- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Anlage ist - nett anzuschauen - "landseitig" neben der Küstenstrasse inmitten eines kleinen, wohl künstlichen "Dschungels" angelegt. Will heißen, dass alles sehr grün ist und man sich ein wenig wie im Urwald vorkommt, wenn man von der Terasse der eingeschossigen Bungalows in Richtung Pool schaut. Die Ausrichtung der Anlage verläuft senkrecht zur Küstenstrasse, so daß im hinterem Bereich wohl absolute Ruhe herrschen dürfte. Vom Straßenlärm bekommt man jedoch auch in den vorderen Bungalows nichts mehr mit, da direkt an der Straße zunächst das Restaurant und das Rezeptionsgebäude postiert sind. Die Standardzimmer in den Bungalows selbst (immer mindestens 2 Wohneinheiten pro Gebäude) sind nicht allzu groß, aber ausreichend und zweckmäßig dimensioniert. Ohnehin dürfte sich kaum jemand tagsüber im Zimmer aufhalten, da es auf der Insel einiges zu sehen gibt. Alles in dieser Anlage ist sauber und wird fortwährend gepflegt. Wir hatten inkl. Frühstück gebucht. Das Angebot war sehr gut und reichhaltig (riesiges Obst- und Salatangebot neben dem Üblichen). Es gab sehr gute Konfitüre in Schüsseln (nicht die kleinen Portions-Packungen) und auf Wunsch frisch zubereitete Omelettes, Rühreier, Waffeln usw. Das Frühstücksangebot überzeugte uns auf der ganzen Linie und war um Längen besser als beispielsweise in dem von uns anschließend besuchten Chang Buri Resort am White Sand Beach. Abends hatte das Hotel offenbar Probleme, die eigenen Gäste dazu zu bewegen, zum Essen dazubleiben. Dies fiel - obgleich die Fisch- und Fleischtheke trotz leicht überhöhter Preise immer sehr gut aussah - allerdings schwer, da im unmittelbaren Bereich des Hotels nahezu nichts los ist und die Gäste wohl eher die belebteren Strandabschnitte anfuhren und auch da dinierten. Wir haben überwiegend europäische Gäste gesehen, darunter (wie auf ganz Koh Chang) etliche Nordländer. Es waren überwiegend jüngere Gäste zu unserem Reisezeitraum anwesend (Durchschnitt - geschätzt - so um die 30 - 35 Jahre). Das Ramayana ist eine gute Empfehlung für Ruhesuchende und ist den Inselbewohnern wohl auch im positiven Sinne bekannt. Der Service stimmt und übertrifft den vieler anderer Hotels. Dass man pro Tag 5 Eiuro mehr hinlegen muß, kann da verschmerzt werden. Von Anfang Dezember bis ca März dürfte auf Koh Chang bei ca. 30-35 Grad (Tagestemperatur) eigentlich kaum mit Regen zu rechnen sein, also ideal für uns, die wir in diesem Zeitraum hierzulande nicht gerade von der Sonne verwöhnt werden. Es lohnen sich ab Bang Bao (einem ehemaligen Fischerdorf bzw. Anlegesteg im Süden der Insel) Tagestouren zu den benachbarten Inseln zum Tauchen, Schnorcheln oder Fischen. Wir hatten Spass mit den ausgeliehenen Mopeds, wobei allerdings für ungeübte Faher aufgrund der z.T. schwierigen Straßenverhältnisse Vorsicht geboten sein dürfte. Unter 110ccm geht aufgrund der zahlreichen Anstiege und Kurven m.E. gar nichts. Wir hatten am Anfang zwei Mopeds mit 135 ccm, danach noch für zwei Tage welche mit 110 ccm. Man merkte schon den Leistungsabfall. Darunter dürfte es schwer werden, auf der teils bergigen und kurvigen Küstenstrasse mit dem Verkehr mitzuschwimmen. Anders als auf Koh Samui oder Koh Phangan kostet der Besuch der größeren Wasserfälle auf Koh Chang Eintritt (200 Baht), in der Trockenzeit führt allerdings nur der Klong Plu Waterfall noch etwas - einen Besuch gerade noch lohnendes - Wasser. Elefantenreiten wird vielerorts angeboten, es gibt auch einen Kletterparcour durch die Dschungelbäume (allerdings für 950 Baht für Thai-Verhältnisse nicht gerade billig). Empfehlenswert für Alt-Hippies und alle die es werden wollen ist der - auf dem Landweg aufgrund völlig maroder bzw. z.T. nicht vorhandener Strassen - nur sehr beschwerlich erreichbare Long Beach am südostlichen Zipfel der Insel. Hier gibt es noch Holzhütten wie vor 30 Jahren und einen Strand, der den gleichen Charm versprüht. Für einen Tag zum Relaxen (hier schlafen sogar die Masseusen tagsüber am Strand tief und fest) lohnt sich ein Tagesausflug hierhin allemahl. Aber Achtung: Irgendwie scheint die Bedienung des einzigen Strandlokals (gleichzeitig zuständig für die Vermietung der Bungalows und die Koordination der Ab- und Abreise diverser Tagesgäste) nicht so richtig Lust zum Bedienen und Bewirten zu haben. Also nicht wundern, wenn man auf Englisch erklärt bekommt, man solle sich das bestellte Bier doch selbst aus der Kühltruhe nehmen, man habe vorn am Tresen eine Essensbestellung aufzugeben und diese auch vorab zu bezahlen, etc. Tagestouren zu 4 oder 5 vorgelagerten Inseln gibt es ab 500 Baht für ein Holzboot bzw. ab 800 Baht (dann aber meist für einen Halbtagsausflug) mit einem Speedboot. Wir haben mit dem "Koh Chang Boat Trip" (Blaues Holzboot ab Bang Bao) sehr gute Erfahrungen gemacht - nette Crew, gute Verpflegung an Board und - im vorderen Bereich des Schiffes - gute Musik vom Bootsführer. Ein Ganztagesausflug zum Angeln lohnt sich meiner Erfahrung nach nicht, es beißt nur "Kleinzeug", in unserem Falle nur halbwüchsige Seebarsche. Das Nachtfischen soll angeblich mehr Erfolg versprechen......
