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Michael. (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2021 • 2 Wochen • Strand
Es gibt kein Corona - nur Nachwirkungen davon.
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel gehörte früher wohl zu Amwaj und nun zur Albatroskette. Ein Großteil der Bilder bei Holiday Check gehört ganz offensichtlich zu einer andern Anlage. Hier scheint im Zuge der „Umbenennung“ einiges durcheinandergeraten zu sein. Auch die Hotelbeschreibung gehört zu einer anderen Anlage. Von den 5 angeblichen Spezialitätenrestaurants haben wir nicht eins gefunden. Es gäbe auch gar keinen Platz dafür. Durch die Konstruktion der Balkone bieten diese mehr oder weniger alle sowie einige der Terrassen der untersten Ebene direkten Meerblick. Leider bewirkt die geschlossene Konstruktion mit ihren 14 Palmen im Innern und den niedrig gehaltenen Büschen, dass Geräusche nur wenig gedämmt werden. Die Poolbeschallung ist nur im linken Strandbereich kaum zu hören. Ansonsten „darf“ man die den ganzen Tag genießen. Die reguläre „Abendunterhaltung“ in den Zimmern, die im hinteren Gebäudebereich liegen (also näher zum Strand) besteht aus der Musikbeschallung, die den ganzen Tag läuft und in den Zimmern noch akzeptabel ist. Dazu kommen dann halt die Musikanlagen, die manche Gäste mitbringen um „ihr eigenes Programm“ zu gestalten. Ab 20:00 h gibt es dann das extrem laute Kinderprogramm (Zeichentrick auf großem Bildschirm) und anschließend ab 21:00 bis ca. 22:15 h eine ebenso laute „Showtime“ inkl. anschließende Musik zum Mittanzen. Diese dauerte trotz telefonischer Reklamation in einem Fall bis gegen 23:00 h, wobei sie nach einem Gang zur Rezeption etwa 20 Minuten später doch aufhörte. Aber dass es überhaupt nötig ist, sich vom Schlafanzug in die Freizeitkleidung zu bemühen (weil ein Telefonanruf unwirksam bleibt) um schlafen zu können, finde ich nicht 4-Sterne-würdig. Dabei wurde übrigens festgestellt, dass durch den „Betrieb“ der beiden Lobbybars auch im „vorderen“ Anlagebereich ein erheblicher Lärm durch lautstarke Gäste herrschte, so dass man sich hinsichtlich der Zimmerwahl wohl nur zwischen Skylla und Charybdis entscheiden kann. Im Anschluss daran meinen oft einige Gäste – evtl. unter der Einwirkung übermäßigen Alkoholkonsums, persönlich für ebenso übermäßige Lautstärken sorgen zu müssen und fanden teilweise kaum vor 02:00 oder gar 03:00 h in ihre Zimmer. Musiklautstärke und Schreierei am Strand und in der Anlage führt dazu, dass man die Balkontür geschlossen halten muss. Es ist nicht wirklich einschlaffördernd, wenn man ab 22:30 h viertelstundenweise immer wieder überprüft, welches das geringere Übel ist: Der Lärmpegel draußen oder die Wärme im Zimmer (wir schlafen nach schlechten Erfahrungen nicht mehr mit laufender Klimaanlage). Warum nicht Sicherheitsleute auf dem Gelände patrouillieren, die solche Auswüchse verhindern, ist mir unbekannt. Im Anschluss an die „Gästerandale“ zog das Hotelpersonal die Stühle wieder an die richtigen Stellen. Metallstühle auf Steinen ziehen: Balkontür musste weiter geschlossen bleiben. Bereits ab ca. 03:00 h heulten dann wieder irgendwelche Maschinen draußen. Ich habe auf Reinigungsmaschinen getippt, war aber zu müde, um nachzuschauen. Die waren zwar nicht sehr laut, aber dennoch lästig, falls man hoffte, nun endlich einschlafen zu können. Unpraktisch bis gefährlich sind auch die polierten „Marmor“-Platten, die fast auf allen Wegen im Innenbereich der Anlage und in den Gängen zu den Zimmern verbaut wurden. Wenn es nasse Stellen gibt, was im Poolbereich oder auf den Innengängen nach dem Wischen ja mal vorkommen kann, ist die Rutschgefahr erheblich. Lediglich im oberen Poolbereich wurden stumpfe Platten verlegt. Ob es im Hotel eine Art Hygienekonzept gibt, ist uns unbekannt geblieben. Bis auf leere Desinfektionsmittelspender haben wir nichts festgestellt


