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Nico (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2012 • 2 Wochen • Strand
Poolvilla bezahlbar ansonsten bedingt zu empfehlen
3,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Die Hotelanlage ist klein bis mittelgroß und in einen dschungeligen Hügel hineingebaut. Die Zimmer wurden landschaftsgerecht in die Umgebung eingepasst, insofern kann es immer passieren, dass man in der selben Zimmerkategorie ein sehr unterschiedliches Zimmer bekommt. Zum Beispiel gibt es in den günstigen Kategorien sowohl sehr hoch gelegene Zimmer mit fantastischem Ausblick und viel Privatsphäre, als auch Zimmer, deren Terasse unmittelbar am Weg liegen, so dass man den Gästen im Vorbeigehen regelrecht die Getränke vom Tisch klauen könnte. Es gibt Poolvillas mit eigenem Schwimmbecken auf der Terasse (s. unten), günstigere Zimmer mit Jacuzzi auf dem Balkon, nur nur eine handvoll Zimmer, die nichts davon haben. Generell sind die teureren Kategorien besser gelegen weil näher am Strand. Die günstigeren Zimmer sind relativ weit auf dem Berg oben, genau wie das Frühstücksrestaurant, da kommt man schon mal ins Schwitzen. Die Gäste waren unauffällig und gemischt, wir konnten meist nicht einschätzen, welche Nationalität. Für das Niveau der Anlage erstaunlich jung, viele Paare um die 25, 30, 35, wenig Kinder. Viele Leute schienen mir recht langweilig und tendenziell schlecht drauf. Nicht unbedingt für Spaß haben und neue Freunde kennenlernen. Obwohl eindeutig Nebensaison war, und überall tote Hose, war das Hotel ziemlich voll - merkwürdig. Wir können das Hotel nur dann empfehlen, wenn es wirklich Euer Herzenswunsch ist, einmal einen eigenen Pool zu haben, für vergleichsweise bezahlbares Geld. Zu unserer Reisezeit war der Preis schon relativ gut, woanders kriegt man das nicht für dieses Geld. Ansonsten können wir hier wenige Vorteile an dem Hotel sehen, der immer mal irgendwo verplante und unaufmerksame Service kann nerven. Auch war es wie gesagt sehr voll für Nebensaison, woanders hat man da fast das ganze Hotel für sich allein. Tipps, natürlich, möglichst wenig im Hotel essen, sondern die vielen netten und günstigen Strandrestaurants ausprobieren! Thai essen, wie gesagt, sie machen das Essen gerne weniger scharf. Wenn man in einem Restaurant mit wenig Betrieb nach dem Essen andeutet, dass man nicht weiß, wie man zum Hotel zurückkommt, fährt einen manchmal der Wirt umsonst. Wenn ihr einen netten Taxifahrer oder so kennenlernt, fragt ihn, ob er Euch mal für einen ganzen Tag herumfahren und -führen kann. So lernt ihr mehr vom Land kennen. Dabei sollte man darauf achten, dass es ein eher zurückhaltender Taxifahrer ist. Es gibt auch wahre Verkaufstalente, da ist es dann wahrscheinlich, dass er Euch früher oder später in irgendwelche Verkaufsräume schleift. Nie normale Touren buchen, die sind teuer und eine pauschale Abfertigung. Ob Ihr Euch ein Moped nehmt, wie hier oft empfohlen, müsst Ihr Euch überlegen. Ich war selbst schonmal im Krankenhaus in Phuket und habe mich verbinden lassen. Da wimmelt es von Touristen und Thais mit Verbänden am ganzen Körper - alles Moped-Unfälle. Ein paar Fleischwunden sind das kleinere Übel. Wenn Ihr einen richtigen Unfall baut, sieht's richtig übel aus.


