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Jessica (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2018 • 1 Woche • Strand
Okay, aber mit Luft nach oben
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel wurde wohl vor einigen Jahren renoviert und die Zimmer sind neu eingerichtet. Auch das Restaurant ist einladend gestaltet. Die Poolanlage kann sich auch sehen lassen und ist im Vergleich zu vielen anderen Hotels in der Umgebung sehr groß. Alles in allem ein solides 3-Sterne Hotel, aber nicht so toll, wie viele Andere hier schreiben.


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten eine Familien Junior Suite mit Gartenblick gebucht, da kein anderes Zimmer mehr frei war zum gewünschten Zeitraum. Es zwar war etwas teurer, als die normalen Zimmer, aber es hat sich dafür auch gelohnt. Das Zimmer bestand aus zwei Räumen plus Bad. Der Eingangsraum kann nach Bedarf noch als zweites Schlafzimmer umfunktioniert werden, indem man die Couch zu einem Bett ausklappt. Darin befand sich außerdem noch ein Schreibtisch, ein Fernseher und ein großer Kühlschrank - also kein kleiner Hotelkühlschrank, sondern ein regulärer Küchenkühlschrank. Das Schlafzimmer war sehr großzügig und mit einem Doppelbett, einem Kleider-, sowie einem Schuhschrank, einem Schminktisch mit Hocker und einem Fernseher eingerichtet. Beide Räume sind zudem individuell klimatisiert und haben Zugang zu einem schönen Balkon, auf dem man zu viert bequem sitzen kann (inkl. Tisch und Stühle). Das Bad war auch angemessen groß und mit einer Badewanne, Waschbecken und Toilette ausgestattet. Einziges Problem war, dass vor der Wanne ein Absatz war, der ca. 1 Fliese breit war. Durch diesen und die hohe Wanne, war es recht akrobatisch in die Dusche ein- und wieder auszusteigen. Für Ältere ist das sicher sehr schwer. Alle Räume sind in grau und weiß gehalten und in einem modernen zeitlosen Stil eingerichtet. Leider liessen sich die Vorhänge im Schlafzimmer nicht wirklich schließen, weshalb man recht früh sehr viel Licht hat. Für jemanden, der gerne ganz dunkel schläft, ist das nichts. Die Hellhörigkeit war dafür fast nicht gegeben, was sehr gut war. Die Matratzen waren gut, aber für unseren Geschmack etwas zu hart, weshalb wir nicht so toll geschlafen haben. Außerdem gibt es keine individuellen Decken, sondern nur eine sehr große gemeinsame Decke im Doppelbett. Genauer gesagt bekommt man standardmäßig ein Laken, was für den Sommer sicher ok ist, allerdings war es bei uns leider recht kühl. Im Schrank findet man allerdings noch eine Art Plüschdecke (unsere hatte leider einen kleinen Fleck) und eine dünne Daunendecke. Wir haben uns letzten Endes die beiden Decken aufgeteilt, da wir sonst die ganze Nacht um die Decke gestritten hätten. Für Leute die individuelle Decken bevorzugen, könnte das eine Herausforderung sein, aber ein zweites Laken bekommt man sicher auf Nachfrage. Das Zimmer war auf den ersten Blick sauber. Allerdings entdeckten wir am zweiten Tag irgendwelche Essensreste hinter der Schlafcouch an der Wand, die wohl schon länger dort waren. Als sie am dritten Tag immer noch da waren, obwohl die Putzfrauen uns besucht hatten, informierten wir den Geschäftsführer. Er war sichtlich peinlich berührt und schüttelte den Kopf über das Unvermögen seines Personals. Als wir später wieder ins Zimmer kamen, war es gründlich gereinigt und alles war entfernt worden. Dennoch wurde insgesamt bei der Reinigung immer nur grob der Boden gewischt, Handtücher getauscht und die Betten gemacht. Etwaige Haare am Beckenrand oder in der Badewanne blieben immer liegen. Bei der Sauberkeit ist also noch Luft nach oben.