AQI Venus Beach

Ein eher altes Hotel mit großzügigen Poolanlagen und eigenem Strand ausgestattet. Das Haupthaus war 3-4 stöckig, dementsprechend sehr viele (und hellhörige!) Zimmer, welche in gutem Zustand waren. Die Bäder schienen älter und abgenutzter, teilweise kam braunes Wasser aus der Dusche und der Abfluss funktionierte lange Zeit nicht. Gäste waren hauptsächlich Franzosen, Deutsche, Italiener, Polen. Auf keinen Fall im September reisen: Ramadan! Muslime dürfen am Tag weder essen oder trinken, weshalb die meisten schlecht gelaunt oder aggressiv waren und dies auch gern an den Touristen ausließen. Auf Märkten ist es wichtig sich nicht ständig anquatschen zu lassen und eher bestimmten Schrittes weiterzugehen und sich auch beim Handeln nichts aufschwatzen zu lassen.

Die Zimmergröße war ausreichend, mit Balkon oder Terrasse, keine Klimaanlage, keine Minibar, kein Safe, kein TV. Die Einrichtung bestand aus hübschen Holzmöbeln und insgesamt war es sauber und ordentlich. Das Bad war, wie bereits erwähnt weniger schön mit kleinen Tücken wie braunem Wasser und Abflussschwierigkeiten beim duschen. Wir waren leider am Anfang eines ganges untergebracht, so dass Tag und Nacht andere Gäste vor unserem Zimmer lärmend langgingen, was gerade nachts extrem störte, da alles recht hellhörig war. Generell hatte man den Eindruck, dass viele Sachen da waren oder zumindest gut gemeint waren, aber letztenendes nicht funktioniert haben oder bei näherem hinsehen sich ald doch nicht so toll entpuppten.

Das Frühstücksbuffet war enttäuschend, wenig Auswahl und jeden Morgen das gleiche Angebot. Kaffee und Milch waren ungenießbar, an Obst gab es Honigmelone, Birnen und Äpfel, welche in Deutschland nur als Fallobst durchgegangen wären, einmal gab es noch Weintrauben. Mittags-und Abendsbuffet waren reichhaltiger, auch mit Wiederholungen, aber es war für jeden Geschmack etwas auffindbar. Die Kellner kamen jedoch mit dem abräumen und neu eindecken nicht hinterher, so dass wir unser Besteck und Plastikbecher immer selber zusammensuchen mussten und auf den Tischen noch schmutziges Geschirr stand. Generell war es auch sher laut in dem Raum und draußen gab es an die 10 Katzen, welche leider von Kellnern und Gästen gefüttert wurden.

Die Damen und Herren an der Rezeption waren entweder gelangweilt oder beim Check-In überfordert. Um einen Safe mussten wir zwei Tage lang betteln. Mit der Verständigung klappte es es meist auf französisch oder deutsch. Die Kofferträger waren sehr nett und hilfsbereit, die Putzfrauen ebenfalls, welche sich auch stets Mühe gaben und die Zimmer sauber hielten, obwohl auch frische Handtücher immer schon schmutzig aussahen.

Die Entfernung von ca. 400 m zum Strand war in Ordnung, ringsherum schlossen sich die nächsten Hotels an. Zu Fuß konnte in ca. 20 min. ein Supermarkt erreicht werden. Nach Hammamet Yasmin fuhr man mit dem Taxi 10 min und 1-2 km entfernt lagen Discotheken und Bars, welche im September allerdings leer waren, genau wie der hoteleigene Club, auch wenn es dort extra einen Türsteher gab. Taxipreise sollte man vorher aushandeln, die Taxi-und Busfahrer sind aber eher unverschämt und letztere verlangen auch nach halsbrecherischen Touren, nach denen man froh ist lebendig wieder im Hotel zu sein noch Trinkgeld!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportangebote gab reichlich, auch wenn wir beispielsweise einem Tennislehrer den ganzen Tag nachlaufen mussten, weil er nie an dem Ort anzutreffen war wo er sein sollte und auch die Animateure nichts genaueres wussten, sich allerdings bemühten ihn zu finden. Wassersportangebote gab es am Strand ebenfalls reichlich. Der Strandabschnitt der zum Hotel gehörte war groß genug, leider nicht besonders sauber(Zigaretten, Windeln(!), Pferdemist), Schirme und Liegen gab es genug. Allerdings wurde jeden Tag wieder versucht auch Touristen mit gebuchten und eigentlich kostenlos verfügbaren Liegen 2 Dinar abzunehmen. Das Wasser war sauber, man musste als Schwimmer allerdings aufpassen nicht von Boten oder Kanufahrern angefahren zu werden.