Zimmer
  • Eher gut
  • Eines der wenigen Argumente für diese Anlage sind die Pool Villas, die einen eigenen kleinen Pool haben. Er ist etwa 1,60 mal 3 Meter oder so, jedenfalls schon ein kleiner Pool, nicht eine bessere Badewanne oder so. Das Wasser roch und schmeckte komisch, wahrscheinlich wegen irgendetwas, das sie anstelle von Chlor reintun. Der Pool ist nunmal von Palmen und Bäumen umgeben, sodass ständig Blätter und anderer Naturmüll hineinfallen. Die Gärtner kommen immer wieder zum Reinigen, da kann man ihnen keinen Vorwurf machen. Es ist ein Käscher da, sodass man auch selbst Hand anlegen kann. Es ist schon toll, gleich nach dem Aufstehen oder vor dem Bettgehen noch schnell in den eigenen Pool hüpfen zu können. Die Terasse ist auch toll, riesig, und es gibt einen sehr großen Bereich zum Sonnen plus einen großen überdachten Bereich mit Schatten. Desweiteren zwei Tische, zwei vollwertige Liegen und zwei Sessel. Mit Privatsphäre ist hier nicht viel los, da alles recht offen gebaut ist, die Terassen doch recht einsichtig sind, und die Angestellten immer plötzlich unverhofft auf das Grundstück rumpeln. Da der Zugang nicht von hinten, sondern über die große gläserne Terassentür realsiert ist, hat man sie dann quasi gleich im Zimmer stehen. Einmal war ich wieder im Bad mit der verstopften Klospülung zugange, als ich drüben Geräusche hörte. Als ich rüberging, stand die Putzfrau im Schlafzimmer und hatte schon das Bett gemacht. Die Einrichtung ist geschmackvoll, wenn man Naturmaterialien und landestypische Architektur mag. Das Bad ist sehr groß, hat eine riesige Badewanne in einem geschmacklosen Blau, das nicht zum Rest passt. Separate Dusche außen, also im Freien in einer Art kleinem Hintergarten. Es wäre schön, wenn einmal die Toilette ähnlich pompös angelegt wäre. Die war natürlich mitten im Raum, mitten neben dem Waschbecken; die Badtür lässt sich natürlich auch nicht schließen, und schwingt von allein wieder auf. Gerade auf Reisen fühlt man sich da nicht wohl. Ich empfehle die Toilette oben bei der Lobby, die ist sehr sauber, hat nur keine Belüftung und ist daher heiß, stickig und stinkt nach Kot, aber man hat seine Ruhe. Die Klimaanlage ist laut, zugig und schwer zu regulieren. Wir haben in der Nacht immer mal wieder geschwitzt und dann wieder gefroren. Die Minibar ist ordentlich kalt, was in diesem Klima auch absolut notwendig ist, aber sie braucht sehr lang, um neue Getränke zu kühlen. Nett ist, dass sie in dieser Zimmerkategorie umsonst ist, allerdings ist das Angebot auch nicht so luxuriös wie normal, Cola Wasser Bier Limo und nicht wie sonst mit Cognac, Nüssen etc. Achtung, das Hotel versucht auf der Website den Eindruck zu erwecken, dass einmal "privater Barbecue auf der Terasse" inklusive sei. Das ist Etikettenschwindel. Es heißt nur, dass man es in dieser Kategorie bestellen KANN - für viel Geld. Ist natürlich Blödsinn, die anderen Gäste können sich ja genauso Essen für viel Geld auf den Balkon bestellen.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Frühstück wenig Auswahl, aber OK. Es empfiehlt sich, eher früh zu kommen, weil es am Ende recht voll und damit leicht ungemütlich wird. Was wir blöd fanden, dass es anstelle des nicht so leckeren Filterkaffees auch super Latte Macchiato, Cappucino etc. gibt, gratis, aber nur, wenn man explizit danach fragt. Das haben wir erst nach einigen Tagen zufällig herausgefunden, weil die Bedienungen das nicht anbieten (sie haben keinen Bock, weil das mehr Arbeit macht). Die Anzahl der Restaurants ist ein bisschen künstlich nach oben getrimmt, so ist z.B. Tom Yam und Mareblu Corner das selbe, nur in der Mitte getrennt. Diese beiden Restaurants sind nicht so schön, und obwohl alles total offen ist und kaum jemand drin sitzt, darf man nicht rauchen. Das Terrace ist sehr schön. Preise sind recht stolz, ein wenig teurer als in Deutschland, dafür ist die Präsentation schöner als in den Lokalen am Ort. Wer unbedingt "deutsches" Essen braucht, bekommt anständige Pizza und Pasta (der Chef ist Italiener), aber eine stinknormale Pizza für ca. 9 Euro... muss nicht sein. Alles Essen wird sowieso aus der zentralen Küche in die verschiedenen Restaurants gebracht, deswegen dachten wir, wir können ja auch das Essen vom Tom Yam im Terrace haben - aber nichts da, machen sie nicht. Den Bedienungen fehlt es an Feingefühl, sie fragen ständig nach der Bestellung, auch wenn man offensichtlich noch über der Karte brütet. Als wir dann noch um fünf Minuten gebeten haben, standen sie wie die Drückerkolonne hinter uns und haben nervös mit dem Stift geklackert. Das war blöd, immer hat man sich beim Studieren der Karte so unter Druck gesetzt gefühlt. Die Strandbar war billig gemacht, viel Plastik in unschönen Farben.