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Essen, das es im Hotel gab war ok, aber leider meist absolut fade und ungewürzt. Insbesondere Beilagen schmeckten nach nichts und das betraf auch die Nudel- oder Reissalate, die es immer wieder gab. Das Buffet bestand in der Regel aus drei warmen Gerichten, wovon eines immer vegetarisch, sowie einigen Beilagen (Pommes, Nudeln und ein Gemüse waren immer dabei), einer Pastasauce, kalten griechischen Spezialitäten (Oliven, Schafskäse, Cremes, gefüllte Weinblätter etc.) und einem Salatbuffet (inkl. Rohkost und Dressing). Daneben stand auch immer noch ein Dessert, das aber meist viel zu süß und somit kaum essbar war (z.B. Pudding, griechischer Kuchen) und etwas geschnittenem Obst (Äpfel oder Pfirsiche). Was auch nervte, war dass die Behälter mit dem Essen nie abgedeckt wurden, wodurch das Essen immer sehr schnell kalt wurde. So kam es meist, dass wir nur lauwarmes oder eben schon kaltes Essen hatten. Zum Frühstück gab es Brot, Brötchen und Toast - teilweise auch Vollkorn -, herzhafte Sachen, wie Oliven, Gurken, Tomaten, Schafskäse, Wurst, Schnittkäse, Eier, Speck, Würstchen, Blätterteiggebäck, süße Sachen, wie Pfannkuchen, Marmeladen, Honig und Nutella, sowie Butter, so etwas wie Quark (fettarmer griechischer Joghurt?), Milch, verschiedene Cornflakes, Müsli, Kuchen und Kekse. Dazu gab es Kaffee und heißes Wasser aus dem Automaten, sowie kaltes Wasser und Saftgetränke (O-Saft oder Multivitamin). Allerdings gab es nicht immer alles der Speisen der jeden Tag. Pfannkuchen gab es z.B. nur Sonntags und Blätterteiggebäck nur am Samstag. Insgesamt war die Auswahl dem Standard des Hotels angemessen, aber bei der Qualität des Essens ist definitiv noch Luft nach oben. Wir waren etwas enttäuscht, da das Essen in vielen Kommentaren sehr gelobt wurde. Es war schön, dass es klassische griechische Gerichte gab, aber die Würzung und das kalte Essen war einfach furchtbar.


    Service
  • Eher schlecht
  • Der Service war durchwachsen. Wir wurden vom Geschäftsführer bei der Anreise sehr freundlich begrüßt und zum Zimmer gebracht, allerdings war seine Frau nicht so gut drauf und das sollte sich auch für den Rest des Aufenthalts so durchziehen. Die Konversationen mit ihr waren immer knapp und selten mit einem Lächeln. Sie wirkte meist genervt und war auch im Umgang mit den Angestellten recht ruppig - zumindest klang es so. Wir bekamen einmal beim Mittagessen mit, wie sie eine der Servicekräfte wegen irgendetwas anmeckerte, vor unseren Augen. Die Angestellte schien sich zu rechtfertigen, aber sie hörte nicht auf damit und es zog sich über 10min. Nicht sehr angenehm als Gast. Die nachträgliche Reinigung unseres Zimmers (Essensreste hinterm Sofa) wurde vom Chef gemanaget und es war ihm zwar unangenehm, allerdings kam aber auch keine Entschuldigung, was ich eigentlich erwartet hätte. Über Mittag war die Rezeption zudem entweder gar nicht besetzt und man musste sich mit Händen und Füßen mit einer der Servicekräfte verständigen oder es war abgeschlossen. Die Rezeption befindet sich nämlich im Eingangsbereich des Speisesaals, was ich auch etwas merkwürdig fand und besonders bei der Anreise mit den Koffern irgendwie unangenehm war. Da unsere Abreise früh morgens (6:20 Uhr) stattfand und es Frühstück erst ab 8 Uhr gab, war natürlich wieder abgeschlossen und wir konnten die Zimmerschlüssel nicht abgeben und es gab auch keinen Briefkasten in den man sie hätte werfen können. Letzten Endes legten wir sie in eine Box eines Reiseveranstalters, die am schwarzen Brett hing. Alles etwas chaotisch und unorganisiert, aber vielleicht lag das an der Nebensaison.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Der Transfer zum Hotel vom Flughafen Thessaloniki dauert ca. 2 Stunden, da der Bus natürlich noch an anderen Hotels hält und Pefkochori entlang der Küstenstraße einer der letzten Orte ist. Das Hotel selbst ist etwas am Rand des Ortes gelegen, wodurch es ruhig ist. Zum Strand und zum Ortszentrum benötigt man lediglich 10min zu Fuß. Allerdings ist der Strand an sich sehr schmal und direkt neben der Einkaufspromenade. Wir waren zur Nebensaison hier und es war sehr ruhig. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es während der Hauptsaison doch recht eng und laut werden könnte. Das Wasser ist türkis, klar und warm, allerdings ist der Strand sehr dreckig (Zigarettenstummel etc.) und wird offensichtlich nicht wirklich gereinigt. Kulturell gibt es leider nicht viel zu sehen. In Pefkochori selbst gibt es im Prinzip nichts und auf Kassandra gibt es nur die Überreste eines Tempels, zwei byzantinische Türme und jede Menge Kirchen. Die Reise zum Tempel kann man sich getrost sparen, denn es stehen gerade mal noch die Grundmauern und es gibt auch kaum weitere Infos an der Stätte. Die Türme kann man auch nur von außen betrachten, was für ein Foto vielleicht ganz nett ist, aber mehr leider auch nicht. Und die Kirchen sind Geschmackssache und zudem auch nicht begehbar. Für einen reinen Strandurlaub ist das Hotel sicher geeignet, aber wenn man noch etwas mehr über die griechische Kultur erfahren möchte, sollte man doch eher die Nähe zu Athen suchen. Allerdings können wir einen Abstecher nach Afythos empfehlen, da dies noch eines der interessantesten Örtchen auf der Insel ist, mit einer sehr schönen Altstadt. Wir hatten zudem noch einen organisierten Tagesausflug inkl. einer Stadtrundfahrt nach Thessaloniki gemacht. Die Stadtrundfahrt kann man sich auch hier eigentlich sparen, da man an den meisten Sachen nur kurz vorbei fährt und nicht anhält. Und dort, wo man anhält, bleibt man gerade mal 20 - 30 min, was gerade so reicht um ein schnelles Foto zu machen und die Toilette aufzusuchen. Zudem bekommt man recht wenig Hintergrundwissen. Am Ende kann man dann noch das archäologische Museum besuchen, was an sich schön ist, aber leider recht klein und wenig Abwechslung bietet, was die Funde angeht. Man bekommt hauptsächlich Grabbeigaben und ein paar Büsten zu sehen und in max. 1 Stunde ist man durch. Interessant ist der weiße Turm an der Uferpromenade, den man begehen kann. Von oben hat man wirklich eine tolle Aussicht über Thessaloniki. Thessaloniki selbst hat uns persönlich allerdings nicht gefallen. Es ist wirklich sehr hektisch und laut, denn die Griechen fahren wie die Henker. Und was das Shopping angeht, gibt es auch nicht wirklich Außergewöhnliches. Kulturell ist hier natürlich mehr geboten, allerdings sollte man beachten, dass man den Ausflug nicht montags macht, so wie wir, da dann fast alles an Ausgrabungsstätten geschlossen hat. Der Ausflug kostet ohne Führung 30 EUR, mit Führung 45 EUR. Die Fahrt dauerte auch hier wieder 2 Stunden. Wenn man an der Stadtrundfahrt nicht interessiert ist lohnt es sich evtl. Man könnte allerdings auch für 13 EUR mit dem öffentlichen Bus in derselben Zeit hinfahren.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Da wir in der Nebensaison da waren (und bei schlechtem Wetter), war nicht viel geboten, was die Freizeit angeht. Offensichtlich gibt es in der Hauptsaison auch mal Karaokeabende oder griechische Abende, davon haben wir nichts gesehen. Neben dem Essensbereich steht noch ein Billardtisch, den haben wir aber nie benutzt. Wir haben uns auch zu Beginn den Fitnessbereich angesehen, der allerdings in einem katastrophalen Zustand und unbenutzbar ist. Das Kinderbecken ist sicher schön für kleine Kinder, allerdings gibt es rundherum keinen Platz für Liegestühle und man muss um das halbe Gebäude laufen, bis man da ist, was sehr unpraktisch ist. Außerdem sind rundherum halbhohe Glaswände, was ich auch sehr merkwürdig finde, da es so nur eine einzige Stelle gibt, an der Kinder aus dem Becken raus können. In der Hauptsaison, bei vollem Betrieb, stelle ich mir das auch sehr eng vor. Es wird fast, als wäre es früher ein Springbrunnen gewesen, in den man nachträglich Rutschen etc. gestellt hat. Die Poolanlage an sich war sehr schön, groß und auch sauber. Allerdings unbeheizt und daher für uns, bei 22 Gras Außentemperatur nicht nutzbar. Entertainmend gab es keins, nur Musik die aus Lautsprechern lief, aber wenigstens nicht unangenehm laut war. Die Liegen um den Pool waren in gutem Zustand und es gab große Aufblasfiguren, die vom Hotel für die Kinder zur Verfügung gestellt wurden.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im September 2018
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jessica
    Alter:31-35
    Bewertungen:2