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer sind ausreichend groß und werden täglich gereinigt. Für die Zimmer gibt es zwei Schlüsselkarten. Dass man die nicht in einer Tasche mit dem Mobiltelefon aufbewahren sollte, erfuhren wir, nachdem wir das 3. Mal an der Rezeption zum Neucodieren waren. Die beiden mit 120 cm sehr breiten, dafür aber recht kurzen Einzelbetten sind teilweise ein bisschen durchgelegen, aber mit etwas Geschick kann man seitlicher liegen, so dass man 14 Tage schon ertragen kann. In der Coronaphase istwohl nur wenig zur Instandhaltung getan worden nach dem Motto: Sobald die Touristen etwas bemängeln wissen wir ja, wo wir tätig werden müssen. In unserm Fall war die Balkontür zunächst nicht zu schließen. Das war auch offensichtlich kein neuer Mangel, denn die Beschädigungen in Schlosshöhe indizierten, dass mehrfach versucht worden sein muss, die Tür mit Gewalt zu schließen. Dies wurde jedoch nach Bericht an die Rezeption umgehend behoben. Sie ging danach immer noch schwer, war aber mit einigem Kraftaufwand und der richtigen Technik verschließbar. Im Badezimmer kam an mehreren Tagen etwas Wasser aus der Wand aus irgendwelchen undichten Fugen. Auf die Reklamation hin kam zunächst abends gegen 22:30 h ein Reparaturteam, welches wir angesichts der Uhrzeit baten, am nächsten Morgen wieder zu kommen. Am Folgetag war allerdings alles weggetrocknet. Zwar kam das Wasser einen Tag später wieder, aber wir haben es dem Zimmerboy überlassen, das wieder zu trocknen. Leider war es mir bei der sehr dünnen Beleuchtung im Bad auch nicht möglich, das zum Verständnis für die Rezeption mit der Quelle zu fotografieren und weder auf Englisch und noch weniger auf Deutsch konnte ich dem Handwerker oder dem begleitenden Hotelmitarbeiter erklären, wo das Wasser herkam. Unser Fön hatte scheinbar eine innere Überlastungssicherung. Nach ca. 2 Minuten auf Maximalstufe schaltete er ab und war erst wieder nach 15 bis 30 Minuten für weitere ca. 2 Minuten arbeitsbereit. Auf der kleineren Stufe arbeitete er ohne Streiks. Die Luftabsaugung im Bad erinnerte auch ein bisschen an einen startenden Düsenjäger, kommt mit dessen Lautstärke allerdings nicht mit.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Restaurant (Spezialrestaurants sind nicht vorhanden) bot eine akzeptable Speisenauswahl an. Abends (teilweise auch mittags) gab es regelmäßig eine kleine „ägyptische“ oder auch „indische“ Abteilung, ansonsten eher mäßig gewürztes Essen. Zusätzlich Pasta, Pizza, Pommes und gegrillten Fisch sowie immer etwas direkt vom Koch (Pute, Ente, Hähnchen, Fisch ). Eine kleine Kinderabteilung, diverse Salate und ein reichhaltiges Nachtischsortiment führten dazu, dass man nicht hungrig bleiben musste. Die Auswahl war allerdings nicht groß und wiederholte sich. Mit der zunehmenden Zahl an Gästen hat leider die Auswahl an Salaten während unserer Anwesenheit deutlich abgenommen. Besondere Erwähnung verdient der Koch am Omelettstand zur Frühstückszeit. Der arbeitete gleichzeitig mit bis zu 6 Pfannen und schaffte es dadurch, dem Ansturm zum Frühstück einigermaßen gerecht zu werden. Zur Mittagszeit (bis 16:00 h) hat zusätzlich die Snackbar am Strand geöffnet. Dort ist die Auswahl naturgemäß deutlich kleiner aber man spart sich den Weg zum Restaurant. Im Bereich der Lobby gibt es zwei Bars – eine für warme und eine für kalte Getränke. Im Pool- und Strandbereich gibt es drei Bars von denen nur zwei betrieben wurden und „bei Sonnenuntergang“ schließen. Da die dann schon aufgeräumt verlassen werden, konnte es passieren, dass man ab 16:00 h dort nichts mehr bekam. Danach gibt es Getränke dann nur noch in den beiden Bars neben der Lobby – und natürlich im Restaurant zum Abendessen. Die Getränke sind – vorhanden. Cocktails sind nach unserer Erfahrung nicht zu empfehlen. Die Namen sind eine Beleidigung für das jeweilige Original und wem es auf die Prozente ankommt, wählt besser Wodka oder Ouzo. Andere Gäste haben sich auch über z. B. die Cola beschwert. Da kennen wir uns nicht aus. Einen „Kaffee mit Milch“ gibt es in ebenso vielen verschiedenen Versionen, wie man bestellt. Ein Barkeeper meinte, schwarzer Kaffee mit Milch und Cappuccino seien dasselbe. Die Weine zum Essen fanden wir akzeptabel – die Gläser sehr unterschiedlich.