    Service
  • Eher schlecht
  • Die meisten Angestellten waren lieb, lustig und freundlich, aber etwas drollig. Manche sprechen kaum Englisch und verstehen sehr schlecht, andere könnten es eigentlich sehr gut, aber haben so eine grausame Aussprache, dass man sie nicht verstehen kann. Komplizierte Probleme oder Sonderwünsche werden wirklich zur Geduldsprobe. Wichtig ist, sich beim Sprechen auf die wesentlichen Begriffe zu beschränken, mit besonders schönen Sätzen kommt man weniger weit als mit "Dumm-Englisch". Probleme werden gelöst, allerdings dauert das meist mindestens 30 Minuten. Auf einen Anruf hin wird einem erst einmal jemand aufs Zimmer geschickt, der sich dann erst ein Bild von der Lage macht. Dann muss er zurück um irgendetwas (oder das was man wollte) zu holen, und die Anlage ist einfach groß und unwegsam. Wir hatten massive Probleme mit der Klospülung, die über den gesamten Urlaub nur halb gelöst wurden. Der DVD-Spieler war nicht an den Fernseher angeschlossen, die Hausmeister brauchten eine geschlagene Stunde, um das ganze richtig zu verkabeln. Ein paar mal haben wir Essen auf's Zimmer bestellt, dabei hat sich der Room Service am Telefon richtig doof angestellt, so als ob er das zum ersten Mal machen würde. Die Zimmermädchen waren nett und lustig, aber trietscheln viel und arbeiten langsam und ungenau. Es war nie vorherzusehen, wann sie kommen. Im Zimmer gab es zwar einen Knopf für "nicht stören" und einen für "Zimmer aufräumen", aber die hatten überhaupt keine Funktion. Man konnte sich also den Aufräumservice weder vom Leib halten noch gezielt zu einer bestimmten Zeit bestellen. Anrufen brachte da auch nichts. Wenn sie dann mal da waren, haben wir sie immer reingelassen, weil man sonst nicht wusste, wann sie überhaupt wieder kommen würden. Hier und da hat immer mal das eine oder andere gefehlt, auch beim Frühstück heute fehlen mal die Löffel, morgen das Salz, übermorgen die Zuckerdose. Die Gärtner kamen oft recht unvermittelt auf die Terasse und glotzten dann verdutzt, wenn man dasaß. Immerhin waren sie recht bemüht, den Gartenbereich zu säubern. Das Personal beim Frühstück war überbesetzt und man sprach sich nicht ab, wodurch es zu Mehrfachbedienungen kam (mehrmals nach Kaffee fragen, obwohl der schon gemacht wird etc.) Einmal wollten wir den Weg zu der Tauchschule wissen, die vom Hotel auf der eigenen Website empfohlen wird (Aqua One am Nai Yang Beach, sehr empfehlenswert). Die Rezeptionistin war damit total überfordert, wir mussten sie mehr oder weniger auffordern, ihre eigene Website aufzurufen, aber auch dann konnte sie mit der Adresse nichts anfangen.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Relativ isoliert an einer Bergstraße. Der Weg zum Nai Thon Beach mit ein paar Geschäften und einigen Restaurants ist eigentlich nicht weit, aber über eine bergige und befahrene Straße, also nur bedingt gehtauglich. Über den Strand kann man nicht gehen, weil Felsen. Man bekommt immer sofort ein Taxi, leider gibt es da keine Tuk-Tuks, sondern nur vollklimatisierte Limousinen. Taxi zum genannten Strand kostet 100 Baht und dauert nur zwei Minuten. Am Nai Thon Beach war um diese Zeit (September) relativ tote Hose, auch weil es viel und zum Teil stark geregnet hat und dann die Touristen nicht rauskommen. Zum etwas belebteren Nai Yang Beach mit mehr Geschäften, Apotheke, Bars und Restaurants dauert es etwa 20 Minuten mit dem Taxi, 500 Baht, vom Hotel aus teurer, 600 Baht. Lieber direkt gegenüber vom Hotel (einfach über den Zebrastreifen drüber) hineingehen, das ist eine Art Taxiunternehmen. Dort bekommt man auch unkompliziert einen Roller. Wir haben diverse Restaurants an den Stränden durchprobiert und waren immer sehr zufrieden mit Service, Preis etc. man sollte allerdings Thai Food mögen. Man bekommt alles auf Wunsch nicht-scharf, das ist kein Problem. Es gibt viele Restaurants, die die Tische direkt an den Strand gestellt haben, traumhaft insbesondere bei Sonnenuntergang.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Abendbespaßung gibt es (glücklicherweise) keine. Am Strand kann man sich Bretter und so Zeug ausleihen. Die wurden allerdings meistens von den Strandboys benutzt, man hat sich teilweise im Wasser gefürchtet, weil sie uns mit ihren Brettern fast umgefahren haben. Einmal ist einer direkt auf meine Freundin zugefahren und sie musste unten durch tauchen, sonst wär er ihr reingefahren. Für einen Angestellten ist das daneben. Sie könnten das auch in der Früh machen, wenn die Gäste noch nicht baden. Die Strandliegen sind sehr stabil und haben Auflagen, man bekommt jederzeit problemlos Tücher. Die Sonnensegel sind sehr groß und zwischen jedem Liegenpaar ist eine Trennwand aus Plastikfolie, nicht schön, aber man fühlt sich sehr privat. Wenn man denn eine Liege hat, weil es viel zu wenige sind. Im Vergleich zu einem Hotelfoto waren es nur halb so viele, offensichtlich wurden da Liegen entfernt und nicht ersetzt. Der typische Verteilungskampf mit "Reservieren" war also auch hier an der Tagesordnung. Zwischen Strand und Hotelanlage war eine Trennwand aus geschmackloser blauer Meshfolie - hässlich. Wofür? Der Strand war thailand-typisch schmutzig, es lag teilweise hanebüchener Sperrmüll herum, der lange nicht entfernt wurde. Dass die Touristen diesen Dreck machen, ist ein Gerücht. Man sieht, dass das Gegenstände sind, die Touristen gar nicht benutzen, wie Kanister oder Fischernetze. Das Personal schien beim Strandreinigen nur halb motiviert (z.B. Dreck zusammenrechen, und dann plötzlich aufhören zu arbeiten). Es gab keine Strategie, den Müll effektiv vom Strand wegzubekommen - mit dem Auto kann man nicht vorfahren. So wurde der Müll bestenfalls in ein Eck am Ende des Strands gebracht, wo er beim nächsten Gewitter wieder zurückgespült wird. In der Nebensaison konnten wir oft nicht im Meer schwimmen, weil die Strömungen wohl wirklich ernst zu nehmen sind, und oft Touristen rausgespült werden und nicht mehr aus eigener Kraft zurückkommen. Außerdem stiegen uns dann die Beachboys mit ihren Trillerpfeifen aufs Dach. Auch am Pool waren nur lächerlich wenige Liegen verfügbar. Das waren gefühlte drei bis vier Liegen. Abartig. Dafür gab es ungefähr hundert gemütliche Sitzgruppen mit Loungesesseln, Sofas etc. Man sieht wohl Gäste, die Getränke konsumieren, lieber als solche die Baden wollen. Einmal die Woche wird am Strand eine kleine Party abgehalten, wo es für eine Stunde leckere Happen und leckere Cocktails zum Abwinken gibt. Man bekommt immer wieder etwas angeboten und kann sich richtig volllaufen lassen, ohne sich wie ein Schnorrer vorzukommen. Unbedingt hingehen. Dabei kann man dann auch mit dem Geschäftsführer plaudern. Offiziell darf jeder Gast nur einmal kommen, aber man wird jede weitere Woche wieder eingeladen, einfach weil die ja gar keinen Überblick haben, wer schon wie lange da ist. In unserer zweiten Woche wurde es allerdings spontan abgesagt, "weil Flut ist". Als ob man das nicht im Vornherein abschätzen kann. Verplant eben.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Nico
    Alter:31-35
    Bewertungen:12