Obwohl nicht überaus groß, sind die Zimmer zweckmäßig mit allem bestückt, was man erwartet (Klimaanlage, TV, Balkon bzw. Terasse, Minibar, Safe, Telefon etc.) Beachtlich ist angesichts der Tatsache, dass das Ramayana sonst nicht gerade billig ist, dass die Preise der MINIBAR zum Teil die Preise im SevenEleven UNTERBOTEN haben. Dies ist wohl dem Umstand geschuldet, dass das Ramayana etwas abseits liegt und kein Interesse daran besteht, dass die Gäste die Getränke von außerhalb in die Anlage holen. So kostete zum Beispiel die 0,33er Büchse Chang Beer aus der Minibar 30 Baht, im SevenEleven am White Sand Beach 32 Baht. Die kleine Flasche Thai-Whisky gab´s für 130 Baht. Wir haben folglich das Minibar-Angebot in großem Umfang genutzt.
Wir können nur das Frühstück beurteilen und das war - wie bereits beschrieben - perfekt. Alles war sehr ansprechend zubereitet und präsentiert. Alle paar Minuten schaute jemand nach, ob auch noch alles stimmte und füllte bei Bedarf nach. Kaffee/Tee wurden an den Tisch gebracht und die Tassen auch ständig nachgefüllt.
Am Service gab es absolut nichts auszusetzen. Alle waren freundlich, hilfsbereit und grüßten auch zum 20. Mal, wenn man am Tag an ihnen vorüberging. Das haben wir auf Koh Chang auch schon anders erlebt. Bei Fragen wurde umgehend geholfen. So brachte uns umgehend ein Boy einen Steckdosen-Adapter als Austausch für einen defekten und ein anderer öffnete die beim Einchecken verschlossene Safe-Tür des Zimmers. Die Verständigung auf Englisch ist kein Problem. Die Zimmerreinigung klappte perfekt, jeden Morgen waren die Handtücher auf eine andere kunstvolle Weise zu Tiergestalten arrangiert. Bei Interesse kann man diese "Kunst" wohl auch im Hotel erlernen, wie die aufgestellten "Activity-Schilder" belegten. Wie erwartet gab es u.a. auch einen Wäscheservice (Preise pro Kleidungsstück), allerdings haben wir im Dorf für 60 Baht pro Kilo gebügelt waschen lassen.
Hier kommt eines der wesentlichen Mankos des Hotels. Es liegt, wie auch von den Reiseveranstaltern beschrieben, nicht an einem Strand, sondern eher etwas abseits in Richtung "Landseite" bzw. des Inselinneren. Es gibt allerdings eine Shuttle-Verbindung mit einem der typischen, hinten offenen Pick-Ups zum Schwesterhotel "Dewa" mit eigenem Strandzugang (ca. 4 km Fahrt in Richtung White Sand Beach). Der Strand dort ist klasse und für Kinder geeignet, da auf geschätzte 200 Meter flach ins Wasser abfallend. Mit Schildern wird dort zwar vor Unterströmungen gewarnt, allerdings frage ich mich, woher die kommen sollen..... Ansonsten ist die Hotelanlage des Ramayana etwas für alle, die vor allem Ruhe suchen. Der Pool ist in eine tropische Landschaft eingebettet. Im hinteren Bereich der Anlage gibt es einen Spa- und Fitnessbereich sowie einen Shop. In direkter, fußläufiger Umgebung des Hotels befindet sich nahezu NICHTS, so dass es sich durchaus anbietet, ein MOPED auszuleihen (aber aufgrund der nicht immer perfekten Strassenverhältnisse nur halbwegs geübten Fahrern zu empfehlen). Mit dem Moped kann man dann perfekt die nähere Umgebung bzw. - über die Küstenstrasse - die ganze Küstenregion der Insel erkunden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ein Pool mit Poolbar ist vorhanden, wurde von uns (weil Meerbaden bevorzugt) jedoch nicht genutzt. Was wir gesehen haben, war aber alles sauber. Der Strandabschnitt des Schwesterhotels "Dewa" - übrigens optisch eine sehr ansprechende Anlage, die ein wenig an ein Aztekendorf erinnert - ist ideal zum planschen. Für richtiges Schwimmen muß man lange durch das seichte Wasser waten..... Die Liegestühle vom "Dewa" durften offenbar mitgenutzt werden, uns hat jedenfalls niemand auf die blauen, vom Ramayana gestellten, Strandtücher angesprochen. Am sauberen, feinsandigen Strand des "Dewa" kann man auch duschen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3-5 Tage im Januar 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alexander |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 18 |