen, da diese auch vollkommen ungeeignet dafür ist. Überwiegend waren es Paare. Leute unter 25 sucht man vergebens, aber das war zu erwarten. Schliesslich sucht man sich dieses Hotel gerade wegen der Ruhe aus. Den Grossteil der Gäste stellen D, A, CH, aber auch einige Engländer. Jeder Hotelangestellte versteht mindestens Deutsch und/oder Englisch. Es wird nur HP angeboten. Zu allen Orten steht genug in den Reiseführern. Wir haben besonders die Fahrt mit dem Mietwagen nach Ierapetra und Sitia genossen, weil es etwas abseits des Tourismus liegt. Den Tagesausflug mit dem Schiff auf die vorgelagerte Leprainsel Spinalonga haben wir über Tui gebucht (29,-€ pro Pers.). Der hat uns sehr gefallen. Alles anderen Ausflüge erschienen uns etwas überteuert. Da unternimmt man die Ausflüge lieger selbständig per Mietwagen und ist nicht abhängig von stundenlangen Busfahrten. Wir haben per Zufall kurz hinter Agios Nikolaus noch das Hotel Istronbay gefunden. Das liegt in einer Wahnsinnsbucht und könnte eine gute Alternative zum Grecotel sein...
Leider hatten wir einen der drei noch nicht renovierten Bungalows. Aber alle verfügen über Klimaanlage, Fön, Safe, Minibar und Fernseher. Man bekommt 3 deutsche Sender (RTL, Sat1 und ARD). Allerdings nicht rauschfrei, so dass wir nach 2 Wochen fast Tinnitus hatten. Da gibt es, was Anzahl und Qualität der Fernsehsender angeht, noch Verbesserungsbedarf. Das Zimmer war sehr sauber. Die Matratzen waren recht hart. Nicht jeder Bungalow hat wirklich "Meerblick", obwohl sie so verkauft werden. Das hat zu einigen Beschwerden geführt, weil der Meerpreis von ca. 100,-€ pro Person somit nicht gerechtfertigt ist. Da das Hotel aber ausgebucht war, konnte der Hoteldirektor eigentlich nicht machen. Hier hoffen wir, das die Reiseveranstalter, die die Reklamationen mitbekommen haben, dementsprechend reagieren.
Um es kurz zu machen: Das Speiseangebot sowohl bei Frühstück als auch am Abend ist vielseitig, toll, lecker und umfangreich. Hier findet jeder etwas. Besonders die Salatauswahl ist prima. Frühstück gibt es von 07:15 - 10:30 und ab dann bis Mittag ein reduziertes für Spätaufsteher. Abendessen ist von 18:30 bis ca. 21:30. Bei allen Mahlzeiten wurden leere Teller sehr zügig weggeräumt. Die Anzahl der Kellner hat genau gepasst. Neben diesem Hauptrestaurant gibt es noch ein a la Carte Restaurant direkt am Meer mit sensationellem Ausblick. Dieses ist für TUI-Gäste gratis. Allerdings muss man vorbestellen. Teilweise gab es Themenabende, die aber in dem reichhaltigen Angebot untergegangen sind. Wie gesagt - freie Auswahl. Die Athmosphäre während der Mahlzeiten war ruhig. Auch die Geräuschkulisse war überraschend leise. Es gab zu jeder Zeit ausreichend Tische. Die Preise für Getränke (auch die in der Minibar) waren normal für ein Hotel (1,80 für Wasser, 2,10 für Softdrink etc.) Was wir ein wenig vermisst haben, ist ein Speisenangebot (diverse kalte und warme Snacks) während des Tages. Dort gab es nämlich nur 2 verschiedene Baguettes in der Strandbar. Diese war übrigens zu unserer Zeit am Abend geschlossen, was sehr schade war. Bei diesem tollen Meerblock wäre bestimmt so einige Getränke am Abend geflossen und hätte dem Hotel guten Umsatz beschert.