    Service
  • Eher gut
  • Der Service im Restaurantbereich ist sehr situationsabhängig. Es gibt Tage / Phasen, da hat er sich 6 Sonnen verdient und dann wieder gibt es Phasen, da fragt man sich: Wo sind die bloß alle? Die Situation, dass keine Servicekraft in Sicht war kam allerdings dann nicht vor, wenn die Chefs / Führungskräfte „vor Ort“ waren. Immerhin ließen die sich in dieser Anlage tatsächlich relativ oft blicken und „kümmerten“ sich dann auch. Auch die Mitarbeiter in der BeachBar waren immer sehr freundlich und bemüht. Sie mussten jedoch scheinbar zeitweise die beiden anderen offenen Bars im Poolbereich mit „bedienen“, was ihre Effizienz etwas beeinträchtigt hat. Dazu kam, dass einer der Mitarbeiter nach Möglichkeit den Strand „bestreifte“, um Getränke anzubieten. Vermutlich sind dann die Trinkgelder höher, als wenn zwei Leute an der Bar bedienen. Insgesamt war der Eindruck nicht zu vermeiden, dass sowohl Service als auch Freundlichkeit von der Höhe und der Regelmäßigkeit der Trinkgelder abhängen. Das ist ja nichts wirklich Neues; unerfreulich neu daran ist jedoch, dass - wohl wegen der dünnen Personaldecke - dann schon mal die Basis-Serviceleistungen wie Tische neu eindecken oder Geschirr abräumen zu kurz kommen. Es fällt auch auf, dass die Fremdsprachenkenntnisse nachgelassen oder sich mindestens verlagert haben. Ein paar englische Brocken sind vorhanden, eine Unterhaltung oder die Beantwortung einfacher Fragen ist mehrfach gescheitert und scheint derzeit eher in Russisch möglich zu sein. Beispiel: Ein bestellter Kaffee in der Lobbybar war nicht einmal lauwarm. Meine Reklamation: „The coffee ist COLD“ wurde erst mit einem fragenden Blick und dann mit dem Hinzufügen von zwei Eiswürfeln gekontert.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Die Anlage liegt 45 Busminuten südlich von Hurgada an der Soma Bay. Sie ist südlich + nördlich von der typischen Wüste begrenzt. Also Steine, Sand + Müll. Man hat den Eindruck, wenn man 500 m Strand von Plastikmüll befreit, könnte man davon 17 recycelte Parkbänke (oder Sonnenliegen) herstellen. Was daran idyllisch sein könnte (so die Hotelbeschreibung) haben wir nicht erkannt. Die Anlage ist etwa U-förmig mit sehr langen Schenkeln und öffnet sich zum Meer. Sämtliche Elemente der Anlage liegen innerhalb des U – leider auch der offene Theaterbereich, der abends von 20:00 bis ca. 22:20 die o. a. extrem laute „Beschallung“ bietet. Vor der Anlage gibt es eine Apotheke sowie eine kleine Ladenkette, die letztere war bei unserem einzigen Besuch jedoch geschlossen.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Am Strand gibt es eine (hotelfremde) Kitestation, die guten Zulauf hat und die einen Teil der Gäste motiviert hat, in dieser Anlage zu buchen. Das einzige Segelboot der Station war zwar relativ neu aber sehr heruntergekommen und teilweise beschädigt. Es gibt einen Fitnessraum neben dem Spa. Am Steg gibt es einen abgesperrten Schwimm- und Schnorchelbereich der über eine recht glitschige Treppe zu erreichen ist, Aufbewahrungsplatz für Handtuch o. ä. war arg knapp. Für die reichlich vorhandenen (geschätzte 50 %) Nichtschwimmer wurde eine große Anzahl an Schwimmwesten vorgehalten. Schwimmen außerhalb dieses Bereichs ist schwierig, weil das Wasser die ersten ca. 100 m nur bis zu den Oberschenkeln geht (bei Flut) und der tiefere Bereich dann recht bald für Kiter + Motorfahrzeuge freigehalten wird. - - - Wasserschuhe sind sehr zu empfehlen.- - - Das Animationsteam hat sich redlich Mühe gegeben, verschiedene Aktivitäten zu veranstalten. Wassergymnastik, Bauchtanz u. ä. sowie Volleyball und Boccia wurden scheinbar täglich angeboten (außer Sonntags). Showtime – also Abendunterhaltung von 21:00 bis ca. 22:15 auch 6 x die Woche.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im November 2021
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michael.
    Alter:61-65
    Bewertungen:8
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrter Herr Michael, zunächst vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, eine Bewertung zu schreiben. Dadurch verbessern wir uns ständig. Es tut uns leid, dass Ihr Sohn schlechte Erfahrungen mit dem Hotel gemacht hat. Wir hoffen, Sie geben uns noch einmal die Chance, das Gegenteil zu beweisen. mit freundlichen Grüßen, Hotel Management