AQI Venus Beach

Der Außeneindruck des Hotels und die uns zur Verfügung stehenden Zimmer waren einigermaßen ordentlich und sauber. Hauptsächlich haben wir dort Deutsche und Franzosen getroffen. Auch Polen und Russen waren in geringer Zahl da. Einige der Gäste wussten nicht, dass es sich nicht gehört, nach elf Uhr abends laut lärmend durch die hallenden Gänge zu gehen. Obwohl vom Hotelpersonal gewünscht, erschienen viele Gäste nicht ordentlich gekleidet zum Essen. Für den Preis, den wir bezahlt haben, sind wir nicht enttäuscht worden. Dreieinhalb Sterne scheinen aber dem Hotel nicht gerecht zu werden. Höchsten drei sind angebracht.

Die Zimmer waren sauber, die Verarbeitung der Wände und Fliesen wahrscheinlich landestypisch. Dass das Hotel schon älter war, konnte man besonders im Haupthaus gut sehen. Das Verteilen der All-Inclusive-Getränke in Plastikbechern erschien uns durchaus logisch und sinnvoll. Auf keinem der drein von uns gemieteten Zimmern gab es einen Fernseher. Den hätte man für 5 Dinar pro Tag vielleicht bekommen können. Fraglich wäre dann aber gewesen, ob man auch deutsche Programme empfangen kann. Einen Föhn oder eine Minibar gab es auch nicht. Die Gänge hallten sehr stark, weil nirgend Teppiche auslagen. Entweder hatte die Hotelleitung nicht mehr genügend Öl für die Türen oder man war sich des Problems überhaupt nicht bewusst, aber so gut wie alle Türen schlossen nicht so einfach, weshalb sie immer mit voller Wucht zugeschlagen wurden. Das passierte auch nachts. Dabei würde schon ein kleiner Tropen Öl pro Schloss genügen. Zimmer 229 war ein Vierbett-Zimmer, in dem wir nur zwei Betten nutzten. Die Einzelzimmer hatten Doppelbetten.

Irgendwie haben wir es schon geschafft, satt zu werden, aber oft war es nicht einfach. Der Kaffee und die dazugehörige Milch waren eine Zumutung. Die ganzen Hauptgerichte haben wir meistens liegen gelassen. Das direkt zubereitete Omlett (das nennt sich dann "Show cooking"!) war akzeptabel. Das Brot (typisch französich) war okay, und der frisch zubereitete Salat gut. Im Allgemeinen haben wir einen Umweg um die Hauptgerichte gemacht. An Obst gab es fast ausschließlich Melonen, Birnen und Weintrauben.

Wir haben wieder einmal festgestellt, dass es sehr darauf ankommt, wie am auf Menschen zugeht. Wie es in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Uns gegenüber waren alle Angestellten ausnahmslos sehr freundlich. Im Restaurant wurden wir am letzten Abend sogar mit Handschlag verabschiedet. Trinkgeld (1 -2 Dinar) sollte man erst zahlen, dann kommt der Service von ganz allein.

Der Strand war in direkter Nähe des Hotels und sehr sauber. Wenn man wollte, konnte man am feinen Sandstrand nördlich bis Hammamet (ca. eineinviertel Stunden) oder südlich nach Hammamet Yasmin (ca. eine dreiviertel Stunde) gehen. In der sonstigen Umgebung des Hotels absolut nichts los. Im Hotel gibt es einen kleinen Laden auch mit einigen Lebensmitteln und Hygieneartikeln und den normalen Touristen-Nepp. Gleich am ersten Tag wurden wir im Hotel von einem Herrn halb genötigt, einen besonders schönen Ausflug mit Kamelreiten und Treffen der einheimischen Bevölkerung zu machen. Wegen der Kinder (erwachsen) haben wir uns breitschlgen lassen. Als wir das Ganz hinter uns hatten, haben wir nur noch gelacht und das Ganze als Abenteuer verbucht. Pro Person kostete der "Spaß" € 22,-- oder DT 40,--. (Ein Dinar sind jetzt im Oktober 2008 etwa 55 Cent). Beim Taxifahren kann man sich getrost auf den Taxameter verlassen, der im Verhältnis zu Deutschland sehr günstig abrechnet. Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel dauerte etwas eineinhalb Stunden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zwei kalte Außenpools und einen Innenpool gab es. Im Meer konnte man Anfang Oktober auch noch sehr gut schwimmen gehen. Wasserski, Fallschrimgleiten... konnte man am Strand gegen Gebühr haben (Ein Fallschrimflug von ca. 5 Minuten kostete pro Person 30 Dinar, ca. € 17,--). Einen Mini-Mingolf-Platz gab es und drei Tennisplätze.