Alle Hotelangestellten sind bemüht um das Wohl der Gäste. Dies gelingt wie in jedem Hotel nicht immer jedem, aber unterm Strich fühlt man sich sehr wohl als Gast. Es gibt absolut keine Verständigungsprobleme. Der Check-In geht schnell und einfach. Alles im Hotel kann man aufs Zimmer buchen lassen (ausser Minimarkt) und dann am Ende des Urlaubs bequem per Kreditkarte zahlen. Das Zimmer wurde täglich gesäubert und auf Wunsch auch die Handtücher gewechselt. Der Zimmerserveice wurde von einigen in Anspruch genommen. Er kostet keinen Aufpreis.
Der Transfer vom Flughafen Heraklion zum Hotel dauert ca. 90 Minuten, weil noch etliche Hotels vorher angefahren werden. Man erreicht Elounda in ca. 35 Minuten zu Fuss oder per Taxi (Fixpreis 6,- €). Elounda selbst ist ein kleines Fischdorf, was ausser einigen Tavernen am Meer und den typischen Touri-Geschäften nicht viel zu bieten hat. Aber es immer ein lohnenswertes Ziel für den Abendspaziergang. Agios Nikolaos liegt ca. 10 km entfernt (Fixpreis Taxi 10,-€). Dieses ist viel grösser als Elounda und hat ein besonderes Flair. Lohnt sich auf jeden Fall dort einmal hinzufahren. öffentliche Verkehrsmittel haben wir nicht benutzt. Uns erschien bei den geringen Taxi-Fixpreisen der Aufwand zu gross. Aber es existieren Busverbindungen. Die Haltestelle ist etwas mühselig zu erreichen, weil man ca. 1 km steil berghoch muss, um die Hauptstrasse zu erreichen. Alles, was man noch brauchen könnte, bekommt man im kleinen aber gut sortierten Minimarkt im Hotel. Und die Preise liegen kaum höher als in Elounda selbst. Deutsche Zeitungen gibt es täglich ab ca. 17 Uhr vor Vortag. Ebenfalls in dieser Mirabellobucht liegen 3 super teure Luxushotels (eines mit Golfplatz). Direkt neben dem Grecotel scheint gerade ein neues Hotel gebaucht zu werden. Wir konnten den Rohbau sehen. Mit Rücksicht auf die Touris werden die Bauarbeiten aber auf den winter konzentriert. Das Hotel verfügt über eigenen kleinen aber feinen Strand. Daneben gibt es die Möglichkeit, vom Steg ins Meer zu gehen. Der ganze Badebereich ist wirklich nett angelegt und hat Stil. Wir haben uns für 2 Tagen (aber einzelne mit Badetagen dazwischen) einen Mietwagen genommen (Kosten ca. 60,-€ pro Tag), um nach Rethymnon und auch an die Südküste (Ierapetra) zu fahren. Beides lohnt sich. Autofahren auf Kreta ist ganz normal. Trödler fahren stets rechts auf dem Pannenstreifen, um andere überholen zu lassen. Es ist weder gefährlich noch übermässig anstrengend. Den Wagen haben wir im Hotel bei Europcar gemietet. Es gibt günstigere lokale Anbieter, aber bei den Preisen muss ein Haken sein...
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir wollten keine Animation, wir haben keine erwartet und deshalb hat alles gepasst. Es gibt eine kleine niedlichen Griechin als Animateuse, aber mehr als Wassergymnastik und Dart sollte man nicht erwarten. Es gibt an allen Pools und auch am Meer ausreichend Liegen und Auflagen. Alle sind gratis. Sowohl Sonnenanbeter als auch Schattenjunkies finden zu jeder Tageszeit ihren Platz. Das hat uns sehr gut gefallen, weil der typische Liegen-Reservierungs-Stress wegfällt. Es gibt noch eine Tauchstation im Hotel, die sowohl gratis als auch gebührenpflichtige Tauchaktivitäten anbietet. Meer war überraschend warm. Es gibt 2 Meerwasserpools (einen mit tollem Ausblick aufs Meer) und einen Süsswasserpool ohne Meerblick. Da waren wir überwiegend, weil es sort so schön ruhig war. Wer ins Meer will ist es von dort aus in 1 Minute. Leider gab es im Hotel keinen Wellnessbereich, obwohl wir uns sicher sind, das das Clientel für z.B. Massagen da wäre. Abendanimation ist sehr eingeschränkt. Es handelt sich dabei um Live-"Hintergrundmusik" in der Lobbybar, die auch um 23:00 Uhr endet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Falk & Daniela |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |