Aphrodite Hills Hotel

Wunderschön angelegtes und noch nicht sehr altes Resort oberhalb des berühmten Aphrodite-Felsen, inmitten einer gesicherten Anlage mit riesigem Golfplatz. Die ganze Anlage „Aphrodite Hills“ ist gut gesichert, an der Zufahrt wird man aber vom sehr freundlichen und zuvorkommenden Wachmann stets freundlich begrüßt. Im Zentrum der Anlage ein kleiner Platz mit Restaurants, Geschäften, Kapelle, Bankomat etc., darum gruppieren sich zahlreiche Luxus-Ferienhäuser. Das Hotel selbst verfügt über mehrere Restaurants, Bars, Poolbar, Souvenir-Shop, einen großen Außenpool, sowie einen etwas kleineren kombinierten Innen- und Außenpool, Sauna, Dampfbad, Fitnesscenter, Internet-Terminals usw. Alles sehr gepflegt, sauber und wirklich traumhaft angelegt. Wir haben unseren Aufenthalt im Dezember bei täglich 20-22 Grad Celsius und fast ausschließlich Sonnenschein genossen. Die Jahreszeit ist hier ideal zum Wandern – besonders eindrucksvoll: das Troodos-Gebirge mit wunderschönen Wanderwegen, die aber teilweise schlecht ausgeschildert sind. Ein guter Wanderführer ist da Pflicht. Kleiner Restaurant-Tipp: Das Lokal an den „Baths of Aphrodite“ auf der Akamas-Halbinsel bietet leckere zypriotische Speisen auf einer tollen Aussichtsterrasse. Preise sind durchaus akzeptabel.

Wir hatten ein EG-Standard-Zimmer mit Terrasse und Blick über den Golfplatz aufs Meer. Die Einrichtung ist durchaus geschmackvoll. Nur schade, dass der riesige Fernseher (kein Flachbild!) in einem monströsen Kasten das ganze Zimmer stark verkleinert. Bad mit schöner Wanne und separater riesiger ebenerdiger Dusche. Etwas komplizierte und nervige Elektroschaltung der Beleuchtung. Unser Zimmer war sehr ruhig, man muss aber dazu sagen, dass das Hotel nicht sehr ausgelastet war. Alles in allem aber wirklich sehr schön – man kann es hier aushalten. Wer Wert auf mehr Luxus legt, kann auch Suiten buchen – manche verfügen sogar über einen kleinen Privatpool auf der Terrasse.

Leider waren Mitte Dezember fast alle Restaurants der Anlage geschlossen, auch im Rest des Landes sind insbesondere in Touristengebieten viele Lokale in den Wintermonaten komplett zu. Im Hotel hatte nur ein Restaurant und die Lounge-Bar geöffnet. Genutzt haben wir nur die Bar, da wir keine Frühstücksmenschen sind und auch sonst lieber die landestypischen Tavernen überall auf der Insel nutzten. Die Bar war jedenfalls sehr gemütlich und geschmackvoll eingerichtet, der Service einwandfrei, auch die Qualität von Speisen und Getränken perfekt. Am ersten Abend nutzten wir den 24h-Zimmerservice, da die Küche des Restaurants bereits geschlossen hatte: Essen lecker und preislich akzeptabel. Der Service hätte hier aber besser sein können: Das Essen wurde auf einem Tablett serviert, ein Tisch fehlte jedoch im Zimmer. Ein mobiler Tisch wäre hilfreich gewesen (und wäre im Hotel auch vorhanden gewesen), wurde aber nicht angeboten.

Absolut bemerkenswerte Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft aller Mitarbeiter, insbesondere auch der Concierges. Jeder hatte stets ein Lächeln auf den Lippen, Auskünfte bekam man jederzeit und gerne. Man fühlte sich immer willkommen. Enttäuschend: Das „Business Center“ ist ein kleiner, enger, karger und ungemütlicher Raum mit einem abgewetzten Schreibtisch, zwei Uralt-PCs, extrem lahmer Internetverbindung und Drucker. Die Kosten dafür sind zudem sehr hoch. Ansonsten kann man aber über den Service im Resort nicht meckern.

Unweit der Hafenstadt Paphos. Mit dem Auto erreicht man aber schnell alle anderen Punkte der Insel, die Autobahnzufahrt ist nur wenige Minuten von der Anlage entfernt. Mietwagen absolut erforderlich. Die Straßen in Zypern sind in hervorragendem Zustand, aber Vorsicht: Die Einheimischen fahren insbesondere innerorts wie die Henker! Traumhaft: Sprit kostet hier gerade mal 78 Cent pro Liter (Normalbenzin).

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Der Außenpool ist riesig und wunderschön angelegt, aber leider unbeheizt. Daher konnten wir ihn im Dezember nicht nutzen. Im „Health Club“ gibt es jedoch zusätzlich einen kombinierten Innen- und Außenpool, der angeblich beheizt sein soll. Das war er wohl auch, aber leider nicht genug: Im Außenpool konnte man es zu dieser Jahreszeit nicht mehr aushalten – das Wasser müsste unbedingt einige Grad wärmer sein. Insgesamt ist der „Health Club“ eine Katastrophe: Die winzige Trockensauna vergleichsweise alt und ungepflegt, in der ebenso winzigen Dampfsauna fehlt der Wasserschlauch, um beim Verlassen seinen Platz abzuspritzen (stattdessen sollte man Handtücher unterlegen) und es fehlten Möglichkeiten um Bademantel oder Handtuch aufzuhängen oder abzulegen. Die Garderobenschlüssel (nur auf Nachfrage) waren nicht an einem Armband befestigt, man wusste also nicht wo man sie während der Saunagänge lassen sollte. Handtücher wurden rationiert: Beim Betreten des Health Clubs bekam man EINS ausgehändigt. In anderen Hotels dieser Klasse kann man sich im Saunabereich stets selbst mit frischen Handtüchern versorgen. Größtes Manko: Es gibt keinen Ruheraum, in den man sich nach den Saunagängen zurückziehen könnte. So bleibt nur die Schwimmhalle, die aber von Kindern und/oder Russen teilweise recht lautstark in Beschlag genommen wurde. Das hat alles mit „Wellness“ nichts zu tun, geschweige denn mit „Health“. Die Krönung: Als wir nach Bademänteln fragten, war nur noch einer verfügbar - mit der Begründung, dass die Wäscherei schon geschlossen habe und nun kein Bademantel mehr aufzutreiben wäre. Erst nach Protest konnte 10 Minuten später dann doch noch ein Bademantel bereitgestellt werden. Allerdings verfügen die Bademäntel im Health Club scheinbar grundsätzlich über keine Gürtel...!!! Fazit: Wellness-Bereich katastrophal!!! Wer sich nach einem Tag auf dem Golfplatz oder einer langen Wandertour auf die Entspannung im Wellness-Bereich freut, wird enttäuscht. Er entspricht definitiv nicht dem Standard eines Luxushotels dieser Klasse. Lediglich das Fitness-Center war recht gut ausgestattet.