Apple Hostel

Wir bekamen ein winziges Zimmer mit 5 Betten mit kaputten Schränken und dreckiger Bettwäsche. Die Sanitäranlagen waren ein Witz. Die Toiletten waren verdreckt, die Türen der einzelnen WC-Kabinen ließen sich nicht richtig schließen, Toilettenpapier gab es nicht, die Fließen und der Putz bröckelte von den Wänden, die Duschen waren stark verschmutzt und es gab nur kaltes Wasser. Außerdem musste man alle 10 Sekunden den Wasserknopf drücken, da sonst das Wasser ganz wegblieb. Direkt vor dem Hostel befindet sich eine Großbaustelle, an der 24 Stunden, rund um die Uhr, wahnsinnig laut gearbeitet wird. Zudem hatten wir das Pech, dass sich die Straßenlaterne (Flutlichtstrahler) direkt vor unserem Fenster befand und es nach Einbruch der Dunkelheit im Zimmer taghell war, denn richtige Vorhänge gab es nicht. Das Hostelpersonal war nicht sehr hilfreich. Nachdem wir uns über den Lärm der Baustelle beschwerten, fragten sie uns tatsächlich, ob wir denn sicher seien, dass der Lärm von draußen käme. Nach langem rumdiskutieren, meinten sie dann, ab 22 Uhr würde der Baulärm draußen vorüber sein. Als auch 22.30 Uhr noch fleißig gehämmert, gebohrt und die Kreissäge benutzt wurde, beschwerten wir uns wieder. Man sagte uns diesmal, die Bauarbeiten würden nur bis Mitternacht andauern und erst dann könnten sie die Polizei informieren und eine Anzeige wegen Ruhestörung aufgeben. Gegen 3 Uhr und einer weiteren Beschwerde, wollte das Personal die Polizei verständigen, tat sie aber nicht. Der Lärm ging weiter. Unser Geld könnte man uns nicht wiedergeben, wir hätten schließlich 24 Stunden vorher stornieren müssen. Auf die Frage, warum auf der Internetseite des Hostels die Baustelle mit keinem Wort erwähnt wurde, lächelte man uns an und antwortete, dass es sich ja nur um eine temporäre Angelegenheit handeln würde (die Bauarbeiten sollen insgesamt 7 Monate gehen). Der Manager des Applehostel war für uns und andere Gäste zu keinem Zeitpunkt ansprechbar. Eine Ermäßigung des Zimmerpreises wurde ebenso rigoros abgewiesen, das Hostel wäre ja am Baulärm selbst nicht schuld. Da könne man eben nichts machen. Die Bauarbeiten dauerten die ganze Nacht. Lediglich zwischen 5 und 5.30 Uhr gab es eine Pause. An Schlaf war jedenfalls nicht zu denken, denn auch während der Pause brüllten die Bauarbeiter munter weiter. Die Fenster, zum mit Vogelkot übersähten Balkon, ließen sich auch nicht schließen, da die Klinke beim einmaligen Berühren sofort abfiel. Alles in allem ist das Apple Hostel wahrscheinlich die schlechteste Unterkunft in ganz Europa und ich kann nur jedem davon abraten, sich dort ein Zimmer zu nehmen.

Beliebte Aktivitäten

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• Ausgehen & Nightlife