Aquamare Beach & Spa

Wer auf Party-life und abendliche Shows verzichten kann und mehr an der Landschaft und Kultur, vor allem an den Ausgrabungen interessiert ist, der ist im Aquamare Beach relativ gut aufgehoben. Wer Landschaft und Archäologie von Zypern erforschen will sollte sich einen Leihwagen (am Besten mit Automatikschaltung) nehmen (ab ca. 25.- € pro Tag bei ca. 400.- € Selbstbeteiligung; z. B. bei Europecar ca. 500 m vom Hotel entfernt). Landschaftliche Höhepunkte: Geburtsort der Aphrodite (Petra tou Romiou) mit herrlicher Küste; Lara-Strand bei Agios Georgios auf der Halbinsel Akamas; die Nordküste bei Polis (Chrysohou Bay). Kultur: Die faszinierenden Mosaiken im Archäologiepark von Paphos; Das Aphrodite-Heiligtum bei Kouklia; Das Kloster Neofytos und (weiter entfernt) Kykko; Die Königsgräber nördlich von Paphos

Der Eingangsbereich besticht durch sein großzügiges und elegantes Ausssehen, sodass man sich dort auch gern aufhalten mag, wenn man nicht immer auf seinem Zimmer sein will. Die Zimmer selber sind von ihrer Größe her zwar nicht luxuriös, werden aber sehr ordentlich gereinigt und mit neuen Handtüchern und Wäsche versorgt. Leider sind Zimmer, die zur Straßenseite liegen, vornehmlich im 1. und 2. Stockwerk, dem Verkehr stark ausgesetzt, da etwa alle 10 Minuten öffentliche Busse vorbeifahren und auch sonst einzelne Raser durch das anliegende Rondell die Ruhe stören. Ein Schlafen bei offenem Fenster oder ein Aufenthalt auf dem Balkon dürfte zum Problem werden. Deshalb sollte man bei der Buchung des Hotels auf einem Zimmer zur Meeresseite hin bestehen.

Das Angebot beim Frühstück ist reichlich mit Wurst, Käse, Joghurt, Konfitüre, Obst und Obstsalat, englischen Breakfast-Zutaten, Kuchen und verschiedenartigem Kaffee. Lediglich beim Brot würde sich ein deutscher Gast über mehr Vielfalt freuen.

Das Personal an der Rezeption ist freundlich und aufmerksam, wobei es sicherlich von Vorteil ist, wenn man Englisch spricht - so wie beim gesamten Aufenthalt auf der Insel, die stark von der englischen Verwaltung und Herrschaft (1878-1960) geprägt ist.

Das Hotel liegt etwas außerhalb von Paphos, ist aber mit öffentlichen Bussen gut zu erreichen. Das Angebot an Geschäften und Restaurants in der Nähe ist sehr beschränkt.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Der Poolbereich mit 2 Becken für Erwachsene und Kinder auf 2 Ebenen sowie die grüne Gartenanlage können Urlaubsstimmung aufkommen lassen. Schade, dass die eingepflanzten Palmen nach oben hin stark zugeschnitten wurden - so neuerlich wieder im Dezember 2008 - und somit etwas mickrig wirken. Wer im Meer baden will ist wegen der Steinplatten am Hotelgrundstück auf Abschnitte in den nebenan befindlichen Hotelanlagen oder auf eine Fahrt mit dem Bus zum Coral Beach (ca. 40 min) angewiesen. Der für eine Hotelanlage am Meer relativ große, beheizte Pool im Innenbereichlässt sich auch von außen betreten selbst wenn der Pool im Freien während des Winters schon zu kühl zum Baden ist. Leider ist die Beleuchtung des Pools nach Sonnenuntergang durch einige wenige Halogenlichter so sparsam, dass eine schummrige Atmosphäre entsteht, die einem Badevergnügen abträglich ist. Außerdem befindet sich am Pool keine Dusche. Vielmehr muss man erst durch einen längeren Gang mit spiegelblank geschliffen Steinplatten zum Saunabereich gehen, um eine Dusche vor oder nach dem Schwimmen zu erreichen. Überhaupt ist der Saunabereich der große Schwachpunkt des Hotels. Während das Fitnessstudio mit den verschiedenen Trimmgeräten wohl keine Wünsche für Sportler offen läßt, fragt man sich beim Sauna- und Wellnessbereich, ob der oder die verantwortlichen Architekten schon jemals eine solche Anlage entworfen haben. Sollten sich mehr als etwa 8 Personen in diesem Bereich aufhalten gibt es erhebliche Platzprobleme. Das Sprudelbad bietet Platz für höchstens 4 Personen. Das Dampfbad ist ebenfalls für maximal 4 Personen angelegt. Wer dort an der Wand gegenüber der Tür Platz nimmt muss damit rechnen, sich die Füsse zu verbrühen, das der Dampf direkt am Boden ausströmt. An den beiden vorhandenen Saunen fehlt eine Beschilderung über die erreichte Temperatur, die Sanduhr ist unleserlich, da an dunkler Stelle plaziert, Kopfstützen fehlen ebenso wie ein Notschalter. Am stärksten fällt jedoch ins Gewicht, dass es - außer einer Sitzbank für 2 Personen - in der Anlage keinen Ruhebereich gibt, in dem man sich nach den Saunagängen erholen könnte, es sei denn, man begibt sich wieder über den unfallträchtigen Gang zu einem der 5 Liegen, die am düsteren Innenpool plaziert sind. In der offiziellen Hotelbeschreibung ist von 2 Innenpools die Rede, die die Gäste benutzen könnten. Dies ist nur die halbe Wahrheit. In der Tat gibt es ein Hydro-Therapiebecken im Wellnessbereich. Dort findet man verschiedene Wasserdüsen, wie man sie oft in öffentlichen Bädern findet, an denen man sich mittels des Wasserstrahls massieren lassen kann, sowie in der Mitte des großen Beckens einen Bereich, an dem eine Behandlung durch einen Therapeuten möglich ist. Nur: dieser Bereich ist nicht frei zugänglich, sondern nur nach Voranmeldung und einer Gebühr von erstaunlichen 45.- € pro Stunde nutzbar. Schließlich finden sich im Wellnessbereich noch Kabinen zur Massage, wiederum gegen eine stattliche Gebühr. Kurzum: Die Gäste sind in den Wintermonaten im Wellnessbereich schlecht aufgehoben, sollten sie dem Fitnessbereich mit ihrem Geräten weniger zugeneigt sein.